LANDSHUT kommentieren 08.10.2009
Phishing-Attacke:
5.400 Euro weg
Ein 54-jähriger Landshuter ist Opfer von Internet-Betrügern geworden. Über eine so genannte Phishing-Attacke wurden dem Mann 5.400 Euro abgeknöpft.
Der 54-Jährige betreibt Homebanking. Vor kurzem wurde er am PC aufgefordert, 20 TAN-Nummern aus seinem TAN-Brief einzugeben. Bemerkenswert in diesem Fall ist der Umstand, dass diese Aufforderung am Bildschirm erschien, nachdem der Mann über seine gespeicherten Favoriten (Lesezeichen) die Startseite seiner Online-Bank aufrufen wollte. Auf der durch den oder die Täter vorgespiegelten Internetseite war der Hinweis, dass sein Account gesperrt sei und er die Sperre nur durch die geforderte TAN-Nummern-Eingabe entsperren kann. Der Aufforderung , 20 TAN-Nummern einzutippen, kam der Landshuter nach. Die Ermittlungen der KPI Landshut dauern an und gestalten sich -wie in diesen Fällen üblich - schwierig.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals daraufhin, dass die Banken weder per Email (Pishing-Email) , noch telefonisch auffordern, TAN-Nummern (aber auch Zugangsdaten, Passwörter) preiszugeben. Außer bei Transaktionen oder Verwaltungsaufträgen wird von Banken niemals am Bildschirm nach einer TAN-Nummer gefragt. Besondere Vorsicht ist stets geboten , wenn es Abweichungen bei gewohnten Abläufen wie Anmeldung (Einloggen) oder Transaktionen gibt. Bei Zweifeln ist es ratsam, den Vorgang sofort abzubrechen, einen neuen Versuch zu starten und sich bei weiterhin bestehenden Zweifeln telefonisch bei der Bank zu melden. Des weiteren sollten sie nie einem Link aus einer Email oder einem Link auf einer sogenannten Umleitungsseite folgen. Diese fingierten Umleitungsseiten spiegeln vor, dass aufgrund irgendwelcher Probleme die Startseite der Online-Bank derzeit nur über den angegebenen Link erreichbar sei. Gesundes Misstrauen wird sich hier auszahlen.
Alexander Schmid