InhaltMarthe und Michel leben mit ihren drei Kindern als immerfröhliche und "freizügige" Familie direkt an einer stillgelegten Autobahn. Als dort plötzlich wieder Lastwagen und Autos vorbeidonnern, ist es vorbei mit der beschaulichen Idylle. Doch die Familie will ihr Heim partout nicht verlassen, ist fest entschlossen, dem ewigen Lärm und Dreck zu trotzen und tagtäglich die anstrengenden oder lebensgefährlichen Überquerungen durch einen Tunnel oder über die Autobahn zu wagen. Jeder der Fünf leidet auf seine eigene Weise und entwickelt Ticks, welche langsam in ein teils assoziales Extreme ausarten.
Der Film ist wirklich vom Setting und Story sehr außergewöhnlich mit sehr guten Schauspielern, die allesamt überzeugen. Ich möchte ihn nicht gleich als Ökofilm bezeichnen aber eine ähnliche Message kommt schon herüber. Zu Beginn sieht man den zufriedensten Vater der Welt, welcher mit einem unglaublich dickem Grinsen gemütlich mit einer Zigarette im Mund im Sessel auf der unbefahrten Straße sitzt. Als die Autobahn dann in Betrieb genommen wird, ahnt man als Zuschauer zu Recht schon Schlimmes für die Familie. Gemischt mit teils lustigen Szenen und teils wenig schönen Veränderungen in der Familie spürt man häufig einen Tritt in die Bauchmagengegend. Vielleicht isses kein Film, den man sofort kaufen sollte aber ein Leih in der Vid lohnt mit Sicherheit! Es ist irgendwie ein typischer Film für arte oder 3sat, also für Viele sicherlich kein schlechter Film. Negativ ist vllt. nur, dass der Tritt in die Bauchmagengegend zum Ende hin durchaus schlimmer und dramatischer hätte ausfallen können, schade eigentlich denn Situationen dafür gibt es im Film eine Menge.
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