Im 14. Jahrhundert geht die Pest um. Tag für Tag reißt die Krankheit immer mehr Menschen in den Tod. Nichteinmal im Kloster ist man mehr sicher. Da taucht Ritter Ulric mit seinen Mannen auf, der von Bischof persönlich einen heiklen AUftrag bekommen hat. Tief im Moor soll es ein Dorf gegen, was von der Pest verschont wird. Dort soll Ulric hinreisen, und den Totenbeschwörer und Kopf des Dorfes zur Strecke bringen, die die Bewohner an einen Dämon glauben. Um den Weg zu finden benötigt er einen Führer. Diesen findet er im jungen Mönch Osmund, dessen Glaube zu bröckeln beginnt, und der dort hofft seine Geliebte Averill wiederzusehen. Gemeinsam begeben sich die Kämpfer und der Geistliche auf die Reise.
Gesichtet wurde die Presse-DVD in englischer Originalsprache (mit Zwangsuntertiteln, aber watt solls).
Nun was soll ich zu Christopher Smiths neuen Werk sagen. Einerseits habe ich mir viel erhofft, nachdem seine vorigen Streifen doch ziemlich sehenswert waren. Andererseits gingen meine Hoffnungen leider allesamt in eine komplett falsche Richtung! Wer hier einen unterhaltsamen Mittelalterfilm erwartet, mit saftigen Kämpfen und ruchlosen Helden, der wird ebenso enttäuscht sein!
Was Smith hier versucht, ist in meinen Augen einfach zuviel des Guten. Der bröckelnde Glaube von Osmund ist eigentlich mit Grundgerüst der Geschichte. Religion ansich spielt eine enorm große Rolle allgemein hier. Der christliche Glaube wird ebenso in Zweifel gezogen in meinen Augen, wie ein jedweder andere "ketzerische" Glaube auch. Schlussendlich überwiegt für mich auch die Aussage, dass jener ketzerische Glaube besser ist, als alles christliche. Ganz klar, immerhin wurden im Namen des Herrn nicht gerade wenige Menschen gefoltert und hingerichtet. Dennoch gibt es böses auf beiden Seiten - was hier auch aufgegriffen wird.
Warum ich das so ausgewalzt im Review aufgreife? Nun es ist nunmal so, dass der Film sonst eigentlich nichts bietet! Es gibt gerade mal eine kurze Kampfhandlung bei einem kleinen Überfall im Wald. Der Rest der Geschichte dreht sich um die Reise zum besagten Dorf, und dann die dortigen Vorkommnisse. Kämpfe sind somit nicht Augenmerk der Geschichte, womit brutale Szenen auch Mangelware sind. Die Darsteller sind allesamt richtig gut gewählt! Neben Sean Bean agieren eher unbekannte Gesichter, die ihre Sache aber alle sehr gut machen.
Am ehesten würde ich Smiths Werk mit THE WICKER MAN vergleichen. Eine kalte und doch recht getreue Aufmachung des Films weiß zwar zu gefallen, aber ich bezweifle doch sehr, dass es hier eine große Fangemeinde geben wird. Ich werde sicherlich nochmal reinschauen, da meine Erwartungen einfach komplett anders waren.
Vorerst