Ich hab vorgestern irgendwo ein Interview mit einem Typen gesehen, der die Dieselgeschichte aus einem interessanten Blickwinkel erklärt hat. Die Messstellen sind hier de facto so aufgebaut, dass die Werte eben so gemessen werden DAMIT sie besonders hoch sind. Das liegt in erster Linie daran, dass durch die EU nicht genau geregelt ist wo die wie zu stehen haben - die deutsche Politik hat die Standorte so beschlossen, dass der Wert, sofern er hier in Hamburg an Straße xyz gemessen eben doppelt so hoch ist, wie wenn er in Tessaloniki gemessen wird - und zwar deshalb weil die Messstelle dort eben 10 m weiter von der Straße wegsteht und etwas höher als hier - daher gibts diese Diskussionen vornehmlich in Deutschland. Und nein, das ist keine Verschwörungstheorie, das ist schlichtweg politisches Gemache. Die Werte wären natürlich auch um die Hälfte reduziert noch etwas zu hoch, aber eben weit nicht so wie sie jetzt sind.
Vorhin kam irgendwo was, dass TROTZ des Fahrverbots in einer deutschen Stadt die Werte nicht gesunken sind - weil es schlichtweg nichts bringt. Des Weiteren war im TV auch noch ein Professor irgendeiner Uni dran, der keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Dieselabgasen und steigenden Krankheiten feststellen konnte - aber NICHT weil die Abgase nicht schädlich sind, sondern weil die Reduktion der Fahrzeuge oder die Fahrverbote den allgemeinen Anteil an Schadstoffen in der Luft eben nicht so stark senken können, dass es relevant wäre...
Zudem wäre ja ein Diesel der technisch sauber gemacht werden würde, immer noch besser wäre als jeder Benziner!!! Das ist ebenso kein Märchen, sondern kommt u. a. direkt von Audi und BMW, mein Schwager ist ja in der Branche tätig. Was bleibt ist natürlich nach wie vor die Tatsache, dass sämtliche Schiffe die mit Schweröl fahren weiterhin kein Thema zu sein scheinen, trotz dessen, dass sie insgesamt WEIT schädlicher sind als alle Diesel dieser Welt.
Das ist ein gemachtes deutsches Problem, was auf unserem Rücken ausgetragen wird - einerseits von der Regierung, andererseits von den Autobauern. Die haben beschissen, auf Druck der Regierung die bessere Messwerte wollte, es kam raus - ergo müssen sie dafür sorgen, dass die vorhandenen Diesel sauber werden und überall gefahren werden können. Wer zahlt mir denn den Wertverlust meines Autos wenn ich den verkaufen will um nen Benziner zu holen?
Die Elektromobilität und deren Forcierung ist eine Farce vor dem Herrn. Was wollen die denn machen, wenn wirklich auch nur 30 % der Autos auf E umstellen würden JETZT!? Die kriegen doch nichtmal den Strom dafür bei, und wenn jeder um 18 Uhr nach der Arbeit seinen Karren lädt isses dunkel in Deutschland. Ganz zu schweigen von der Ökobilanz, dass die Herstellung der Batterien für die E-Autos angeht, und die jetzt schon WEIT beschissener ist als es ein Diesel je sein kann - siehe auch ADAC...