Thema: Lynch-Filme - Wie sind sie?

[Hellseeker]

Mich interessiert vor allem die Optik und Akustik (sprich: Kamera, Schnitt, Musik, usw.)?

Über den Rest hat mich bereits nemesis darüber informiert .

[ap]

Lynch-Filme sind so ziemlich das seltsamste und "strangeeste", was man sich vorstellen kann, verwirrend, abstrakt..... aber ich denke mal da erzähl ich dir nichts neues.  

In Sachen Optik und Akustig wird auf jeden Fall auch viel geboten: Sehr ausdrucksstarke und kunstvoole Bilder, atmopshärisch dicht, und dadurch auch durchwegs spannend und fesselnd, auch wenn man die Handlung nicht kapiert. Musikalisch shr durchwachsen, wird aber auch immer viel geboten.

Paradebeispiel Lost Highway: Im Soundtrack kommen immer wieder 2 Songs von Rammsteins ersten Album vor, mit diesem Soundtrack sind Rammstein in den USA überhaupt erst bekannt geworden. Außerdem gibts es kleine Gastrollen von Marilyn Manson (hab ich entdeckt) und angeblich auch von Henry Rollins (kann ich jetzt aus dem Kopf nicht bestätigen).
Es wird relativ wenig gesprochen, aber wenn dann sollte man aufpassen. Sehr krasse und kunstvolle Optik, der FIlm ist ein Kunstwerk an sich!!!!
Aber auch wohl der extremste Film von Lynch.

Mulholland Drive ist ebenfalls ein sehr gelungener und ausdrucksstarker Film, mir persönlich hat er besser gefallen als Lost Highway, weil er einfacher zu verstehen ist, hier GLAUBE ich zumindest, die Handlung einigermaßen nachvollziehen zu können. Wieder sehr Bildstark, auf jeden Fall ein Tipp!!

Eraserhead hab ich NOCH nicht gesehen. Aber mein Bruder hat sich jetzt die DVD gekauft, die leih ich mir diese Woche, dann gibts nen Bericht .  

Straight Story ist da eher ein Ausreißer, die Story ist nicht strange oder verwirrend oder so, es geht einfach um einen alten Mann aus Iowa, der seinen greisen Bruder am anderen Ende des Landes besuchen will. Deswegen setzt er sich auf seinen motorisierten Rasenmäher (!!) und tuckert damit wochenlang durch die Gegend.    Ein sehr freundlicher und humorvoller Film mit ernstem Hintergrund, hat mir sehr gut gefallen!!!!

Der Wüstenplanet... ich denke mal dazu muß ich nicht sagen, oder?? Geschmackssache.

Mehr Filme von ihm kenne ich nicht.

Auf jeden Fall aber sind seine Filme einzigartige, seltsame und schöne Kunstwerke, abstrakt und verwirrend, aber sehr sehr interessant.

mfg
ap 8)

[ap]

PS:

Paradebeispiel Lost Highway: Im Soundtrack kommen immer wieder 2 Songs von Rammsteins ersten Album vor, mit diesem Soundtrack sind Rammstein in den USA überhaupt erst bekannt geworden. Außerdem gibts es kleine Gastrollen von Marilyn Manson (hab ich entdeckt) und angeblich auch von Henry Rollins (kann ich jetzt aus dem Kopf nicht bestätigen).
Es wird relativ wenig gesprochen, aber wenn dann sollte man aufpassen. Sehr krasse und kunstvolle Optik, der FIlm ist ein Kunstwerk an sich!!!!
Aber auch wohl der extremste Film von Lynch.

In diesem Film kommt auch eine der seltsamsten Todesfälle vor, die ich jemals in nem Film gesehen hab: Ein Man stolpert und fällt mit dem Kopf an die Kante eines Glastisches. Der GLastisch zerbricht nicht sondern bort sich frontal in die Stirn des Mannes. So sieht man in einem kunstvoll arangierten Bild einen Menschen mit einem Glastisch im Kopf... im Hintergund läuft auf einem TV ein Porno-Kurzfilmirgendwas, wo Marilyn Manson durch die Gegend spukt.....

[Hellseeker]

@ap

Vielen Dank , ist genau das was ich wissen wollte. Die Einkaufsliste ist wieder länger geworden   .

[ap]

@ap

Vielen Dank ,

immer gerne  



so, jetzt hab ich die DVD von Eraserhead hier, sieht schonmal cool aus.    Ich hack dir hier mal den Covertext von der Rückseite rein, ist interessant:

Wenn jemand durch den Besuch eines Filmes nachweisbar Schaden nehmen könnte, stünden die Chancen nicht schlecht, daß es sich dabei um Eraserhead handelt, schreib das Magazin "Movietone News" 1977, als der erste abendfüllende Film David Lynchs in die Kinos kam. Tatsächlich ist das Debut des Filmemachers sein düsterster, verworrendster, und auch ekelhafgtester Film.
Anstößige Szenen von Menschen, die schmatzend Maden verschlingen, Bilder von Halb-Zombies, zukende Spastiker und reptilienähnlich eMißgeburtenerinnern sowol in Ihrer losen Montage als auch in Ihrer inhaltlichen Provokation an den großen spanischen Kino-Surrealisten Luis Bunuel. Die Handlung vonEraserhead läßt sich wegen seiner zahlreichen Symbolischen Verweise nur schwer und auf jeden Fall unzureichend beschreiben: Henry Spencer (John Nance) ein dumpf vor sich hin lebender Durchschnittsbürger, wird gezwungen, seine schwangere Geliebte Mary X (Charlotte Stewart) zu heiraten. Das Wesen, daß sie zur Welt bringt, ist ein Monster, das ohrenbetäubend plärrt und sich von fetten Würmern ernährt. Nach einer bizarren Folge optischer Experimente endet der Film mit einer Verschmelzung von Spencer und einem Mädchen, das in einem Heizkörper lebt.

Betreffendes Baby/Wesen sieht übrigens aus wie das Ding aus "Combat Shock", wenn jemand den Film kennt...

mfg
ap