Das ist mir tatsächlich beim Posten überhaupt nicht aufgefallen. Ich hatte nach Uwe Boll gesucht und den ersten Thread benutzt, den ich finden konnte und der nicht zu einem spezifischen Film gehört hat - es musste schnell gehen
Back to Topic, es erstaunt mich gerade sehr, wie viele der Mechaniken des Spiels ich in den Jahren seit meinem ersten Durchgang wieder vergessen habe. Mein erster Durchgang war so gegen Ende 2013 wenn ich mich richtig erinnere. Hatte es anderthalb Mal durchgespielt, also in NG+ so etwa in Blighttown aufgehört. OK, das war noch lange nicht die Hälfte, wenn man es genau nimmt.
Das ist noch gar nicht sooooo lange her, aber in diesen fünf Jahren ist viel passiert. Durch die zwei Fortsetzungen, die teils ein wenig einfacher wurden, bin ich vielleicht schon wieder etwas verweichlicht. Aber das kommt so langsame alles wieder...
Das Original lässt weniger Spielraum für Fehler. Das muss man ganz klar sagen. Die Unverwundbarkeitsphase (invincibility frames) beim Rollen ist beispielsweise deutlich kürzer als bei Dark Souls 3. Es gibt allein in der Undead Burg und auf dem Weg dorthin schon so unglaublich viele Stellen, wo man einfach bei der kleinsten Unaufmerksamkeit runterfallen kann, das wurde in den Fortsetzungen gefühlt schon deutlich runter gefahren. Die Steuerung war auch noch nicht so ganz perfektioniert, vor allem bei der Kameraführung merkt man das teils deutlich.
Das alles fällt natürlich nur auf, wenn man die Fortsetzungen überhaupt kennt und wie ich "kurz" vorher noch DS3 gespielt hat. Einem unvorsichtigen Anfänger ist das egal, der stirbt in jedem der Teile schnell.
Zu den Mechaniken: Wenn ich ein Bonfire nur aktiviere und nicht dort raste, dann respawne ich beim nächsten Tod dort gar nicht, sondern wieder beim vorherigen.
Das hatte ich so gar nicht mehr auf dem Schirm. Bei den Fortsetzungen hat das bloße Aktivieren des Bonfires gereicht, wenn man gerade nur schnell weiter wollte ohne Rast.
Butter bei die Fische... Dark Souls war mein Lieblingsspiel der letzten Konsolengeneration. Auch mit nur geringfügigsten Verbesserungen freue ich mich aktuell riesig, es auf der PS4 nochmal spielen zu können. Ich spiele nur sehr wenige Spiele doppelt, das hier spiele ich nun zum dritten Mal und es macht mir nicht nur immer noch wahnsinnig viel Spaß, sondern ich habe mir auch die Platin mittlerweile fest vorgenommen, muss also alleine dafür ca. 2,5-3 mal durchkommen. Und sollte, wann auch immer, ein weiteres Remaster für die PS5 kommen, fuck it, ich werde es wahrscheinlich gerne nochmal zocken.
Ich habe mir für den aktuellen Durchgang vorgenommen, ohne Hilfe zu spielen. Also niemanden beschwören, weder bei den Bossen noch woanders. Bis Anor Londo halte ich das auf jeden Fall durch, dann sehen wir mal wie lange das noch gut geht oder wie schmerzhaft es wird.
Theoretisch dürfte das Spiel kein Problem mehr für mich sein, faktisch habe ich doch so vieles vergessen in der Zwischenzeit, dass ich mich gerade in den Depths z.B. noch gar nicht orientieren kann und ständig verlaufe. War auch schon in der Undead Burg so.
Und ich war der Meinung, wenigstens den ersten Boss ohne einen Tod zu schaffen. Muahaha, Pustekuchen. Der Boss war dabei nicht das Problem. Zweimal bin ich vor/in der Burg aus Blödheit beim Ausweichen irgendwo runter gefallen, einmal - ne, fuck, auch zwei mal - bin ich beim Taurus Demon vom dummen Turm runter gerollt.
Und ja, auch Standardgegner haben mich schon mal umzingelt und fertig gemacht, kommt eben vor am Anfang.
Für die Gargoyles habe ich auch einige Anläufe gebraucht, dafür dann aber den Capra Demon ohne jegliche Probleme beim ersten Mal weg gehauen. Aber gut, der ist wirklich einer der einfachsten Bosse. Aktuell verirre ich mich wie gesagt kurz vor Blighttown, werde wahrscheinlich heute noch dahin vorstoßen. Mal schauen, wie gut sie besonders den Bereich wirklich reparieren konnten, da war im Original ja das Geruckel ein größeres Problem.
Ach ja, ich will mir zwar keine Hilfe holen, habe selbst allerdings schon diverse Male anderen geholfen. Das ist selbstverständlich, bringt ja auch recht schnell viele Seelen rein, wenn man z.B. die Gargoyles oder den Capra Demon ein paar mal in Folge beseitigt. Das sind Kämpfe, die man zu zweit oder zu dritt in Sekunden erledigen kann.
Da hatte ich gestern Abend eine lustige Begegnung beim Gaping Dragon. Ich habe ihn selbst noch nicht angegangen, wollte aber jemandem helfen. Jemand hatte mich und ein anderes Phantom dann auch gerufen. Der Kampf ging los und irgendwann fällt mir auf, dass der eigentliche Spieler sich völlig aus dem Kampf zurück gezogen hat und uns Phantomen die komplette Arbeit überlassen wollte. Er hat sich einfach irgendwo versteckt und dann auch noch angefangen, WÄHREND DEM VERDAMMTEN KAMPF Nachrichten übers PSN zu schicken und darin um Seelen zu betteln, die wir doch bitte noch schnell droppen sollten. Das ging mir in dem Moment so auf den Sack, als die zweite oder dritte Nachricht kam, dass ich einfach völlig demonstrativ geradeaus auf die Klippe zu gerannt und hinunter gesprungen bin. Das andere Phantom hatte offensichtlich denselben Gedankengang, der ist mir nämlich direkt gefolgt, habe ihn noch fallen gesehen.
Ich frage mich, wie der Kampf für den eigentlichen Spieler danach ausgegangen ist.
Es sind solche Momente, weswegen ich diese Spiele einfach liebe. Ich kann's nicht anders sagen. Es gibt einfach nichts besseres in dieser Richtung.