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Offline Manollo

  • aka Manuel
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    Und wenn Depressive so eine potentielle Gefahr darstellen, dürften diese ja auch weder privat Auto fahren, noch überhaupt in die Öffentlichkeit gelassen werden, da es ja alles tickende Zeitbomben sind, die jederzeit losgehen könnten und mal eben sich und dutzende andere Menschen umbringen.

    Kein Depressiver bringt absichtlich mal eben Menschen um, verdammt!
    Wenn jemand sowas tut, dann wird es andere Gründe geben. aber da wird wohl nicht die Depression dran Schuld sein.

    Und zudem, in Deutschland leben ca. 4,5 Millionen Menschen mit Depressionen.
    Sollen diese jetzt alle ihren Job wechseln müssen, wenn die Piloten, Lokführer, Busfahrer, Polizisten usw. sind?
    Wie soll das denn funktionieren und was soll das bringen.
    Der Schaden wäre für die Industrie ja wohl enorm.

    Sorry, aber das geht echt vollkommen an der Realität vorbei.

    « Letzte Änderung: 30. März 2015, 14:06:07 von Manollo »


    Offline JasonXtreme

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      Ich bin auf dem Boden der Tatsachen, und habe auch nur Tatsachen kommuniziert. Du bagatellisierst die ganze Szenerie nur völlig, und nach wie vor haben Menschen die eine potentielle Gefahr darstellen in einem solchen Beruf nichts verloren.
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Online Max_Cherry

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        Nur was ist mit ehemals gefestigten Menschen, die in Depressionen abrutschen. Ich denke so Themen wie Meldepflicht oder gar Entlassung wegen Depressionen kann man nicht bringen. Das ist alles nicht soo einfach.


        Offline Manollo

        • aka Manuel
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          Aber das ist doch der Punkt.
          Menschen mit Depressionen stellen keine potentielle Gefahr für andere Menschen da.
          Jemand der Depressionen hat will nicht andere Menschen umbringen!
          Und das ist nun mal einfach Fakt!

          Hier werden Millionen Menschen als Mörder und tickende Zeitbomben abgestempelt, obwohl es dafür keinen Grund gibt.
          Und darum geht es mir.
          Jemand mit Depressionen ist nicht gefährlich!

          Zudem ist es ja noch nicht einmal bewiesen, dass dieser Co-Pilot unter Depressionen litt.
          Das sind bisher alles nur Spekulationen und keine Tatsachen, wie du behauptest, da sich offiziell noch nicht dazu geäußert wurde.

          Und selbst wenn sich jetzt wirklich rausstellen sollte, dass der Co-Pilot unter Depressionen litt, muss das ja nicht heißen, dass die Depressionen DER GRUND war, dass er die Menschen umgebracht hat.


          Und wenn du weiterhin der Auffassung bist, dass jeder depressive Mensch eine potentielle Gefahr ist, dann verunglimpfst du nicht nur mal eben 4,5 Millionen Menschen in Deutschland und sprichst diesen grundlegende Rechte ab (freie Berufswahl z.B.) und bist alles andere als auf den Boden der Tatsachen.


          Und solche Äußerungen und Forderungen, die Depressionen stigmatisieren sind auch der Grund, warum Betroffene diese Krankheit verheimlichen und nicht zum Arzt gehen.
          Weil man auf Unverständnis trifft, kriminalisiert und abgestempelt wird.

          Und ich bin definitiv keine Gefahr würde andere Menschen und ich finde das unverschämt von dir, dass ich jetzt, weil ich Depressionen habe, in eine Schublade gesteckt werde und potentiell gefährlich sein soll und nichts in bestimmten Berufen zu suchen habe.

          Das ist echt unverschämt!


          Nur was ist mit ehemals gefestigten Menschen, die in Depressionen abrutschen. Ich denke so Themen wie Meldepflicht oder gar Entlassung wegen Depressionen kann man nicht bringen. Das ist alles nicht soo einfach.


          Eben drum.
          So ziemlich jeder depressive Mensch war vorher mal gefestigt.
          So eine Depression kann ganz plötzlich auftreten, oft bleibt sie auch lange unerkannt und wird mit der Zeit schlimmer.
          Daher ist es einfach realitätsfremd so etwas zu fordern.
          Zudem ist es unfair, diskriminierend und würde (da bin ich mir sicher) keine Menschenleben retten, sondern viel schlimmer noch, mehr Menschenleben kosten.


          Offline JasonXtreme

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              • Show only replies by JasonXtreme
            Einfach ist es keineswegs, aber ich denke auch nicht, dass da Schnellschüsse in die Richtung unternommen werden, und die Obrigkeit sich der Sensibilität der Sache durchaus bewusst ist - neben anfänglichen BILD Schlagzeilen die im Netz natürlich jetzt erstmal propagiert werden. Allerdings bleibt meine Ansicht, dass ich jemanden mit Gefährdungspotential nicht in einem solchen Job lassen kann - sei es auch noch so gering.

            Hier geht es um Menschenleben, die eventuell in Gefahr sind, nicht um DICH Manollo. Dessen solltest Du Dir mal bewusst werden. Ob Du mich deswegen unverschämt findest ist Deine Sache. Ich habe nirgends behauptet, dass der Co-Pilot an Depressionen litt, das hast Du ins Spiel gebracht - nur mal am Rande. Daher nochmal: Meine Aussagen sind Tatsachen, sonst nichts - und obendrein emotional wertfrei. Das kann man von Deinen nicht behaupten. Obendrein stempel ich niemanden ab, ich rede von Eventualitäten, von GefährdungsPOTENTIAL. Ich habe nie behauptet, dass kein Depressiver mehr arbeiten darf, da musst Du nochmal lesen was ich geschrieben habe. Es geht um die dafür relevanten Jobs und Berufe - nicht um jede denkbare Arbeitsstelle.
            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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            Online Max_Cherry

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                • Show only replies by Max_Cherry
              Pauschalaussagen bringen hier nicht weiter. Ich glaube schon, dass ein depressiver Mensch eine Gefahr für sich und/ oder für andere sein kann. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man durch einen suizid andere mit reinzie
              Aber: das sind Einzelfälle und ein generalverdacht diskriminiert, das stimmt wohl. Ich finde das Thema weit komplexer, als es diskutiert wird. atur


              Offline Manollo

              • aka Manuel
                  • Show only replies by Manollo
                Natürlich schreibe ich emotional, weil ich mich ja auch, wie geschrieben, persönlich angegriffen fühle.
                Du hast zwar nicht mich speziell angesprochen, aber durch deine Aussagen halt alle, die an Depressionen leiden.
                Da ich daran leider auch leide, wurde es zu dem Zeitpunkt natürlich persönlich, ganz gleich, ob du mich speziell jetzt meinst, oder nicht.
                Ich bin nun mal Teil von der von dir angesprochenen Gruppe.

                Und dieser Gruppe sprichst du halt grundlegende Rechte ab.
                Da du, und das ist keine Tatsache, behauptest, dass depressive Menschen eine potentielle Gefahr für andere Menschen darstellen und das entspricht einfach nicht den Tatsachen.

                Mit welchen Argumenten, Fakten kannst du beweisen, dass depressive Menschen eine ständige potentielle Gefahr für anderen Menschen sind?
                Du nimmst den Flugzeugabsturz ja als Begründung und da hast auch du die Depressionen mit in Verbindung gebracht, weil du ja forderst, dass depressive solche Berufe nicht mehr ausüben dürfen.

                Das bringt einfach nichts, macht das ganze auch nicht sicherer oder minimiert irgendwas.
                Und dieser Flugzeugabsturz ist genauso gut ein beweis dafür, dass Depressive gefährlich sind, wie Killerspiele der Grund für Amokläufe sind.


                Pauschalaussagen bringen hier nicht weiter. Ich glaube schon, dass ein depressiver Mensch eine Gefahr für sich und/ oder für andere sein kann. Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man durch einen suizid andere mit reinzie
                Aber: das sind Einzelfälle und ein generalverdacht diskriminiert, das stimmt wohl. Ich finde das Thema weit komplexer, als es diskutiert wird. atur

                Klar, jemand der depressiv ist, kann eine Gefahr für sich und andere sein.
                Das streite ich auch nicht ab.
                Aber auch ein "normaler" und gesunder Mensch kann immer auch eine Gefahr für andere sein.

                Und genau um diesen Generalverdacht geht es mir.
                Danke, dass du mich dahingehend verstehst, dass sowas diskriminierend ist.

                Ein Pilot mit eventuellen Depressionen begeht eine unvorstellbar schwere Tat und im Umkehrschluss werden dafür 4,5 Millionen  :!: Menschen alleine nur in Deutschland als potentiell gefährlich abgestempelt.

                Das ist absolut realitätsfremd!
                Und steht in keinen Verhältnis.


                Online Max_Cherry

                • Die Großen Alten
                    • Show only replies by Max_Cherry
                  Grundsätzlich sehe ich es wie Marco. Es geht aber nicht nur darum, jemanden aus dem Verkehr zu ziehen, sondern eben auch zu helfen. Ich kann es nicht beurteilen, aber wer weiß, vielleicht hilft ja schon eine dauerhafte, auf den Beruf zugeschnittene Therapie. Keine Ahnung. Ich finde es auch eher kritisch, wenn Menschen mit Depressionen alleine ohne Unterstützung ein Flugzeug fliegen. Nicht weil es eine Wahrscheinlichkeit gibt oder ich das für grundsätzlich gefährlich halte. Nein, einfach nur, weil das kein dauerzustand sein sollte. Also zumindest, wenn derjenige gerade in einem tief hängt. Von den betroffenen muss selber was kommen, alleine schon aus Verantwortung.


                  Offline Manollo

                  • aka Manuel
                      • Show only replies by Manollo
                    Natürlich helfen Therapien und das ist mit einer der wichtigsten Punkte.
                    Bei Erkrankungen muss geholfen werden.
                    Dies dauert aber teilweise mehrere Monate bis Jahre, bis man einen Therapieplatz bekommt.
                    In der Zeit dazwischen sind die Betroffenen meist komplett ohne fachliche Hilfe.

                    Mir geht es aber grade wirklich nur darum, dass alle Depressiven über einen Kamm gescherrt werden und als gefährlich gesehen werden.
                    Und das beruht ja laut Marco auf Tatsachen.

                    Dabei gibt es dafür keine Beweise.
                    Im Gegenteil, Morde und Tötungen an anderen Menschen werden von depressiv Erkrankten statistisch nicht häufiger als vom durchschnittlichen gesunden Menschen begangen.

                    Es gibt keinen Beweis dafür, dass depressive gefährlicher sind, aber trotzdem sollen diese nun laut Marco in ihren Rechten 
                    eingeschränkt und von bestimmten Berufen ausgeschlossen werden und das kann nicht sein.

                    Und ja, in einer akuten Phase gehört so ein Mensch krankgeschrieben und in Behandlung, nur die ist leider in Deutschland nicht gewährleistet.
                    Aber dann auch in gesunden oder guten Phasen diesen Menschen ihren Beruf zu verbieten ist schon ein krasses Stück.

                    Diese Krankheit ist schon schlimm genug, deswegen reagier ich darauf auch so emotional, da es einfach die Hölle ist, nicht in Worte zu fassen und dennoch ständig nicht ernst genommen wird oder heruntergespielt wird.


                    Offline JasonXtreme

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                      Nochmal, ich rede hier nicht von DIR - und die Sache mit dem Piloten hast Du ins Spiel gebracht. WENN es bei diesem dazu geführt hat, dann meine ich auch den, keine Frage. Nichts anderes hab ich gesagt. Generalverdacht ist aber nunmal das, was jetzt durch die Medien geistert - auch davon habe ich nichts geschrieben. Ich vertrete aber die Meinung, dass Berufe in denen es zu solchen Unfällen/Vorfällen kommen kann (in dem Fall spezifisch eben Piloten, Zugführer, Taxifahrer, Busfahrer, ...) nicht mit Personen besetzt werden dürfen, WEIL es EVENTUELL zu sowas führen KANN. Ebenso Alkoholiker oder Drogenkranke, ebenso anerkannte Krankheiten, die keine solchen Fahr- und Flugzeuge führen dürfen.

                      Ein normaler und gesunder Mensch kann eine Gefahr darstellen, ganz klar - ich kann aber das nicht mit einem kranken Menschen gleichsetzen. Der Killerspielvergleich hinkt von der Seite etwas, da es kein Auslöser ist in meinen Augen - eine Krankheit kann ein Auslöser für eine solche Tat sein. Wenn ich depressiv bin, und mich durch depressive Musik, Filme und Leute einlullen lasse, und das permanent - kann auch ein Auslöser sein. Deswegen kann ich jetzt aber keine depressive Musik verbieten. Foren für Leute die sich gegenseitig runterziehen (wie manche Fälle von Selbstmordforen im expliziten und schlimmsten Fall) kann ich hingegen einen Riegel vorschieben, wenn diese dazu dienen Menschen in den Selbstmord zu treiben, oder dies zu unterstützen.

                      Achso eines noch: Ich denke nicht, dass es einen völlig gesunden Menschen gibt, der einen Mord begeht ;) das ist fachlich doch völlig falsch. Lediglich bei jemanden der aus Versehen jemanden das Leben kostet, kann ich einen gesunden Menschen voraussetzen.
                      « Letzte Änderung: 30. März 2015, 15:20:42 von JasonXtreme »
                      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                      Offline Manollo

                      • aka Manuel
                          • Show only replies by Manollo
                        Natürlich KANN es das.
                        Aber das KANN es auch bei jedem anderen Menschen.
                        Und das Risiko ist bei depressiven Menschen nicht höher.
                        Daher macht es keinen Sinn 4,5 Millionen Menschen in íhren Rechten zu beschneiden, ohne dass es dafür eine sinnvolle Begründung gibt, da es halt in keinster Weise bewiesen ist, dass von depressiven Menschen eine erhöhte Gefahr ausgeht.
                        Im Gegenteil gibt es genug Studien, die beweisen, dass die Gefahr von depressiven menschen genauso hoch ist, wie die von normalen gesunden Menschen.

                        Daher macht deine Forderung einfach keinen Sinn.
                        In keinster Weise.

                        Und anstatt durch solche Forderungen eventuell Menschenleben zu retten soll das Leben von 4,5 Millionen Menschen deutlich erschwert werden.
                        Ganz große Klasse.
                        Macht vollkommen Sinn und passt auch vom Verhältnis her wunderbar.


                        Und ja, mir ist bewusst, dass du mich nicht persönlich meintest und auch nicht mich direkt angesprochen hast.
                        Ich fühle mich aber dennoch angegriffen, weil du über eine Gruppe sprichst, zu der ich mich leider dazuzählen muss.
                        Deswegen schreibe ich auch emotionaler, weil es für mich halt einfach eine emotionale und persönliche Saxche ist.


                        Offline nemesis

                        • In der Vergangenheit lebender
                        • Die Großen Alten
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                            • Show only replies by nemesis
                          Hier sollte man mal eine klare Grenze ziehen zwischen dem Mord und der Tötung anderer Menschen und dem bewussten oder unbewussten in Kauf nehmen des Todes anderer. Ob jemand nun gezielt andere Menschen umbringt oder ob ihm (warum auch immer) in dem Moment das Leben anderer egal ist (oder er austickt und sich dessen nicht mal bewusst ist in dem Moment).
                          Das sind imo 2 paar Schuhe. Und nein, schön ist beides nicht...

                          Und das jemand der unter Depressionen leidet (und so etwas kann durch Medikamente noch verschlimmert werden, da gibt es genug Beispiele, und ich kenne auch so einen Fall - im Grunde sogar zwei...Und über den werde ich mich an dieser Stelle weder auslassen, noch darüber diskutieren), in einem Moment, in dem er auf "dumme Gedanken" kommt, ausklinkt (bzw ausklinken kann) und in dieser Sekunde weder an den Schmerz der Hinterbliebenen, noch an das, was den Beteiligten widerfährt, denkt, das ist auch Fakt.

                          btw schwingt die Tür immer nach beiden Seiten. Einfach mal einen Schritt beiseite treten und mit den Augen des anderen sehen, wie Dinge nach außen hin wirken können.
                          « Letzte Änderung: 30. März 2015, 15:31:31 von nemesis »


                          Offline JasonXtreme

                          • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                            Ich fordere in erster Linie mal nichts, und ich schrieb auch, dass die gesetzlichen Schritte sicher nicht die sein werden, die Du befürchtest. Ich schrieb ebenso, dass mit Bedacht vorgegangen werden muss - aber das scheinst Du ja alles nicht zu lesen oder zu verstehen. Ich kann wiederum nicht verstehen, wie jemand der Meinung sein kann, dass ernsthaft kranke Menschen eine direkte Verantwortung für das Leben von anderen Menschen haben, in dem Ausmaß wie das die betreffenden Berufe eben haben. Du wolltest weiter oben wissen, ob ich Dich meine, ich hab gesagt das ich das nicht tue - und jetzt sagst Du Du weißt das ja, fühlst Dich aber trotzdem angegriffen. Ganz ehrlich? Das ist doch sinnfrei bis zum Dorthinaus.

                            Dass diesbezüglich ein Handlungsbedarf besteht, willst Du ja auch nicht einsehen, weil in Deinen Augen ja 4,5 Millionen Depressive diskriminiert werden - alles andere ist egal. Nun, so kann man wirklich nur denken, wenn man betroffen ist. Das ist wie in jeglicher Diskussion um andere Dinge die große Mehrheiten betreffen, und führt zu rein garnichts. Willst Du mir allen Ernstes sagen, dass Du in Deiner Lage kürzlich dazu befähigt gewesen wärst einen Reisebus mit 60 oder 70 Menschen zu steuern und für deren Leben verantwortlich zu sein!? Ich HOFFE, Du würdest das mit "nein" beantworten - falls nicht, bestätigt sich nur eine unverantwortliche Art mit sich selbst und vor allem dem Leben anderer umzugehen.
                            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                            Meine DVDs


                            Offline Manollo

                            • aka Manuel
                                • Show only replies by Manollo
                              Hallo?
                              Hast du dir meine Posts eigentlich wirklich komplett durchgelesen?

                              Natürlich besteht da Handlungsbedarf.
                              Das habe ich ja geschrieben.
                              Das Therapieangebot muss ausgebaut werden, damit Betroffene nicht 6 - 24 Monate warten müssen.
                              Zudem muss es eine bessere Absicherung geben, dass man nicht wegen der Depression vom Arbeitnehmer zum Sozialfall wird.
                              Psychische Erkrankungen sind langwierig und die meisten Betroffenen KÖNNEN sich einfach nicht genügend auskurieren, weil sie dadurch schnell genug in die Arbeitslosigkeit oder in die Armut schlittern.
                              Du sagts ja selber du würdest niemanden mit Depressionen einstellen.

                              Und genau deswegen verheimlichen die meisten Betroffenen das nämlich, bis alles zusammenbricht (wie bei mir halt leider auch).
                              Weil Sie Angst haben ihren Job zu verlieren oder von Ämtern abhängig zu sein.
                              Solange sich das nicht ändert, wird es auch immer Leute geben, die nicht zum Arzt gehen und ihre Krankheit verheimlichen.
                              Traurig, aber da sollte die Politik mal für Verbesserung sorgen.


                              Auch bin ich, wie zuvor schon geschrieben, durchaus auch für regelmäßige Untersuchungen in solchen Berufen.
                              Dagegen habe ich absolut nichts, würde dies sogar begrüßen.
                              Nur muss dann aber sichergestellt werden, dass der Betroffene nicht schlichtweg aussortiert wird, sondern dann auch abgesichert ist und Hilfe bekommt, wenn er diese Tests/Untersuchungen nicht besteht und das er wieder arbeiten darf, wenn er wieder gesund ist.

                              Wenn dem gegeben ist, dann habe ich auch absolut nichts dagegen.
                              Und ja, man sollte auch ein wenig Eigenverantwortung zeigen, aber grade wegen der Angst vor dem sozialen Abstieg und Jobverlust machen die meisten bis zum Zusammenbruch weiter.
                              Und da sollte man helfen und nicht ein generelles Ausschließen bestimmter Berufe fordern.
                              Das ist nicht tragbar. Punkt.


                              Und nein, alles andere ist nicht egal.
                              Es besteht Handlungsbedarf, aber bitte ohne Diskriminierung aufgebaut auf Hilfe und Absicherung und nicht Generalverdacht und Kriminalisierung!


                              Und um dich zu beruhigen, nein ich wäre dazu nicht in der Lage gewesen und ich wäre es auch jetzt nicht.
                              Und ich wäre auch damals nicht gefahren und würde es auch jetzt nicht tun, sondern nur dann, wenn ich dafür garantieren kann, dass ich diese Verantwortung auch tragen kann.

                              Der Pilot hat das aber so wie es aussieht ja extra gemacht.
                              Und jemand der depressiv ist, bringt einfach keine Menschen um, dafür gibt es keinen Grund.
                              Darüber rege ich mich so auf.
                              Das diese Tat auf die Depression geschoben wird und das ist einfach nicht der Grund oder Auslöser dafür.

                              Ich hab die Reißleine gezogen, wenn auch viel zu spät, weil ich eben diesen kompletten Zusammenbruch hatte.
                              Deswegen versuche ich mit Therapien usw wieder gesund zu werden, um dann wieder zu arbeiten.
                              Und sollte es nochmal so schlimm werden, würde ich vor einem Zusammenbruch erneut die Reißleine ziehen.

                              Das Problem ist aber auch und deswegen die Angst von so vielen, der soziale Abstieg.
                              Grade weil psychische Krankheiten oft sehr langwierig sind.
                              Man hat 72 Wochen Anspruch auf Krankengeld.
                              Ich bekomm knapp 80% von dem, was ich vorher verdient habe und wenn der Zeitraum vorbei ist und ich nicht wieder arbeitsfähig bin, bin ich ein Sozialfall.
                              Tolle Sache, oder?
                              Dank Krankheit innerhalb von nichtmal 2 Jahren wird man dann im schlimmsten Fall vom fleißigen Arbeitnehmer zum Sozialfall.
                              Dadurch wird das mit der Depression bestimmt nicht leichter und 2 Jahre sind bei so einer Krankheit auch nicht ungewöhnlich.

                              Da muss etwas passieren, damit Arbeitnehmer besser abgesichert sind.
                              Dann würden diese auch eher zum Arzt gehen, sich in Ruhe behandeln und nicht wirklich bis zum Zusammenbruch warten.



                              Offline Manollo

                              • aka Manuel
                                  • Show only replies by Manollo
                                falls nicht, bestätigt sich nur eine unverantwortliche Art mit sich selbst und vor allem dem Leben anderer umzugehen.

                                Und das ist auch wieder so ein Ding.
                                Gerade die Verantwortung gegenüber anderen und das Wohlergehen anderer ist bei depressiven Menschen meist besonders stark ausgeprägt.
                                Ebenso Schuldgefühle gegenüber anderen.

                                Ein weiterer Grund, der dafür spricht, dass depressive nicht mal eben 150 Menschen töten und eine Gefahr für anderen sind.
                                Depressive hassen keine Menschen oder wollen Amok laufen.
                                Und auch Selbstmordgedanken und Suizid gehören nicht zwingend zu einer Depression.
                                Können auftreten, tun sie auch häufig und depressive können durch aus auch mal eine Gefahr für sich darstellen, aber eine Gefahr für andere sind depressive nicht häufiger als jeder normale Mensch auch.


                                Offline JasonXtreme

                                • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                  Darüber worauf diese Tat basiert spekuliere ich nicht - ich sage nur WENN dem so wäre, DANN.... wir werden es ohnehin nie 100%ig erfahren, da die Blackbox keine Gehirnströme messen kann ;)

                                  Dennoch würde ich es verstehen, wenn jemand wie Fluggesellschaften ect. keine Depressiven Menschen einstellen, die Gründe habe ich genannt. Das muss nichtmal sein, dass ABSICHTLICH etwas herbeigeführt wird. Es muss nur ein Unfall oder sonstwas sein, und das MUSS man bei solchen Berufen schlicht ausschließen können. Du maßt Dir schlicht auch an, das Krankheistbild aller 4,5 Millionen Depressiven zu kennen, nur weil Du derartige Erfahrungen bei Dir selbst gemacht hast - das ist doch komplett am Thema vorbei. Es gibt soviele Arten von Depressionen, und wie sich diese äußern, dass man dies ebenso wenig pauschal darlegen kann wie Du es eben tust. Du gehst nur von DIR aus und dem was DU kennst - aber es geht hier nunmal nicht nur um Dich und Dein Krankheitsbild, Deine Erkenntnisse ect.
                                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                  Offline nemesis

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                                    Und das ist auch wieder so ein Ding.
                                    Gerade die Verantwortung gegenüber anderen und das Wohlergehen anderer ist bei depressiven Menschen meist besonders stark ausgeprägt.
                                    Ebenso Schuldgefühle gegenüber anderen.

                                    Und das jemand der unter Depressionen leidet (und so etwas kann durch Medikamente noch verschlimmert werden, da gibt es genug Beispiele, und ich kenne auch so einen Fall - im Grunde sogar zwei...Und über den werde ich mich an dieser Stelle weder auslassen, noch darüber diskutieren), in einem Moment, in dem er auf "dumme Gedanken" kommt, ausklinkt (bzw ausklinken kann) und in dieser Sekunde weder an den Schmerz der Hinterbliebenen, noch an das, was den Beteiligten widerfährt, denkt, das ist auch Fakt.



                                    Offline Manollo

                                    • aka Manuel
                                        • Show only replies by Manollo
                                      Dieses Ausklinken kann aber auch bei jeder anderen Person gegeben sein.
                                      Mir geht es darum, dass behauptet wird, dass Depressive eine erhöhte Gefahr darstellen, dem ist nicht so.

                                      Und nein, natürlich weiß ich nicht, wie es den anderen 4,5 Millionen Menschen geht, da jede Depression genauso einzigartig ist, wie jeder Mensch.
                                      Daher bin ich auch dagegen, bestimmte Berufe für depressive auszuschließen, da es nichts bringt.
                                      Im Einzelfall jemanden sein Beruf zu verbieten wenn konkrete Gefahr besteht ist natürlich etwas anderes.
                                      Nur dieses generelle ist meiner Meinung nach falsch, bedenklich und bringt absolut nichts.



                                      Und das jemand der unter Depressionen leidet (und so etwas kann durch Medikamente noch verschlimmert werden, da gibt es genug Beispiele, und ich kenne auch so einen Fall - im Grunde sogar zwei...Und über den werde ich mich an dieser Stelle weder auslassen, noch darüber diskutieren), in einem Moment, in dem er auf "dumme Gedanken" kommt, ausklinkt (bzw ausklinken kann) und in dieser Sekunde weder an den Schmerz der Hinterbliebenen, noch an das, was den Beteiligten widerfährt, denkt, das ist auch Fakt.

                                      Fakt ist auch, dass jeder Mensch plötzlich in eine Situation kommen kann, in dem sein Hirn einfach ausklinkt.
                                      Und ja, Medikamente können Depressionen durchaus verschlimmern, gerade wenn man ein neues Medikament bekommt, aber in dieser Zeit sollte besagt Person dann auch krankgeschrieben sein, bis sich das mit den Medikamenten richtig eingestellt ist.
                                      Dann geht diese Veraschlimmerung auch wieder vorbei und die Person ist wieder arbeitsfähig.
                                      Das gilt ja nicht nur bei Medikamenten für Depressionen, sondern auch bei vielen anderen Krankheiten, nicht nur psychische, sondern auch körperliche.

                                      Und "ausklinken" sowie Selbstmordgedanken können bei einer Depression auftreten, gehören aber nicht zwingend dazu.

                                      Man kann nicht alle Risiken ausmerzen, dass geht nicht und irgendwo muss auch einfach eine Grenze gezogen werden.

                                      Aber wayne, mir wird das zu viel.
                                      Ich reg mich die ganze Zeit nur auf und ich mag euch (und auch dich Marco) sowie das Forum zu sehr, als dass ich mich hier nun weiter ärgern möchte.
                                      Ich hab alles gesagt, jeder hat seine eigene Meinung, was ich auch gut finde, aber für mich persönlich war es das jetzt hier zum Thema, da ich für keinen weiteren Sinn darin sehe dieses Thema weiter auszuführen.
                                      Zumindest sehe ich für mich keinen Sinn mehr darin.


                                      Online Ash

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                                          • Show only replies by Ash
                                        Das ist auch ein Thema, wo wir auf keinen Nenner kommen werden. Daher sollte es reichen, wenn Jeder, der will sein Statement abgibt aber nicht versucht den Anderen zu überzeugen, gerade wenn man eine Meinung vertritt in der man hier mehr oder weniger fast alleine steht.
                                        Hier mein Statement: Ich würde in kein Flugzeug einsteigen wenn ich wüsste dass der Pilot schwere Depressionen hat, erst recht nicht nach dieser Katastrophe und ich würde auch Niemanden mit Depressionen einstellen. Bestenfalls ich kenne ihn privat so gut, dass ich seine Depression soweit einschätzen kann, dass sie keine negativen Folgen für den Job hat, Beispiel "Singledepression". So, jetzt habe ich auch was zum Thema gesagt. :D
                                        « Letzte Änderung: 30. März 2015, 16:31:03 von Ash »



                                        Offline JasonXtreme

                                        • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                          Btw bestätigte die oberstaatsanwaltschaft, dass der Co Pilot bereits wegen akuter selbstmordgefahr in Behandlung war, die krankschreibung damit aber nichts zu tun hatte. Und ich nehme mir erneut das Recht, dass ich von so jemandem nicht geflogen werden will. Ich lebe nämlich gerne.
                                          Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                          Offline Manollo

                                          • aka Manuel
                                              • Show only replies by Manollo
                                            Ahhh ich muss doch nochmal was dazu schreiben.

                                            Btw bestätigte die oberstaatsanwaltschaft, dass der Co Pilot bereits wegen akuter selbstmordgefahr in Behandlung war, die krankschreibung damit aber nichts zu tun hatte. Und ich nehme mir erneut das Recht, dass ich von so jemandem nicht geflogen werden will. Ich lebe nämlich gerne.

                                            Da gebe ich dir auch recht.
                                            Versteh mich nicht falsch.
                                            Ich will auch von niemanden geflogen werden, der akute Selbstmordgedanken hat.
                                            Und dieses Recht hast du natürlich und das ist auch richtig und wichtig.
                                            Jemand der wegen akuter Selbstmordgefahr in Behandlung ist, hat absolut nichts als Pilot in einem Flugzeug zu suchen.

                                            Und jetzt kommt mein ABER.
                                            Aber es gibt einen Unterschied, zwischen Leuten, die "nur" Depressionen haben und Leuten, die selbstmordgefährdet sind.
                                            Darum geht es mir.
                                            Jemand der nur Depressionen hat, bringt keine Menschen um und bringt auch sich nicht um.
                                            Wenn Selbstmordgedanken dabei sind, ist das eine ganz andere Sache.
                                            Diese Person hat dann nichts in diesem Beruf verloren, solange, wie diese Gefahr besteht.
                                            Wenn diese aber vorbei ist, nach erfolgreicher Therapie/Behandlung, dann soll diese Person auch wieder das Recht und die Möglichkeit haben, seinen Beruf auszuführen.

                                            So sehe ich das:
                                            Hilfe in akuten Phasen und vor allem dann auch nicht arbeiten und krankgeschrieben sein.
                                            Aber arbeiten dürfen in guten/gesunden Phasen.

                                            Dann finde ich das auch in Ordnung.


                                            Ich lebe nämlich gerne.

                                            Und das ist ja auch gut so.
                                            Niemand hat das Recht, dies zu beenden.


                                            Aber es hat auch niemand das Recht, bestimmte Gruppen unter Generalverdacht zu stellen und zu kriminalisieren.
                                            Handlungsbedarf besteht, dieser geht aber imho momentan in die falsche Richtung (bzw. die Forderungen gehen in die falsche Richtung, ob da was  umgesetzt wird ist ja noch eine ganz andere Sache).


                                            Wichtig finde ich, dass eingeführt wird, dass immer min. 2 Personen im Cockpit sein müssen.
                                            Damit hätte diese Tragödie ja vermutlich verhindert werden können.
                                            Verstehe ich ohnehin nicht, dass dies nicht schon vorher verpflichtend eingeführt wurde.

                                            Sowas bringt meiner Meinung nach mehr, als depressive Menschen von bestimmten Bereichen auszuschließen.


                                            Offline JasonXtreme

                                            • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                                                • Show only replies by JasonXtreme
                                              Nein manu. Jemand der in seinem Leben einmal selbstmordgedanken hatte, hat nie mehr etwas in einem solchen Beruf verloren, weil kein Mensch der Welt garantieren kann, dass es nie mehr zu so was kommt. Das ist etwas mit dem du dich anfreunden musst, ob du willst oder nicht. Denn so ein Risiko ist unkalkulierbar, und der Gesellschaft nicht zumutbar. Wenn du das nicht einsehen kannst, kann ich mir nicht erklären woran das liegen mag.
                                              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                              Offline Manollo

                                              • aka Manuel
                                                  • Show only replies by Manollo
                                                Warum?
                                                Jemand der einmal Selbstmordgedanken hat muss diese nicht zwangsweise sein ganzes Leben haben und hat diese eventuell nie wieder.

                                                Stell dir mal folgendes Szenario vor.

                                                Ein Mann (von Beruf Pilot) ist 20 Jahre mit seiner Frau verheiratet, diese stirbt und der Mann ist so verzweifelt, dass er Selbstmordgedanken bekommt oder es vielleicht auch versucht aber überlebt.
                                                Anschließend macht er eine Therapie, lernt mit seiner Trauer umzugehen, lernt vielleicht auch eine neue Frau kennen, heiratet erneut und nach ein paar Jahren geht es ihm wieder super.
                                                Keine Selbstmordgedanken mehr, gar nichts.

                                                Ist jetzt ein fiktives Szenario und vielleicht sehr klischeehaft, aber warum sollte die Person jetzt nicht wieder als Pilot arbeiten dürfen?
                                                Er ist qualifiziert und leidet nicht mehr unter Selbstmordgefahr.


                                                Also gibt es an sich keinen Grund, ihm dies zu verwehren.
                                                Das mit einem erhöhten Risiko zu begründen ist wieder faktisch nicht belegbar und nicht im Verhältnis.
                                                Klar, das Risiko, dass etwas passieren KÖNNTE ist da, aber das Risko das etwas passieren KÖNNTE ist bei allen Menschen gegeben.
                                                Zu jeder Zeit.
                                                Man kann einfach nicht jedes Risiko ausmerzen, dass geht einfach nicht.

                                                Und manche Forderungen und Vorschläge hier gehen an der Realität vorbei und bringen rein gar nichts.
                                                Jemand der akut suizidal ist, hat in einem Cockpit nichts zu suchen, dass steht außer Frage.
                                                Aber jemand, der wieder gesund war, aber vor Jahren vielleicht erkrankt war stellt dann keine Gefahr mehr da.
                                                Und das mit "es KÖNNTE aber" zu begründen ist schlichtweg übertrieben, unrealistisch und für wirtschaftlich sowie gesellschaftlich gar nicht tragbar.

                                                Zum einen weil bei jedem Menschen, wirklich jedem plötzlich etwas passieren KÖNNTE.
                                                Man kann ein gewissen Restrisiko nicht ausmerzen.

                                                Außerdem, weißt du, wie viele Menschen in ihrem Leben schon mal Selbstmordgedanken hatten?
                                                Ich mein keine Versuche, sondern nur den Gedanken.
                                                Selbst gesunde Menschen haben solche Gedanken mal.
                                                Wenn man jeden Menschen, der solche Gedanken einmal hatte von solchen Berufen aussortieren würde, glaub mal, dann hätten wir in allen Bereichen mächtig die Kacke am dampfen.


                                                Offline blaubaum

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                                                  Ich les mir jetzt nicht alles durch, nur eine Sache:

                                                  Jemand der einmal Selbstmordgedanken hat muss diese nicht zwangsweise sein ganzes Leben haben und hat diese eventuell nie wieder.

                                                  Stell dir mal folgendes Szenario vor.

                                                  Ein Mann (von Beruf Pilot) ist 20 Jahre mit seiner Frau verheiratet, diese stirbt und der Mann ist so verzweifelt, dass er Selbstmordgedanken bekommt oder es vielleicht auch versucht aber überlebt.
                                                  Anschließend macht er eine Therapie, lernt mit seiner Trauer umzugehen, lernt vielleicht auch eine neue Frau kennen, heiratet erneut und nach ein paar Jahren geht es ihm wieder super.
                                                  Keine Selbstmordgedanken mehr, gar nichts.

                                                  Ist jetzt ein fiktives Szenario und vielleicht sehr klischeehaft, aber warum sollte die Person jetzt nicht wieder als Pilot arbeiten dürfen?
                                                  Er ist qualifiziert und leidet nicht mehr unter Selbstmordgefahr.

                                                  In deinem Beispiel leidet niemand unter einer diagnostizierten psychischen Störung, sondern hat "nur" eine Trauerphase zu überwinden.
                                                  Entsprechend gibt es tatsächlich keinen Grund, ihm den Beruf zu verwehren.

                                                  Ich weiß nicht, was es da jetzt zu diskutieren gibt. Der Der Co-Pilot hätte auf keinen Fall mehr fliegen nerven. Das sieht man doch am Fall. Wie es aussieht, hat er die Maschine in den Berg gejagt, weil er sich seinem Arbeitgeber gegenüber nicht outen wollte psychisch gestört zu sein und hätte dann (zu recht!) nicht mehr fleigen dürfen.
                                                  Also erspart er sich die Scham und die Konsequenzen und tötet sich und 149 Menschen.
                                                  Der Grund für diese ganze Katastrophe ist eine Mischung aus seiner psychischen Störung, unglaubliche Ignoranz und Arschlochdasein.
                                                  « Letzte Änderung: 30. März 2015, 17:49:01 von blaubaum »