So Leute, Köpfe einziehen, ich schreibe jetzt auch was zu dem Thema:
Die Meldung ist nicht unbedingt besser recherchiert sondern eine Neumeldung mit Relativierung des Schulleiters auf Grund des hohen medialen Windes. Ich bezweifle etwas, dass die ersten Mitteilungen blind nach Aussagen von Schülern und Eltern, also über Dritte getätigt wurden.
Relativierung nach einem hohen medialen Aufwand ist ja nichts Neues, gerade wenn die Information zu einem Rechtsruck führt. Das erinnert mich an die Polizeiakademie in Berlin bezüglich „Clanmitglieder in der Ausbildung und Antisemitismus“ . Eine Relativierung gab es danach auch. Ich glaube B.Z. und FAZ hatten darüber geschrieben, dass nicht die Auszubildenten das Problem sind sondern der Rassimus auf Seiten der Lehrer und dass die Anschuldigungen alle haltlos seien. Was sich hinter dem Maulkorbmantel der Behörde getan hat und wie sich das entwickelt hat, da könnt ihr mich ja mal beim nächsten persönlichem Treffen drauf ansprechen, das schreibe ich nicht nieder. Und was dabei rumgekommen ist interessiert die Medien scheinbar auch nicht mehr.
Ich denke auch, dass die Kritik der Muslimin durchaus AUCH ein Grund war, vllt. nicht der Einzige aber er wurde sicherlich berücksichtigt. Bezüglich der Muslimin, dass Weihnachtslieder nicht mit ihrer Religion vereinbar sind (defakto sie also beleidigen), tja, was soll man dazu sagen, ist im Grunde ja so und es ist nicht nur ihre Ansicht. Problem nur, dass diese parallelexistierende Einstellung einseitig ist, d.h. das Christentum/der Westen ist nicht vereinbar mit dem Islam, der Islam aber mit dem Christentum/dem Westen. So ist doch die politische und gesellschaftliche Handhabung mit dem Thema. So gesehen ist das Problem nicht der Islam sondern die Handhabung des Westens damit.
Und noch kurz zu dem Thema Türken und Moslems früher und heute. Ja, das ist richtig, hatte einen Türken in der Klasse, guter Kumpel gewesen, hier und da Einer in der Parallelklasse, Musliminnin in der ABI-Zeit, alle ohne Kopftuch, wenn auch nicht super offen wie die Christen oder Atheisten aber kein Vergleich zu heute. Auf jeden Fall gab es ein größeres Miteinander als heute und auch eine Türkin als Freundin zu haben war, naja, schon sehr unwahrscheinlich aber mit genug Willen machbar. Ich war selbst 1997-2001 mit einer offenen Türkin so sehr befreundet, dass wir kurz davor waren eine Beziehung einzugehen aber der letzte Schritt von ihrer Seite fehlte, da sie auch wusste, dass es sehr problematisch für sie wäre. Dennoch, heute ist nicht einmal mehr die Idee einer Beziehung mit einem Deutschen für eine Türkin vorstellbar. DAS türkische (damit meine ich islamische) Mädchen zeigt mir mal, dass das noch in Erwägung ziehen würde.
Guido Reil, der ehemalige AWO Gewerkschafter, der von der SPD in die AFD gewechselt ist, oft im TV zu sehen, hat den Grund dahinter auch gut erkannt. Die Moslems sind nicht mehr so tolerant wie früher (so fern sie es denn mal waren). Sie sind deutlich gläubiger als noch vor 20 Jahren. Und man sieht es, gerade an den Schulen. Aus dem Desinteresse zum Kopftuch ist eine gewollte Verpflichtung geworden. Wärend in arabischen Ländern Frauen dafür kämpfen das Kopftuch ablegen zu können, kämpfen hier die musl. Frauen dafür es überall tragen zu dürfen und machen daraus sogar ein Symbol der Freiheit.
Und dieser Hickhack an Schulen ganz ehrlich, dann soll man es richtig machen wie Atatürk und Religion komplett aus den Schulen verbannen. Dass heißt aber nicht nur Kreuze und Weihnachtslieder sondern auch Kopftücher und andere religiöse Sachen, womit man sich von Anderen abgrenzen könnte. Das wäre mir eh am liebsten.