Also ich finde es eigentlich durchaus verständlich. Hier geht es ja eigentlich nicht darum, dass für das Onlinezocken an sich Geld verlangt wird. EA will lediglich eben seinen Anteil am Gebrauchtspielemarkt. Und ich rede jetzt nicht von den Privatverkäufen, die sind bloß Kollateralschaden, hier geht es allen voran um Gamestop, die für ein gebrauchtes Spiel nahezu Neupreise verlangen und damit Milliarden Umsatz machen.
Nehmen wir mal als Beispiel ein frisch veröffentlichtes 60€ PS3 Spiel. Davon gehen etwa 10€ an Sony an Lizenzgebühren, 10€ etwa an den Publisher, ungefähr 25€ an den Händler und gerade mal der Rest an den Entwickler. Vor allem Onlinespiele haben ja nicht unerhebliche laufende Kosten, die der Publisher oder der Entwickler eben mit diesen "Abgaben" finanziert. Wenn dieses Spiel nun gebraucht vertickt wird, erhalten die oben genannten aktiven Beteiligten davon natürlich nix. Somit fehlt auch die Finanzierungsgrundlage für den Betrieb von Onlineangeboten. Nun geht der Publisher daher und sagt "gut, du hast das Spiel gebraucht gekauft und das ist auch ok so, kannst gerne zocken, aber wenn du etwas nutzen willst, das uns Kosten verursacht, dann beteiligst du dich mal schön daran, genau wie die anderen, die das Spiel neu gekauft haben." Zweiter Punkt wäre eben, dass EA verständlicherweise nicht anderen Konzernen Gewinne mit EAs eigenen Produkten überlassen will. Wir haben hier in der EU vergleichsweise wenige Gamestop und ihr Anteil am Gebrauchtspielmarkt ist hier eher gering. Hier wird eher bei Ebay oder privat verkauft. Aber in den USA machen die mit absurden Preisen schweine Kohle und EA will das Stück von seinem eigenen Kuchen nicht kampflos einem anderen Konzern überlassen.
Wenn nun Teile eines Spiels bei gebrauchten Spielen nun zusätzlich Geld kostet (bei Dragon Age ist es z.B. der Golem Storystrang und die Drachenrüstung), wird das allen voran Gamestop schaden, da der Kunde (soweit er über gesunden Menschenverstand verfügt) dann doch lieber zu Neuware greift, wenn er letztendlich für ein gebrauchtes Spiel mehr bezahlen muss, wenn er 100% davon erleben möchte.
Wir können mal absolut davon ausgehen, wenn die Publisher nicht zu diesen Massnahmen greifen, werden in absehbarer Zeit die Speielpreise ansteigen. Und ich persönlich kaufe mir lieber etwas neu und günstig, als gebraucht und unvollständig. Zudem habe ich die Gewissheit, dass es so wenigstens zum Teil dem Entwickler zu Gute kommt und ich auch meine Spieleplattform damit unterstützt habe, so dass ich auch in Zukunft qualitativ hochwertige Spiele genießen kann. Mit ihrer jetzigen Politik gönne ich Gamestop das Geschäft nicht.
Meiner Meinung nach hiervon auf eine allgemeine Gebührenpflicht fürs Onlinezocken zu schließen ist dezent weit hergeholt
uff *wall of text* das war net geplant, aber wenigstens ists von der Seele