NEOWOLF aka "The Band from Hell" - Die Twilight-Saga der Werwölfe...

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Nachdem ja nun die Kiddies auf der ganzen Welt eine eher unergiebige Teenager-Romanze aus der Welt der Vampire hochgehyped haben, verlangten wohl die Werwolf-Fans ihr recht und so wurde ein Film zusammengeschustert, der auf der Twilight-Welle tümpelt und doch ungleich sexier und härter daherkommt: Ursprünglich "The Band from Hell" tituliert, landete der Titel "Neowolf" dann schließlich auf der DVD und die Scheibe damit im handel. Persönlich fand ich "Never cry Werewolf" um Längen besser, aber über Geschmäcker streiten sich selbst Werwölfe. Die Geschichte ist abgesehen von der als Vampirjägerin agierenden Veronica Cartwright mit nicht ganz so talentierten und imposanten jungen menschen besetzt, aber wer will einer blonden und schlanken Actrice namens Heidi Johanningmeier (!) - Deutsch und Bayrisch kann sie laut Vitae nicht - eine große Zukunft voraussagen? Ich trau mich jedenfalls (noch) nicht...
Die blonde Heidi heißt im Film bezeichnenderweise Rosemarie und verguckt sich in den Toni (Veronika hätte da wohl besser zu ihr gepasst, damit die Vroni mit dem Toni...), seines Zeichens ebenfalls blonder Adonis, der aber seine Mitgliedschaft bei einer Rockband unter der Führung des animalisch wirkenden wilden Buben Vince fokusiert hat. Nun ist das allerdings eine Band, die direkt aus der Hölle zu kommen scheint, verwandeln sich die Mitglieder denn auch in rockigen Vollmondnächten in reißende Bestien. Rosemarie und Toni vergucken sich und bandeln an, und als Rosemarie mitkriegt, dass ihr Toni ein Monster ist, wird ihr klar, dass ihre junge Liebe keine Zukunft haben kann...
Gleich zu Anfang erleben wir zwei Teenager, die beim "Rummachen" im Auto (mal wieder gibts die obligatorischen Tittchen zu sehen) von einem behaarten Biest verwurstelt werden. Die Creature Effects haben wir schon besser gesehen, aber wenigstens sind die Make Up Effekte ordentlich und strafen die billige und für einen Film dieser Art sehr störende Indy-Atmo Lügen. Die etwas verworrene Handlung wird durch das Spiel der Darsteller auch nicht wesentlich besser, die Actionsequenzen sind Durchschnitt, und wenn Fräulein Johanningmeier nicht bald ne richtige Hammerrolle angeboten bekommt, dürfte es mit der Hollywoodkarriere wohl Essig sein. Wollen wir ihr, die schon in einem Film ohne Liebes-Happy End mitspielen muss, dann doch wenigstens Glück im Beruf wünschen, nicht wahr? Wer sich darauf einlassen mag, kann gerne mal nen Blick riskieren, aber wenn der Film nicht im geschätzten DVD-Regal landet, entsteht da auch keine Lücke...



Der Lonewolf Pete