Inhalt:
V
ier Freunde aus Amerika sind als Rucksack-Touristen unterwegs durch Thailand.
Die illustre Truppe besteht aus den Fightern Mike und Dan, dem einfältigen Wrestler Conan und dem Normalo der Truppe: John.
Als den Jungs das Geld ausgeht, sieht John einen einfachen Ausweg: Glücksspiel!
Anfangs läuft alles wie geschmiert: John gewinnt Runde um Runde. Doch es kommt, wie es kommen muss: Bald ist die ganze Kohle weg, und nicht nur das...man hat zehn Millionen Baht Schulden gemacht. Die Kohle will der Besitzer der Spelunke binnen einer Woche zurück.
Sonst bricht er unseren Helden pro 1000 Baht einen Finger.
Man muss kein Rechen-Genie sein, um zu merken, das die Freunde soviele Finger nicht haben....Meine Meinung:
Immer schön mitten in die Fresse rein!
"Bangkok Adrenaline" ist sicher keine anspruchsvolle Unterhaltung.
Drehbuch und Regie übernahm Raimund Huber (!) ,der hier auch in einer der Hauptrollen als John zu sehen ist.
Hauptaugenmerk liegt also auf dem Unterhaltungswert.
Also serviert Huber uns eine flotte Story, sympathische Darsteller, viel Fight-Action und einiges an Humor.
Ein typischer Thai-Film ist BA nicht - allein schon aufgrund seiner US-Hauptdarsteller.
Der Humor ist dafür (teilweise) aber typisch Thai, ohne zu sehr in die Blödel-Ecke abzudriften.
Die Actionszenen rocken die Hütte - egal, ob es sich um den klassischen In-Fight handelt oder um Parcours-bzw. Free Running-Szenen.
Gerade für Parcours-Action bin ich seit den "District 13"-Filmen schwer zu begeistern.
Was David Belle und Cyril Raffaelli in ihren Filmen aufbieten wird hier nicht erreicht - soviel vorab...
Aber die Fähigkeiten der Jungs haben mich schon schwer beeindruckt.
Besonders Daniel O'Neill als Dan begeistert.
Ein Actiongewitter sollte man nicht unbedingt erwarten - gerade in der ersten Filmhälfte gibt es nur vereinzelte und kurze Fights...im letzten Filmdrittel gibt es dann aber nur noch auf die Zwölf - und wenn unsere Jungs es dann im Finale scharenweise mit Schlägern in schwarzen Anzügen aufnehmen (erinnert fast an Matrix^^) kriege ich persönlich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Fazit: Flott, unterhaltsam, spassig, actionreich.
Auf der anderen Seite könnte man sagen "hohl", aber das Drehbuch hat auch sicher bei Filmen wie "Ong Bak" und Co. keine Bäume ausgerissen.