GHOST IMAGE - RUF AUS DEM JENSEITS - Swayze's "Ghost" lässt grüßen...

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Auf der Welle der Geisterfilme mit wohl dosierten Erscheinungen aus dem Jenseits schwimmt diese TV-Produktion aus dem Jahre 2007, die allerdings mit einer durchaus netten Story und sehr sympathischen Darstellern aufwarten kann.
Wir werden Zeuge, wie die Cutterin Jennifer nach einer Party mit ihren Freunden nicht nur von unsichtbarer Hand quer durch ihre Wohnung geschleudert wird, sondern erleben auch, wie es dazu kam: Denn kurz nach der Party, als Jennifer noch ausschläft, taucht die Kripo bei ihr auf und erklärt ihr, dass ihr Verlobter Wade bei einem Autounfall ums Leben kam. Nun findet Jennifer aber fast zeitgleich eine Videobotschaft von Wade, der eben mal nur was besorgen wollte und kurzerhand Jennifers Wagen nahm, während sie schlief. Er hätte eine Überraschung für sie, die sie aber erst nach seiner Rückkehr erhalten sollte. Leider kam es nicht mehr dazu. Als Jennifer das Video abschalten will, entwickelt dieses allerdings ein unheimliches Eigenleben - denn Wade spricht zu ihr! Fortan beginnt nicht nur Jennifer an ihrem Verstand zu zweifeln, leidet sie doch wegen ihrer Schuld am Unfalltod ihrer Eltern und ihrer Schwester an Selbstvorwürfen und Halluzinationen, in denen sie ihre blutüberströmte kleine Schwester sieht... nein, auch Jennifers Freunde beginnen, sie nicht mehr ganz ernst zu nehmen. Die Polizei sieht sie sogar als Mordverdächtige, deutet doch alles darauf hin, dass Jennifer ihren eigenen Wagen manipuliert hat und Wade absichtlich in den Tod schickte... Als sich die Schlinge allmählich immer enger um Jennifers Hals zuzieht, kann nur noch Wades Geist helfen, das Rätsel im seinen Tod zu lösen...
Die Geschichte kommt sehr gefühlsduselig und romantisch daher, mit viel Liebesschwüren... und entsprechend wenigen Schockeffekten - wandelt sich dazwischen aber in einen routinierten TV-Thriller, in dem der Zuschauer auf falsche Fährten geführt wird, Jennifer aber zunehmend zur Zielscheibe finsterer Bösewichter wird, die sie beseitigen wollen. Das Ende ist zwar okay, enttäuscht dann aber doch ein wenig, ist es doch nicht wirklich ein "Happy End" im eigentlichen Sinne - und dann irgendwie doch...
Dennoch, die Darsteller sind sehr sympathisch, machen ihre Sache ordentlich, und vor allem Elizabeth Roehm ist eine Schau, spielt sie doch ihre Gefühle schnörkellos und glaubhaft und sieht dazu noch gut aus. Die Geschichte ist allerdings nicht schocking und auch nur leidlich spannend, aber für einen TV-Thriller ist das als Ganzes schon okay so. Ich hab schon wesentlich schlechtere "Geister"-Filme gesehen - wenn man nicht zuviel erwartet, kann man sich durchaus gut unterhalten fühlen.



Der Lonewolf Pete