Looking for Eric

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Offline Sniper

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    Inhalt:
    Eric Bishop (Steve Evets) ist wahrlich ein Häufchen Elend. Ausgemergelt und erschöpft schlägt der Manchester-United-Fan sich als Briefträger durch, und selbst die warmherzigen Versuche seiner Kollegen ihn zum Lachen zu bringen, scheitern kläglich. Was sie nicht ahnen können, Erics Privatleben gleicht einem Torso. Seine Tochter Sam (Lucy-Jo Hudson) hat wenig Kontakt zu ihm, und ihre Mutter Lily (Stephanie Bishop) ließ Eric bereits vor 30 Jahren feige sitzen. In seinem Haus treiben jetzt seine aufmüpfig-pubertierenden Stiefsöhne Ryan (Gerard Kearns) und Jess (Stefan Gumbs) ihr Unwesen. Längst hat Eric mit seiner depressiven, selbstmörderischen Grundeinstellung jede Autorität über sie verloren. Um seiner Untergangsstimmung entgegenzuwirken, kommt Kumpel Meatballs (John Henshaw) auf eine irrwitzige Idee.
    (Quelle:filmstarts.de)

    Kritik:
    Wer erinnert sich nicht noch an Eric Cantona? Ein genialer Fussballer, der aber wohl durch seine Kung-Fu-Attacke auf einen Fan die größte Berühmtheit erlangt hat. Gleich eins vorweg, trotz des Titels ist der Film kein Sportfilm, er hat eher am Rand etwas mit Fussball zutun. Der Film ist bis zur Hälfte ein lupenreines Drama. Steve Evets spielt den depressiven Eric sehr glaubhaft. Ein Mann der im Prinzip alles verloren hat und dessen einziger Lichtblick sein Cantona-Poster ist. Um ihn aufzuheitern kommt sein Kumpel Meatballs auf die Idee sich selbst in die Rolle seines größten Idols zu versetzen. Ist es für seine Freunde mehr ein Spass, erscheint Eric plötzlich Cantona. Schnell merkt Eric, dass auch sein Idol nur ein Mensch ist, der seine Fehler und Überzeugungen hat. Hier muss man sagen, dass Cantona seine Sache wirklich sehr gut macht. Man hat nie das Gefühl, dass er eigentlich Sportler und nicht Schauspieler ist.
    Es geht allerdings nicht wirklich um Cantona, er ist eher der Wendepunkt in Erics Leben. Denn Eric merkt schnell, dass Cantona ihm erschienen ist um ihm zu helfen sein Leben in den Griff zu kriegen.
    Neben den Problemen von Eric bekommt auch sein Umfeld viel Screentime. So zum Beispiel eine Diskussion im Pub zwischen den alten United-Fans und den neuen United-Fans in dem es um die Kommerzialisierung des Fussballs geht.
    Auch wenn der Film seine lustigen Momente hat, geht es vor allem darum, dass die Hauptfigur neuen Lebensmut fasst und sich seinen Problemen stellt.
    Der Film macht insgesamt viel richtig, war für meine Verhältnisse dann aber doch etwas zu lang. Die eigentliche Geschichte kommt nur sehr langsam in Fahrt und hat hin und wieder ihre Hänger, weil einfach zwischenzeitlich zu viele Nebenplots stattfinden. Ich hätte mir auch ein wenig mehr Fokus auf Fussball an sich gewünscht, aber das wiederum dürfte den Film für Leute die mit Fussball und Cantona wenig anfangen können erträglicher machen.

    Wertung:
     :6:



    Offline Nation-on-Fire

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      Mhmmm, ich liebäugel mit dem auch schon ne ganze Zeit.......


      Offline Flightcrank

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        Review les ich mir morgen mal durch. Den Trailer hab ich schon vor 'ner ganzen Weile gesehen und seitdem interessiert er mich. Ich war halt auch riesen Fan von Eric Cantona. War damals eines meiner Idole als ich noch in der Jugend (ebenfalls als Stürmer) gekickt hatte.