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ap · 8588 · 1264137

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Offline Havoc

  • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
  • Die Großen Alten
    • Let me show you its features, hehehe!
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    Warum muss man jetzt untereinander austeilen?
    Ganz großes Tennis und völlig daneben.
    « Letzte Änderung: 27. März 2015, 07:34:14 von Havoc »
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline JasonXtreme

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      Ich weiß nicht wieso Stephan oder Du, Alex, Euch aufregt?

      Einerseits geht es darum, dass Manollo ne Meinung hat, Flo hat eine, ich und Sascha ebenso. Die geht nicht einher, ergo wurde diskutiert - die Niveaugeschichte die mit reinspielte ist der Punkt - wobei ich mich da ausklammere, da ich sachlich gesagt hab was ich denke, und keinem an den Kopf warf "wie sehr mich ankotzt" was andere schreiben. Die andere Seite ist folgende, dass ALLES nur Mutmaßungen sind, ganz klar - und daher schrieb ich auch jedesmal "WENN es so und so war". Die psychische Krankheiten Komponente warf Manollo in den Raum, und seiner Ansicht nach ist das halt so - wo auch da nix bewiesen ist.

      Ob man darüber diskutieren darf? Nun ich denke darüber rbaucht sich hier keiner vom anderen ne Erlaubnis holen. Wems nicht passt, der kanns ja überlesen - solange es verbal im Rahmen bleibt. Wenn man aber nur noch reden darf, wenn man der Meinung des anderen ist, dann führt das ein Forum ebenso ad absurdum.

      Dann die Sache mit "das was Pierre gepostet hat stimmt" oder "Boko Haram ist aber wichtiger als Flugzeugabsturz"... ja gut, die Gewichtung maße ICH mir nicht an zu werten. Ich interessiere mich für alle weltpolitischen Themen, und darüber rede ich auch. Über Boko Haram wurde auch gepoistet, hierüber aber mehr - so what!?
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline Necronomicon

      • Die Großen Alten
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        Aber schon schön zu sehen, das diese Diskussion auf mehr Interesse trifft wie die Massen-Vergewaltigungen, Verstümmlungen und Ermordungen in Syrien und Nigeria.
        Ist kein Vorwurf - aber ich frage mich ernstlich warum wir beim Tod von Deutschen immer so reagieren.


        Da ich ja irgendwie den Anstoss hier zu gegeben habe, kann ich dir von mir persönlich nur sagen, dass ich es genauso unfassbar gefunden hätte, wenn keine Deutschen an Bord gewesen wären ! Sterben so viele Menschen auf diese Art, dann ist wohl jeder geschockt. Und sollte man jetzt kein Wort drüber verlieren, weil eben Deutsche dabei waren ? Versteh ich grad nicht so ganz.

        Auch die Massen Vergewaltigungen finde ich abscheulich und grausam. Gehört zwar irgendwie gar nicht zum Thema hier aber das wollte ich für meine Person nur nochmal klar stellen !


        Offline Ketzer

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          wenn es kein Unfall war, dann ist es letztendlich scheißegal, was die Antriebsfeder des Co-Piloten war.

          Insgesamt 149 andere Menschen inkl. Babys mit in den Tod zu reißen, dafür gibt es KEINE Entschuldigung egal welcher Art.

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          Offline skfreak

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              • Show only replies by skfreak
            Da ich ja irgendwie den Anstoss hier zu gegeben habe

            War gar nicht auf dich bezogen, Olli. Ist nur mein generelles Empfinden - das sieht man auch immer wieder in den Medien.
            Tausend Artikel zu dem Thema gegen 1 über Boko Haram und 1 über Syrien (zum Beispiel bei SPON)





            Offline JasonXtreme

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                • Show only replies by JasonXtreme
              wenn es kein Unfall war, dann ist es letztendlich scheißegal, was die Antriebsfeder des Co-Piloten war.

              Insgesamt 149 andere Menschen inkl. Babys mit in den Tod zu reißen, dafür gibt es KEINE Entschuldigung egal welcher Art.



              Danke - so isses.

              Und Sascha, sehe ich ganz genauso - und Gott sei Dank wird sowas HIER wenigstens ebenso thematisiert wie alles andere auch.
              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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              jerry garcia

              • Gast
              Der Artikel passt durchaus auch zum Thema, da ja allgemein so verfahren wird (siehe die erwähnte Aufmerksamkeit bei Boko Harem verglichen mit den Schlagzeilen, Sondersendungen, Expertenmeinungen zum Flugzeugabsturz):

              http://www.deutschlandfunk.de/tagung-skandalisierung-und-viktimisierung-der-skandal-als.1148.de.html?dram:article_id=313380


              Offline Necronomicon

              • Die Großen Alten
                  • Show only replies by Necronomicon
                War gar nicht auf dich bezogen, Olli. Ist nur mein generelles Empfinden - das sieht man auch immer wieder in den Medien.
                Tausend Artikel zu dem Thema gegen 1 über Boko Haram und 1 über Syrien (zum Beispiel bei SPON)

                Ok, ich meinte nur falls das so rüber kam. Alles gut.


                Offline Seth Gecko

                • Die Großen Alten
                    • Show only replies by Seth Gecko
                  Auch wenn die Indizien erdrückend sind, zeigen die Überlegungen in diesem Artikel, dass noch längst nicht alle Fragen geklärt sind.

                  http://www.welt.de/wirtschaft/aerotelegraph/article138841811/Welche-Fragen-Piloten-zum-Airbus-Absturz-haben.html



                  Online Max_Cherry

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                      • Show only replies by Max_Cherry
                    Ich hab mich gar nicht aufgeregt. ;)
                    Die Idee war nur, ob es wirklich Sinn macht, sich jetzt zu streiten, wo die ganze Sache ja noch nicht 100%ig aufgeklärt ist.
                    Letztenendes will ich aber auch niemanden den Mund verbieten.
                    Ich kann halt nicht ganz nachvollziehen, warum sich alle so intensiv mit dem Thema beschäftigen. Klar ist das tragisch, aber das wäre für mich kein Thema, dass mir so wichtig ist, dass ich mich so stark mit beschäftigen müsste. Soll aber keine Kritik sein. Ich muss es ja nicht lesen, wenn ich nicht will.


                    Offline Ash

                    • der Werbe-Bot
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                      • Tod durch SnuSnu
                        • Show only replies by Ash
                      Ist kein Vorwurf - aber ich frage mich ernstlich warum wir beim Tod von Deutschen immer so reagieren.

                      Ähm, weil wir Deutsche sind, Stichwort "Identifikationsgefühl"? Oder hast du damals beim Angriff auf die freie westliche Welt zum 9/11 mit den Schultern gezuckt?
                      Oder anders gefragt, wie möchtest du, dass wir reagieren? Sollen wir sagen "so what, jeden Tagen sterben Menschen" oder sollen wir täglich weltweit die Toden zählen und täglich eine Schweigeminute für die täglichen Opfer der Menschheit ins Grundgesetz einführen? Und heute trauern wir um die zehn Gefallenen Reisbauer in Kackmunistan, die von einem nicht TÜV geprüften Mähdrescher erfasst wurden.
                      Abgesehen davon, wenn in den Nachrichten wiedermal von unmenschlichen Taten im nahen Osten berichtet werden, nimmt das Einen auch mit. Da hier die Identifikation aber bei Weitem nicht so hoch ist, wird das hier auch nicht so breit getreten wie in der Region wo es passierte. Vom Kleinem zum Großen, ist doch normal.



                      Offline JasonXtreme

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                        Ich für meinen Teil fühle mit jedem vom is geschlachteten Opfer genauso, wie mit den Menschen die in diesem Flugzeug Minuten lang mit ihrem Leben abschließen mussten, in der Gewissheit gleich zu sterben und machtlos zu sein. Wenn ich auch nur versuche mir so was vorzustellen, wird mir fatal schlecht, ebenso wie mir vorzustellen, dass man bei lebendigem leibe langsam verbrennt oder den Kopf mit einem Messer abgeschnitten kriegt. Es geht um MENSCHEN egal woher die sind. Obendrein ist es dennoch normal, dass in DEUTSCHLAND mehr thematisiert wird wenn es um DEUTSCHE Opfer geht.
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                        Offline Nation-on-Fire

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                          Offline JasonXtreme

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                            In deiner jackentasche
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                            Offline Manollo

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                                • Show only replies by Manollo
                              Ich find das Ganze sehr bedenklich.
                              Jetzt war der Co-Pilot anscheinend depressiv und schon werden überall Rufe laut, dass Leute mit Depressionen gefälligst keine Jobs mehr bekommen dürfen und das die Ärzte in solchen Fällen von der Schweigepflicht befreit werden sollen und alle Menschen mit Depressionen sind potentiell gefährlich...

                              Die Medien kotzen mich an und die Auswirkungen dieser sensationsgeilen und minderbemittelten Berichterstattung schaden jedem Menschen mit einer Depressionserkrankung.


                              Offline JasonXtreme

                              • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                  • Show only replies by JasonXtreme
                                Naja, Du musst aber ja auch mal sehen, dass man einem Menschen mit einer solchen Krankheit nunmal keine Menschenleben anvertrauen sollte, richtig? Wenn auch nur eine 0,000001 %ige Chance besteht, dass sowas geschehen kann, verstehe ich derartige Forderungen voll und ganz. Natürlich nicht in Jobs, wo sowas völlig egal wäre. Allerdings sind mir solche Forderungen in bedenlichem Umfang auch noch nicht zu Ohren gekommen.

                                Obendrein: Mal ganz ehrlich! Hand aufs Herz! Wenn Du Arbeitgeber wärst, würdest Du auch keinen Depressiven einstellen. Der kostet Dich Geld, und bringt keines ein. Sorry, das klingt hart - aber ich mach hier die Personalsachen, und in einer so kleinen Firma wie unserer wäre ein solcher Mitarbeiter in keinster Weise auch nur annähernd tragbar, je nach Geschäftsjahr ja sogar eine Gefahr für die Arbeitsplätze der anderen. Man sollte über solche Dinge also mal ganz genau nachdenken, und nicht schreien "kotz mich an" ;)
                                Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                Offline Manollo

                                • aka Manuel
                                    • Show only replies by Manollo
                                  Ehm doch.
                                  Jemand der depressiv ist, bringt nicht mal eben 150 Menschen um.
                                  Das auf die Depression zu schieben ist abartig.
                                  Da muss mehr dabei sein, als eine Depression, damit man 150 Menschen mit in den Tod reißt.

                                  Und doch, ich würde Menschen mit Depressionen einstellen.
                                  Natürlich besteht immer das Risiko, dass diese Person krankheitsbedingt ausfällt, aber krank werden kann jeder und jeder kann an einer Depression erkranken.

                                  Nach der Logik dürfte man auch keine Frauen mehr einstellen, weil diese könnten ja schwanger werden und dann ausfallen.
                                  Aber halt, das wäre ja Diskriminierung... wo ist dann der Unterschied?
                                  Ebenso Menschen mit Behinderung, diese dürfte man dann ja ebenfalls nicht mehr einstellen, da diese nicht immer so leistungsfähig sind, wie kerngesunde Menschen, aber halt, auch das wäre Diskriminierung...
                                  Ebenso wäre es Diskriminierung, wenn man jemanden auf Grund einer Depression nicht einstellen würde.

                                  Und nur weil jemand unter Depressionen leidet muss das nicht zwangsweise heißen, dass er ständig krank ist oder für Ewigkeiten ausfällt.
                                  kann sein, muss aber nicht.
                                  Ebenso kann jeder andere Mensch krank werden und ewig ausfallen.

                                  Von daher eine Lockerung der Schweigepflicht zu fordern ist unangebracht und beschneidet die Grundrechte eines jeden Betroffenen.

                                  Andere Lösungssätze wären da weitaus angebrachter.
                                  Ausbau des TGherapieangebotes zum Beispiel.
                                  Jemand der ein gebrochenes Bein hat, wird sofort behandelt, jemand mit schweren Depressionen wartet manchmal bis zu 2 Jahre auf einen Therapieplatz!
                                  Depressionen enden oft genug tödlich und gerade da wird sich Zeit ohne Ende gelassen, weil man die Krankheit ja nicht sieht, deswegen wird sie oft nicht ernst genommen.


                                  Aber jetzt mal eine ernst gemeinte und persönliche Frage an dich.
                                  Da du der Auffassung bist, dass ein mensch mit Depressionen keinen Job bekommen sollte (da er ja nichts einbringt und nur kostet) und vor allem kein Job bekommen sollte, bei dem er für Menschenleben verantwortlich ist, sagst du damit jetzt also, dass ich mein ganzes Leben lang arbeitslos sein soll?

                                  Ich hab mich ja quasi vor kurzem hier "geoutet" und geschrieben, dass ich Depressionen habe.
                                  Momentan leider so schlimm, dass ich arbeitsunfähig bin, zur Zeit.
                                  Die Depressionen habe ich nun schon seit fast 10 Jahren, seit dem ich 14 bin ungefähr.
                                  Ich hab mir in meiner Ausbildung trotzdem immer den Arsch aufgerissen und den Job von 3 Leuten gemacht.
                                  Auch bei meiner letzten Arbeitsstelle habe ich immer Überstunden gekloppt, bin immer eingesprungen und habe mehr gearbeitet als alle anderen.

                                  Ich fühl mich persönlich angegriffen, wenn dann so pauschale Aussagen kommen, dass Depressive nur kosten und nichts einbringen.
                                  Ich habe meinen Ausbildungsbetrieb garantiert mehr eingebracht, als das ich gekostet habe.
                                  Und auch mein Ex-Arbeitgeber wäre da gut bei rumgekommen, wenn ich mir das gefallen lassen hätte, was der abgezogen hat und ihn nicht vor's Gericht geschleppt hätte.

                                  Und bei der Ausbildung, die ich nächstes Jahr beginnen werde, werde ich in dem Beruf täglich für das Leben anderer Menschen die Verantwortung tragen.

                                  Aber laut deiner Aussage darf ich also, meine Ausbildung nicht machen, da ich potentiell gefährlich bin?
                                  Ich darf nicht mehr arbeiten weil meine Depression chronisch ist und ich meinem Arbeitgeber nur Kosten verursachen würde?

                                  Also darf ich demnach nur noch arbeitslos bleiben und dann vom Amt leben?
                                  Ach ne, dann Fall ich ja den Steuerzahler zur Last, weil ich ja nur Geld koste.

                                  Was bleibt dann noch?
                                  Ah richtig, Selbstmord.
                                  Danke, also ist mein Leben also nichts wert und man zählt als Mensch nur wenn man Geld verdient und keine Kosten verursacht.
                                  Sehr schön, genau in so einer Welt möchte ich Leben.
                                  Dann kann man ja gleich alle Kranken, Rentner, Behinderten und Schwachen aussortieren.
                                  Leistungsgesellschaft wie sie im Buche steht.

                                  Sorry, aber denk du mal auch bitte nach, bevor du solche Kommentare ablässt.

                                  Warum verschweigen wohl so viele Menschen ihre Depressionen?
                                  Weil sie Angst vor Unverständnis haben.
                                  Davor das Depressionen immernoch stigmatisiert sind.
                                  Und davor, dass sie durch das öffentlich machen ihrer Depressionen keinen Job mehr finden und schneller als sie gucken können von Sozialhilfe oder Hartz 4 abhängig werden.

                                  Und da man als Depressions-Patient ewig auf einen Therapieplatz warten muss und sowieso schon krankheitsbedingt am Ende ist und nur noch verzweifelt ist endet sowas meist nicht sonderlich gut.
                                  Aber kein normaler Depressiver bringt einfach mal eben andere Menschen um.


                                  Und echt, ich fühl mich von deiner unüberlegten und wenig feinfühligen Aussage (sowie der Medienhetze) echt persönlich angegriffen.
                                  Nur weil ich Depressionen habe, bin ich keine Gefahr für andere Menschen, ich mache meine Arbeit nicht schlechter oder weniger gewissenhaft und ich versuche allen so wenig wie möglich zur Last zu fallen.
                                  Und nur weil ich Depressionen habe, will ich nicht in meinen mir zu stehenden Grundrechten beschnitten werden.
                                  Mein Arzt soll nicht von seiner Schweigepflicht enbunden werden.
                                  Wer, wann und was über meine Gesundheit erfährt, entscheide immernoch ich und das ist mein persönliches und gutes Recht.
                                  Und trotz Depressinen bemühe ich mich, mein Leben in den Griff zu kriegen und wieder gesund zu werden, so weit es geht, damit ich wieder arbeiten kann und damit ich wieder einen Teil zur Gesellschaft beitragen kann.
                                  Aber ich warte auch schon seit 6 Monaten auf einen Therapieplatz und bis jetzt ist noch keiner in Sicht.
                                  Wäre mein Bein gebrochen, wäre das natürlich was anderes...

                                  Und jetzt denk mal bitte drüber nach, ob man alle Menschen mit Depressionen so pauschalisieren sollte, oder ob das nicht vielleicht doch unangebracht ist, solche Forderungen zu stellen.


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                                    Offline JasonXtreme

                                    • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                        • Show only replies by JasonXtreme
                                      Also dann mal Stück für Stück:

                                      Lies meinen Post genau durch, dann wirst Du sehen, dass ich folgendes geschrieben habe: Wenn keine Verantwortung für Leib und Leben anderer Menschen gegeben ist, dann kannst Du gerne arbeiten wo und was Du willst. Als Pilot, Zugführer, Busfahrer... möchte ich persönlich Menschen mit derartigen Risikoerkrankungen (was sie ja nun sind) nicht sehen. Wieso? Naja wie gesagt: Eine Depression bringt keinen anderen um, aber die MÖGLICHKEIT ist gegeben, wenn es soweit geht, dass der Erkrankte Selbstmordgedanken hegt. Und ob das nun Diskriminierung ist oder nicht, ist mir dann gelinde gesagt ehrlich auch egal.

                                      ICH kann es mir nicht leisten in einer Firma mit 5 Angestellten jemand einzustellen, bei dem ich absehen MUSS, dass er lange Zeit krank sein KANN. So einfach sieht es aus, und in Deutschland bin ich Gott sei Dank auch nicht verpflichtet dazu, da ich unter 10 Angestellten einige Freiheiten besitze. Ich muss btw auch keine sinnfreie Frauenquote erfüllen. Ob DU das einsiehst oder nicht, das spielt dabei auch keine Rolle. Wie gesagt ist mir mein Job, und der meiner Leute zu wichtig, als dass ich diesen durch jemanden aufs Spiel setzen würde, bei dem die Chance auf langfristige Arbeitsausfälle wesentlich höher ist, als bei allen anderen. NATÜRLICH muss ich bei jedem damit rechnen, dass er mir ausfällt - aber auch da müsste ich auf kurz oder lang HIER IN DER FIRMA die Reißleine ziehen. Dass das bei einer Behörde oder in großen Firmen ander ist, erübrigt sich - das dürfte klar sein.

                                      Ich argumentiere sachlich, und dafür werde ich hier auch bezahlt. So einfach sieht die Welt für mich in der Tat aus, denn ich muss meine Familie ernähren - und das werde ich mit aller Gewal tun. Wer mich persönlich kennt, weiß ich helfe jedem jederzeit gerne, aber das geht nur bis zu einem gewissen Punkt. In meiner Funktion als Führungsperson, die ich hier direkt nach dem Chef nunmal bin, muss ich Entscheidungen treffen, und die treffe ich für die Firma und dann direkt für mich selbst. Damit kann ich leben, auch wenn Du das nicht nachvollziehen kannst. Deswegen bin ich kein Unmensch, dafür werde ich bezahlt. Dass ich deswegen keinen rausschmeiße, wenn es nur irgendwie geht, kann Dir mein Kollege gern belegen - der war mittlerweile oft genug wegen seinem Magen lange krank... solange das geht hier ist das ok, wenn nicht mehr müssen Konsequenzen gezogen werden. Das weiß auch der Betreffende.

                                      Ebenso bezüglich Frauenquote noch kurz, da Du diese ja in Bezug auf die Diskriminierung ansprachst... ich bin absolut gegen eine Frauenquote. Wieso? Naja ganz einfach: Wenn Aufsichtsräte ect. jetzt eine bestimmte Prozentzahl Frauen aufnehmen MÜSSEN, ist nie gewährleistet, ob diese auch wirklich die beste Wahl für die Stelle sind. Nicht weil es Frauen sind, aber weil es nach Quote geht! Ich stelle hier Leute nach KÖNNEN ein, nicht nach Prozentzahlen. Dass Frauen soviel wie Männer verdienen müssen bei gleicher Arbeit, darüber brauchen wir nicht diskutieren.

                                      Ich bin im Übrigen der Meinung, dass Du Deinen Ausbildungsplatz kriegen sollst, sofern Du Dich gesundheitlich dazu in der Lage fühlst. Darüber habe ich nie ein Wort verloren. Wenn dies einen Dir unterstellten Menschen einer Gefahr aussetzen sollte, dann bin ich dagegen. Das ist nicht nachvollziehbar? Ich denke das ist nicht mehr als Recht und Billig.

                                      Aber wenn man schon mal ehrlich ist, dann auch noch folgendes bezüglich Deiner Kosten/Nutzen Aussage. Ich bin in der Tat der Ansicht, dass jeder für seinen Lebensunterhalt arbeiten zu gehen hat. Diese Langzeitzecken, die vom Amt leben weil sie zu FAUL sind, die gehen mir gegen die persönliche Ehre vor sich selbst. Demnach würde ich wenn ich könnte in der Tat jedem faulen Schwein die Kohle komplett streichen, der auch nur eine einzige Stelle vom Amt ablehnt - weil es zu Lasten der Allgemeinheit geht, die auch in zig Jahren noch irgendwie Leben muss. Wie die Zukunft diesbezüglich aussieht, kann sich ja mittlerweile jeder selber ausmalen. Das nur mal ganz allgemein gehalten.

                                      ICH persönlich kann es nicht nachvollziehen, wieso Du vom Amt eine zweite Ausbildung finanziert bekommst. Du hast eine Ausbildung, mit der Du arbeiten könntest, willst dies aber ja nicht mehr machen. Gut, dann muss derjenige der noch eine Ausbildung machen möchte halt schauen, wie er das finanziert kriegt. Das ist schlicht meine Meinung. Geld vom Amt in Krankheit und Arbeitslosigkeit alles mit Fug und Recht - aber das ist ja de facto "selbst ausgesucht". Wenn ich jetzt studiere, und merke ich hab keinen Bock in dem Job zu arbeiten, den mir mein Studium ermöglicht, dann kann ich was anderes machen oder studieren - muss ich aber selber zahlen. So kenn ich das.

                                      Ich pauschalisiere da nur in so fern, dass ich Überlegungen anstelle, wie die Menschen in Deutschland zusammen möglichst gut leben können - nicht mehr und nicht weniger. Wenn sich der Einzelne davon beleidigt fühlt, kann ich das nicht ändern. Wir leben in einer mehr oder weniger "sozialen Marktwirtschaft" und da hat man seinen Teil beizutragen - so funktioniert das Leben nun einmal, da ändern auch persönliche Präferenzen nichts daran, und ob man das nun gut oder schlecht findet.

                                      @ Marc
                                      Schau nochma in der Saufhose vom WE! ;)
                                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                      Offline Bloodsurfer

                                      • diagonally parked in a parallel universe...
                                      • Administrator
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                                        • Pfälzer mit saarländischem Migrationshintergrund
                                          • Show only replies by Bloodsurfer
                                        Ich finde auch, man sollte ein klein wenig mehr differenzieren, Manuel.

                                        Den Gedanken, Depressiven grundsätzlich keine Arbeitsplätze mehr zu geben, finde ich falsch bzw. gefährlich. Das wäre m.E. eine Herangehensweise mit möglicherweise fatalen Folgen. Diesen Gedanken hat hier allerdings niemand geäußert. Marco hat seine Sicht auf die Dinge recht gut und nachvollziehbar erklärt.

                                        Was ich durchaus angebracht finde ist eine genauere Betrachtung des Einflusses von psychischen UND physischen Erkrankungen auf die Angestellten ganz besonderer Berufsgruppen, die Verantwortung für das LEBEN Anderer tragen. Dazu zähle ich beispielsweise Bus- und Bahnfahrer, Piloten und auch bzw. ganz besonders natürlich bewaffnetes Personal (Polizei, Militär, Sicherheitsdienste, ...). Das hat Marco nun auch schon angeführt und jeder sollte verstehen, wie das gemeint ist. Wer für das Leben und den Tod anderer Menschen verantwortlich ist oder werden kann, muss ganz genau und regelmäßig auf seine Eignung überprüft werden.

                                        Ein Busfahrer mit gebrochenem Bein darf sicherlich solange er krank ist keinen Bus fahren. Ein Pilot darf m.W. schon mit Zahnproblemen nicht mehr fliegen. Ein blind gewordener Polizist darf natürlich nicht mehr bewaffnet auf Streife gehen. Warum also soll eine psychisch erkrankte Person, die für Außenstehende und in vielen Fällen selbst für den eigenen Psychiater erstmal unberechenbar ist, dies noch tun dürfen? Das, und ganz genau das, ist in meinen Augen ein unvertretbares Risiko.


                                        Offline Manollo

                                        • aka Manuel
                                            • Show only replies by Manollo

                                          ICH persönlich kann es nicht nachvollziehen, wieso Du vom Amt eine zweite Ausbildung finanziert bekommst. Du hast eine Ausbildung, mit der Du arbeiten könntest, willst dies aber ja nicht mehr machen. Gut, dann muss derjenige der noch eine Ausbildung machen möchte halt schauen, wie er das finanziert kriegt.


                                          Wenn du dir meine Posts durchgelesen hättest, dann wüsstest du, dass ich die zweite Ausbildung NICHT vom Amt finanziert bekomme...
                                          Trotz Krankheit.
                                          Und nein, ich such mir das nicht aus, da ich in meinem gelernten Beruf hier zum einen nichts finde und ich zum anderen gesundheitlich (auch wenn du es mir nicht glauben magst) nicht mehr dazu in der Lage bin, dass ich aus so vom Arbeitspsychologen der Arbeitsagentur bestätigt.

                                          Dennoch hab ich mich um die zweite Ausbildungsstelle selber kümmern müssen und das Amt zahlt diese nicht.
                                          Soviel dazu.
                                          Generell hat mir weder das Amt, noch irgendeine andere Stelle weitergeholfen.

                                          Alles was ich in der Richtung erreicht habe, hab ich trotz Krankheit eigenständig erreicht.
                                          Und hätte ich keine Ersparnisse gehabt, würde ich vermutlich mittlerweile auf der Straße sitzen, weil sich ja weder Amt noch Krankenkasse noch sonstwer zuständig gefühlt hat.
                                          Aus der ganz krassen Scheiße hab ich mich soweit selber rausgeholt.


                                          Und ich finde es nach wie vor ein Unding, dass jemand mit Depressionen deiner Meinung nach nicht in solchen Bereichen arbeiten soll/darf.
                                          Wie viele Menschen in Deutschland leiden an Depressionen und üben solche Berufe aus?
                                          Wenn man denen das verbieten würde, was meinst du, wie schnell wir überall ein verdammt heftiges Problem haben?
                                          Ein gewisses Restrisiko bleibt immer bestehen, dass kann man nicht ausschließen, aber das liegt nicht an der Depression, jeder Mensch, egal ob gesund oder krank stellt in solchen Berufen immer ein minimales Risiko dar.
                                          Das kann man niemals ausschließen und das hier ist schlichtweg unfair und scheiße.


                                          Und klar, in so einer kleinen Firma ist sowas natürlich immer ein Risiko, aber man kann nicht alle Risiken komplett ausmerzen und doch, sowas ist schon Diskriminierung.

                                          Von eine Frauenquote hab ich nie was gesagt, davon halte ich auch nichts.
                                          Meiner Meinung nach sollen Leute nach Qualifikation einen Job bekommen oder nicht.
                                          Und das ist der springende Punkt, jemand mit Depressionen kann seine Arbeit durchaus genauso gut, oder besser machen, wie jemand, der gesund ist.
                                          Und ja, das Risiko, dass er ausfällt ist da, aber das kann halt bei jedem anderen auch nicht ausgeschlossen werden.
                                          Mal abgesehen davon, dass jeder eine Depression bekommen kann, selbst du bist davon nicht gefeilt.
                                          Ich wünsche es dir nicht, aber solltest du mal in so einer Situation stecken, dann wirst du das Ganze sicherlich auch anders sehen.
                                          Weil grade solche Aussagen das Ganze nur wesentlich schlimmer und schwerer machen, als es ohnehin schon ist.
                                          Ich verlange auch von niemanden, dass er es nachvollziehen kann, ist schwer, wenn man nicht selber betroffen ist, das es rein von der Logik her auch keinen Sinn macht.
                                          Aber so ist das halt leider mit psychischen Erkrankungen, die machen leider nicht immer Sinn und haben auch nicht immer einen Grund, sind aber die Hölle und können ganze Leben zerstören.

                                          Solche Forderungen und Äußerungen sind Gift, für Betroffene und für die Allgemeinheit an sich.

                                          Und da reagier ich persönlich echt sehr drauf, weil ich mich persönlich angegriffen fühle, da es einfach nicht fair ist.
                                          Diese ganze Scheiße ist nämlich schon schwer genug.
                                          Und dann auch noch zu sagen, dass Amt würde mir meine zweite Ausbildung finanzieren, obwohl dem nicht so ist... und zudem noch sagen, dass ich es nicht verdient hätte, wenn das Amt die Ausbildung zahlen würde, weil ich es mir ja "ausgesucht" hätte, ist schon ein starkes Stück.

                                          Ich hab mir gar nichts von dieser Scheiße ausgesucht.
                                          Wenn ich könnte, ich würde sofort tauschen, damit ich ohne Depressionen und Angststörungen leben kann.
                                          normal arbeiten gehen kann und mir nicht immer solche unüberlegten und unwahren Behauptungen wie "du hast es dir ausgesucht" anhören muss.
                                          Ein Scheiß hab ich mir ausgesucht.


                                          Offline Manollo

                                          • aka Manuel
                                              • Show only replies by Manollo
                                            Und klar, jemand der in einer akuten depressiven Episode steckt sollte natürlich nicht arbeiten, dass habe ich auch nicht gesagt.
                                            Da sollte die betroffene Person krankgeschrieben werden und sich um seine Genesung kümmern.
                                            In keinster Weise ist es vertretbar, dass jemand, der grade schwer depressiv ist, ein Flugzeug fliegt, ABER, jemand der unter Depressionen leidet sollte nicht komplett ausgeschlossen werden.

                                            Regelmäßige Tests und Untersuchungen in dem Bereich finde ich sinnvoll und heiße ich auch gut.

                                            Das Problem an der Sache ist nur, dass die meisten erkrankten diese Möglichkeit nicht haben.
                                            Mal angenommen, der Pilot hätte sich krankschreiben lassen, und wäre jetzt für 2 Jahre in so einer schwer depressiven Phase.
                                            Nach 72 Wochen gibt es kein Krankengeld mehr und dann ist man ein Sozialfall.

                                            Super Sache, völlig unverschuldet Sozialhilfeempfänger geworden.
                                            Das die meisten sich dann aus Angst davor nicht krankscghreiben lassen ist doch wohl logisch.

                                            Ind dem Bereich sollte es eine Auffanghilfe geben, die solchen Menschen dann die möglichkeit gibt, gesund zu werden und dann wieder zu arbeiten.
                                            Dann würden psychisch kranke nicht diskriminiert und solche Risiken werden minimiert.

                                            Also um es nochmal klar zu stellen.
                                            Ich wollte nie ausdrücken, dass jemand, der aktuell unter einer schweren Depression leidet, in solchen bereichen arbeiten sol, während der akuten Phase.
                                            Da gehört diese Person krankgeschrieben.
                                            Aber diese Phasen klingen wieder ab und in der Zeit sollte die betroffene Person auch in Ihrem Beruf arbeiten dürfen.
                                            Ein generelles Verbot solche Berufe auszuüben halt ich für Diskriminierung und fatal zudem auch unfair.

                                            Vor allem weil Depressionen jeden treffen können.

                                            Aber wayne.
                                            « Letzte Änderung: 30. März 2015, 13:22:02 von Manollo »


                                            Offline JasonXtreme

                                            • Let me be your Valentineee! YEAH!
                                            • Global Moderator
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                                                • Show only replies by JasonXtreme
                                              Ich meine mich zu erinnern, dass Du probiert hattest (im anderen Thread) die Ausbildung übers Amt zu bekommen - daher meine Annahme. Ändert an meiner Einstellung nichts, die ich im Übrigen auch bei meinem eigenen Bruder anwende, der seine Ausbildung vom Amt finanziert bekam! Finde ich ebenso ein Unding, wie ich es hier so empfunden hätte. ;)

                                              Und man muss einfach mal etwas auseinanderhalten: Wenn ich eine Firma führen muss wie diese hier, dann hat das nichts mit Diskriminierung zu tun, dass ich meine Abläufe am Laufen halten muss. Mich kostet ein Arbeiter im Jahr über den Daumengepeilt mal mindestens 40.000 Euro, und wenn ich die zahlen muss ohne was dafür zu bekommen, dann kann ich in einem schlechten Jahr meine Firma zumachen ;) Fakt bleibt Fakt, egal wie Du das persönlich siehst - und derartig rechnet die Industrie... zu Recht. Das muss man einfach völlig nüchtern betrachten, und wenn das einen einfachen Arbeitnehmer, in dem Falle Dich, nicht interessiert, dann verstehe ich das schlicht nicht. Wenn jemand arbeiten geht, erwartet er für seine Arbeit ein Gehalt - und um dieses zahlen zu können, snd eben Entscheidungen nötig, die dies gewährleisten. Das sollte sich JEDER Arbeitnehmer in Deutschland mal aufs Brot schmieren - ganz wertfrei ob überbezahlt bei Porsche am Band, oder unterbezahlt beim Bäcker um die Ecke. Aber die Leute juckt nicht wo das Geld auf dem Konto herkommt - ich habe gearbeitet, ich erwarte Geld.

                                              Jemand der in auch nur irgendeiner Weise unter Depressionen leidet, KANN UND DARF IN KEINEM Cockpit, Fahrersitz oder Schaffnerplatz sitzen! Das ist eine völlig indiskutable Forderung, sowohl menschlich als auch sachlich.

                                              Und ich bin vor keiner Depression gefeit, richtig. Allerdings habe ich im Bekannten und auch Verwandtenkreis genug Erfahrungen damit gesammelt, dass ich hier mitrden kann - sei es alleine wegen meiner eigenen Mutter und einem sehr engen Freund. Da muss ich nicht nochmal drüber nachdenken oder sonstiges.

                                              Und das hier:
                                              "Mal angenommen, der Pilot hätte sich krankschreiben lassen, und wäre jetzt für 2 Jahre in so einer schwer depressiven Phase.
                                              Nach 72 Wochen gibt es kein Krankengeld mehr und dann ist man ein Sozialfall.

                                              Super Sache, völlig unverschuldet Sozialhilfeempfänger geworden.
                                              Das die meisten sich dann aus Angst davor nicht krankscghreiben lassen ist doch wohl logisch."

                                              ist richtig - geht mir VOLLKOMMEN am Arsch vorbei! Weil er das nicht getan hat, sind 150 Menschen tot - Punkt.

                                              Auf welchem Planeten lebst Du denn, mit Deinen Forderungen? Wir müssen es in Kauf nehmen, dass eventuell Menschen sterben, weil Du das diskriminierend findest!???? Bleib mal auf dem Boden, das kann doch wohl nicht wahr sein. Unfair kommt noch als nächstes... ich finde es primär unfair, überhaupt auf solche Ideen zu kommen.
                                              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                              Offline Manollo

                                              • aka Manuel
                                                  • Show only replies by Manollo
                                                Sag mal ernsthaft, verstehst du nicht was ich meine?

                                                NIEMAND der nur unter Depressionen leidet bringt 150 Menschen um!
                                                Es ist unfair, diskriminierend und schlichtweg falsch, alle depressiven Menschen als potentielle Bedrohung abzustempeln!

                                                So wie es aussieht, hat der Pilot das Flugzeug bewusst abstürzen lassen und die Menschen in den Tod gerissen.
                                                Das ist tragisch und unvorstellbar schrecklich.
                                                Aber sowas kann man leider niemals ausschließen, in keinen Beruf.
                                                Und ein Pilot, der nicht unter Depressionen leidet kann genauso ein Flugzeug absichtlich abstürzen lassen.

                                                Das unfaire und wirklich asoziale ist die Hetze, die jetzt in den Medien gegen depressive geschürt wird und das die Depression jetzt der Grund war, dass dieser Mensch 150 andere Menschen umgebracht hat.

                                                Und bleib du mal auf dem Boden der Tatsachen.
                                                Das ist Diskriminierung und vor allem, was viel wichtiger ist, bringen diese scheiß Forderungen rein gar nichts, außer, dass eine große Gruppe der Bevölkerung diskriminiert werden und zu Unrecht als potentielle Gefahr abgestempelt werden.

                                                Das ist genau so geschmacklos und stupide, wie die Behauptung "Killerspiele" würden zum Amokläufer machen.
                                                Klar, es gab ein paar Leute, die haben Killerspiele gespielt und sind dann Amok gelaufen.
                                                Ergo müssen die Killerspiele ja Schuld sein.

                                                Und genau das passiert jetzt mit Depressionen.
                                                Ein Idiot bringt 150 Menschen um, was schlimm genug ist, aber jetzt sind alle Depressiven eine Gefahr für die Allgemeinheit?

                                                Sorry, aber wenn du das ernst meinst, dann hast du offenbar den Bezug zur Realität verloren.

                                                Und wenn ein Arbeitnehmer auf Grund von Krankheit ausfällt, auch über Jahre, dann kostet es den Arbeitgeber auch irgendwann nichts mehr.
                                                Nach 6 Wochen Lohnfortzahlung hat sich die Sache für den Arbeitgeber erstmal erledigt und die Krankenkasse zahlt weiter.
                                                Das Risiko ist demnach also noch relativ überschaubar.
                                                Klar, es ist da, aber das ist es auch bei allen anderen.
                                                Und man kann einfach nie alles Risiko minimieren.
                                                Geht nicht, in keinem Bereich und irgendwo ist dann auch mal die Grenze überschritten.