Ash, kurze Frage: Was müsste denn passieren, damit du glauben würdest, dass der Klimawandel in dieser Form vom Menschen gemacht ist?
Von wem möchtest du das denn gerne lesen oder hören? Wie könnte man dich überzeugen?
Gar nicht.
Es gibt über 7,5 Milliarden Menschen auf dieser Welt, und nicht alle haben die gleichen Meinungen und Ansichten. Auch wenn das "Die heutige Zeit" (anders kann ich die Vielzahl der Faktoren nicht als Begriff zusammenfassen) gerne anders hätte. Und auch das sollte man respektieren und akzeptieren, denn Toleranz ist eine Schwingtür.
Ich wollte damals schon fast mehr dazu schreiben, aber ich denke es reicht, wenn man sich jetzt die aktuelleren Posts von Ash durchliest, Nemesis.
Havoc, ich bin ganz deiner Meinung. Und das, obwohl ich direkt betroffen bin. Ich arbeite ja in der Automobil Branche, und hoffe entsprechend, dass die deutschen Hersteller den richtigen Weg einschlagen.
Aber das muss einfach eine Art der E-Mobilität sein. Vielleicht auch eine gesunde Mischung aus Diesel (wenn der Abgas-Skandal jetzt mal ein Ende nimmt) und verschiedenen Elektro-Speichertypen. Das BEV bzw. der E-Antrieb/E-Motor steht ja außer Frage.
Mich wundert auch, dass man Moment wenig von Wasserstoff hört und eben alles auf die sogenannten Hochvoltspeicher umstellen will. Die Kritikpunkte hier sind ja vorhanden und wurden zum Großteil bereits genannt.
Vor Allem der CO2 Ausstoß bei der Herstellung der Batterien, wobei man aber hier auch, wie schon von Havoc gesagt, die Komplette Herstellungs- und Förderkette vom Öl zum fertigen Benzin/Diesel in der Tankstelle betrachten sollte.
Folgend die erste Tabelle bzw. den ersten Artikel dazu, den ich im Netz finden konnte. Sehr interessant.
https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/studie-oekobilanz-pkw-antriebe-2018/Hier noch der aktuelle, deutsche Strommix. Benötigt man, damit man ein Gefühl für die Beiden Elektro-Balken bekommt.
https://www.umweltbundesamt.de/bild/strommix-in-deutschlandWobei ich hier beim CO2 Ausstoß bei der Herstellung der BEVs davon ausgehe, dass noch enormes Potential der Einsparung schlummert.
Auch beim deutschen Strommix. Der ADAC müsste hier ja mit den 30% beim Mix rechnen. Habe den ARtikel aber nicht ganz gelesen muss ich zugeben.
Hier muss sich die kommende Jahre dann natürlich auch was tun. Aber hierfür muss investiert werden. Daher verstehe ich den Mehrpreis der BEVs und wäre bereit auch hier zu unterstützen, sobald die Reichweite noch etwas steigt.
Und sind wir mal ehrlich: Wer hätte denn grundsätzlich etwas gegen 100% Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und möglichst sauberer Luft?
Irgendwann ist eh Schluss mit dem Öl. Lieber noch einen Vorrat behalten, wie Havoc schon schrieb. Wer weiß für was es in Zukunft gebraucht werden kann.
Habe mir vor kurzem die Klima-Doku von Al Gore, den ehemaligen Vizepräsidenten der USA, der schon seit längerer Zeit gegen den Klimawandel kämpft, angesehen - recht empfehlenswert.
Edit: Eines noch zum Diagramm mit dem Vergleich der Technologien.
Von der Tatsache, dass sich ein Elektrifiziertes Automobil bezogen auf CO2 Ausstoß aktuell erst nach ca. 100.000 km im Vergleich zum Benziner/Diesel anfängt sich zu rentieren, darf man sich nicht täuschen lassen.
Das hört sich erstmal viel an. Ist es aber eigentlich nicht. Wenn wir auf lange Sicht bedenken, dass die meisten PKW aktuell eine Laufleistung von mindestens 200.000 - 500.000 km haben. (Hier ist ein Vergleich aktueller Neuwagen angebracht)
Zudem wird sich die Grenze von 100.000km nicht mehr weiter nach oben verschieben, im Gegenteil, denn die Otto-Motor und Diesel-Technologien sind bald bis Anschlag optimiert. Die E-Technologien nicht.
Und so ist hier die kommenden Jahre / Jahrzehnte eine Grenze von deutlich unter 80.000km IMO durchaus realistisch und der einzig gangbare und vernünftige Weg.
So. Und jetzt sehe ich mir zum Abschluss noch die erste Al Gore Doku an. Habe letztens die Zweite gesehen.