Eine Kleinstadt-Idylle in Iowa. Während des Footballspiels taucht auf einmal ein Farmer mit Schrotflinte auf dem Spielfeld auf, und wird von Sheriff David Dutton zwangsläufig erschossen. Zuerst denkt man der Farmer war betrunken, das stellt sich aber als Fehler heraus. Als weitere Fälle von unerklärbaren Morden auftauchen, und man im Sumpf ein abgestürztes Flugzeug findet, kommt auch das Militär auf den Plan. Dieses riegelt die Stadt ab, und trennt die Bewohner in krank und nicht krank. Dutton holt seine Frau Judy raus, und versucht mit seinem Deputy die Flucht aus dem abgerigeleten Gebiet, stets auf der Hut vor Infizierten und dem Militär...
Die Story sollte aus George Romeros Original aus dem Jahr 1973 hinlänglich bekannt sein, und spoilert somit eigentlich nichts. Was Regisseur Breck Eisner (SAHARA) hier jedoch geändert hat, ist die Rolle des Militärs. Was im Original noch ein großer Augenmerk darauf gelegen, spielt das Militär hier die Rolle des gesichtslosen Mörders von Zivilisten, die keinerlei Bezugspersonen wie Vorgesetzte oder andere relevante Personen bietet. Somit geht klar eine unbestimmte Gefahr von den Gasmasken tragenden Soldaten aus, die Geschichte ändert sich somit aber auch zum reinen Survivaltrip der Handvoll Hauptprotagonisten.
Eisner lässt nicht viel Zeit verstreichen, bis es in der Kleinstadt zur Sache geht. Zwei mysteriöse Mordfälle, ein Zwischenfall im Leichenschauhaus, und schon weiß Sheriff Dutton: Das Militär hat hier was verbockt, und man muss raus aus dem Kaff! Das tut dem Film einerseits gut, andererseits ist dafür in der zweiten Hälfte fast ein bisschen zu wenig los. Etwas mehr Action wäre hier passender gewesen. Die Darsteller machen ihre Sache allesamt ordentlich, allen voran Tomthy Olyphant, der mich seit HITMAN soweiso überzeugt hat. Nachdem die Flucht losgegangen ist, sind neben Olyphant, Joe Andersen als sein Deputy, Danielle Panabaker und Radha Mitchell ohnehin nur noch austauschbare Gestalten als Überlebende oder Infizierte zu sehen.
Die Effekte sind hierbei wirklich gut geworden, und teilweise auch doch schon richtig hart. Zumidnest gibt es hier DInge zu sehen, für die jeder Freitag der 13. Teil Federn lassen musste. Neben Einsatz einer Handkreissäge, Einschüssen und Verbrennungen kommt auch eine Mistgabel zum Einsatz, dass es Jason eine Freude gewesen wäre. Die Freigabe ab 18 ist somit absolut gerechtfertigt. Das Ende der Geschichte ist ab einem gewissen Punkt schon klar, und überrascht somit leider nicht mehr - dennoch fand ich es leicht zuviel des Ganzen. Wobei die apokalyptische Stimmung hierdurch klar noch unterstrichen wird.
Kein Oberhammer, aber definitiv ansehbarer als ich dachte - wobei das Original ohnehin nicht sehr viele Freunde hat meines Wissens
da ich die UK Fassung gesehen habe, möchte ich den deutsch aber nochmal sehen, um mir ein endgültiges Urteil bilden zu können. Vorab eine