http://www.ofdb.de/film/16538,Im-Auge-des-Taifunhttp://www.imdb.com/title/tt0187884/Wong Chin (Hwang Jang-Lee), ein herzensguter, aber etwas ungestümer junger Mann, kehrt zurück in sein Heimatdorf. Dort herrschen schlimme Zustände, der Ort ist in der festen Hand einer korrupten Bande. Doch der unscheinbar wirkende Wong Chin ist ein ausgezeichneter Kung Fu Kämpfer und tritt gegen die Tunichtgute an. Schon bald ist er ein Dorn im Auge des Anführers Tiger (Eddy Ko), der den Handel kontrolliert. Dieser hetzt ihm seine rechte Hand Shen Hou (Tino Wong) auf den Hals. Als dies nicht ausreicht, greift er selbst ein und verbannt Wong Chin aus dem Dorf. Dieser flüchtet auf Anraten seines Freundes, eines diebischen Bettlers (Fan Mei-Sheng), ins Shaolin Kloster, wo er die Techniken erlernt, die ihm noch zur Perfektion fehlen. Unterdessen hat Tiger aber seine Schwester und seinen Schwager ins Jenseits befördert, was Wong Chin einen blutigen Rachefeldzug starten lässt...
Großartiger Film mit Taekwondo Großmeister und Eastern Legende Hwang Jang-Lee (
Snake in the Eagle's Shadow, Die Zwillingsbrüder von Bruce Lee) - Originaltitel:
Hitman in the Hand of Buddha - einer von nur zwei Filmen in der umfangreichen Karriere des Koreaners, in der er die Rolle des Helden spielt. Die Story ist sehr klassisch, aber auch ordentlich umgesetzt. Held ist nicht gut genug und wird geschlagen. Held macht sich auf, um seine Martial-Arts-Fähigkeiten zu verbessern. Bösewicht tötet Familie des Helden. Held rächt sich. Und einen weisen Mentor im Stil des Drunken Master gibt es auch.
Keine Überraschungen also, aber das stört überhaupt nicht, lieber altbewährtes in großartiger Verpackung, als irgendwelche schiefgegangenen Experimente. Das wichtigste sind hier eh die Fightszenen - und die rocken, wie man es von Lee erwarten konnte. Gerade die Anfangsszene, als er eine Bande von Taschendieben mit einem halben Dutzend Flying Kicks niederstreckt, aber so richtig dann im finalen Kampf gegen Eddy Ko. Dabei hauen sich die beiden auch super Sprüche um die Ohren, an Testosterongehalt und Machotum kaum noch zu überbieten ("Warum glaubst du, nennt man mich den Tiger..weil ich meine Gegner auffresse." - "Nimm den Mund ja nicht zu voll, jetzt hol ich mir dein Fell.") - gotta love it!
Als Bindeglied zwischen der Rückkehr Wong Chins und dem Ärger den er sich zu Beginn einhandelt sowie seiner erneuten Rückkehr und dem Rachefeldzug dient der Auftenhalt im Shaolin Kloster, in dem Wong Chin sich in mühsamer Kleinstarbeit verschiedene neue Techniken aneignet, so z. B. - passenderweise - "Tod dem Tiger". Geleitet wird er von einem schrulligen jungen Mönch, der ihn schindet und leiden lässt und der in der deutschen Synchro skurrilerweise von ALF-Sprecher Tommi Piper vertont wird. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber sicher nicht wirklich störend - die Synchro ist an sich hervorragend gelungen, ebenso wie die Bildqualität. Da hat sich das Label MegaMaxMovies, das den Film in einer hübschen kleinen Hartbox mit zwei wählbaren Covermotiven anbietet, richtig Mühe bei der Restaurierung gegeben. Von mir eine Empfehlung für alle Hwang Jang-Lee und alle Eastern-Fans im allgemeinen.
8-8,5/10
Trailer: