Also, Leute, erwartet nicht zu viel - auf keinen Fall ein meisterwerk.
Meiner Ansicht nach ist das einzige Besondere an dem Streifen, dass während der Dreharbeiten, nachdem fast alle Szenen mit ihm abgedreht waren, der Shaw-Star Alexander Fu Sheng bei einem tragischen Autounfall (sein Bruder hatte ihn nach einem gemeinsamen Abendessen im Porsche nach Hause fahren wollen und baute einen Unfall) tödlich verunglückte.
Alex Fu Sheng's Rolle erschöpft sich damit, dass er ob eines Gemetzels, bei dem er Vater und alle Brüder verliert, den Verstand einbüßt und ständig nur "Tötet sie!" kreischend durch die Gegend rennt. Währenddessen ist noch ein Bruder (Gordon Liu) am leben und begibt sich ins nahe gelegene Shaolin Kloster, um Mönch zu werden (eine starke Darstellung des "Puppengesichts", der sich selbst den Kopf rasiert und sich die Punkte, die ihn als Mönch ausweisen, in die Kopfhaut brennt...) am leben und erlernt im Kloster die technik der acht Stockstöße, mit denen sich die Mönche der Wölfe aus der Umgebung erwehren. Gordon Liu stellt sich schließlich dem Verräter aus den eigenen reihen und dessen Übermacht, die für den Tod seiner Brüder und des vaters verantwortlich waren, und zeigt ihnen in einigen durchaus beeindruckenden Sequenzen, was man mit bambusstöcken so allerhand anfangen kann...
Das große Manko des Films ist, dass - abgesehen von Fu Sheng, der kaum was zu tun bekommt - sich die Handlung in einem riesigen Studio auf einer mit gemalten Hintergrundbildern ausgestatteten Bühne abspielt und den Eindruck erweckt, dass a) die Shaw Brüder knapp bei Kasse waren und b) man eher eine chinesische Oper sieht denn einen Period-Eastern. Dennoch, die Kampfszenen sind gewohnt routiniert und Gordon Liu stiehlt Alexander Fu Sheng locker die Schau.
Alles in allem ein Kung Fu Film, den man wesentlich besser hätte machen können, der aber durch unausgegorene Charaktere (die Mutter mit dem Drachenstab bleibt erstaunlich blass), eine verwirrende Geschichte und vor allem durch Alexander Fu Shengs wirklich enttäuschende Darstellung erheblich an Qualität einbüßt.
Ein Meisterwerk ist der Streifen also auf keinen Fall, und Alex Fu Sheng hätte ich persönlich einen richtigen Knaller zum abrupten Ende seiner Karriere gewünscht - aber so ist das Leben.
Die HK DVD wartet mit tollem Bild und der übrlichen Shaw Atmo auf. Mehr aber auch nicht...
Der Lonewolf Pete