http://www.ofdb.de/film/7314,Full-Contacthttp://www.imdb.com/title/tt0100967/Der junge David wäscht Schwarzgeld für die Triaden. Unterstützt wird er dabei von seinem Freund Waise Chow. Doch dieser verrät ihn und arrangiert einen Überfall auf die Lieferung, um das Geld für sich zu behalten. Das Vorhaben misslingt. Stattdessen treffen Chows Männer auf die Scheidungsanwältin Mandy und den Ex-Cop Dragon. In der Überzeugung, diese hätten ihr Geld, entbrennt eine wilde Hetzjagd. An dieser nimmt auch David teil, der sich auf die Seite von Dragon und Mandy schlägt und Chow blutige Rache schwört.
Titel-Wirrwarr galore.
Full Contact hat nichts mit dem gleichnamigen Titel von Ringo Lam mit Chow Yun-Fat in der Hauptrolle zu tun (
Cover Hard). Der Film ist die Fortsetzung zu
Tiger Cage aka
Ultra Force 4, der wiederum mit der offiziellen Ultra-Force-Reihe (
Royal Warriors, Police Assassins, Ultra Force 3, Red Force) nicht das Geringste zu tun hat – alles klar? Dass dazu noch Regisseur (Yuen Woo-Ping) und Hauptdarsteller (Yen) sowie einige Nebendarsteller (Michael Woods) im ähnlich aufgebauten
Red Force aka
In the Line of Duty IV identisch sind, trägt zur weiteren Verwirrung bei. Was beide Titel gemeinsam haben, wodurch sie sich auch von Teil 1 der Tiger-Cage-Reihe abheben, ist die phänomenale Action, in erster Linie die Fights von Donnie Yen. Denn im Gegensatz zum Vorgänger spielt Yen hier die Hauptrolle und tut das, was er am besten kann: in Ärsche von Lump und Gesindel treten. Hier gibt er seine Paraderolle des toughen Helden-Cops gegen den Rest der Welt, und das gelingt ihm äußerst eindrucksvoll. In weiteren Rollen zu sehen sind die drollige Rosamund Kwan (
Schrift des Todes), David Wu, Robin Shou (
Mortal Kombat), Shaw-Brothers-Star Lo Lieh und in einem kleinen Auftritt Klopp-Ikone Cynthia Khan.
Neben Donnie Yen und Regisseur Yuen Woo-Ping, tragen vor allem Robin Shou, Michael Woods, John Salvitti und David Wu dazu bei, dass
Tiger Cage 2 der möglicherweise am meisten rockende Cop-Fight-Actioner aller Zeiten geworden ist. Im Gegensatz zum Vorgänger bietet er eine eher dünne Story mit viel Raum für den HK-typischen Humor, der letztlich aber nicht überhand nimmt. Der Plot ist bei weitem nicht so düster oder so gut gespielt wie in Teil 1, dafür punktet die Fortsetzung mit phänomenalen Kampfszenen. Der gern gesehene Stammgast in derlei Filmen, Michael Woods, und John Salvitti sind Sparringspartner von Yen und haben ihrerseits einiges zu bieten. Der Fight zwischen Woods und Yen zählt zum Besten, was man im Hong Kong-Actionkino zu sehen bekommt, der Swordfight zwischen Salvitti und Yen ist ebenfalls mehr als sehenswert. Wer Robin Shou nur aus
Mortal Kombat kennt, wird überrascht sein, was der Junge alles auf dem Kasten hat. Die Kämpfe sind völlig anders inszeniert und Shou darf hier eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass er sich vor Yen & Co. nicht verstecken braucht. Samuraischwerter, blutige Shoot-Outs, Handkantenaction, Explosionen, Verfolgungsjagden – hier gibt es keine Verschnaufpause.
Gesichtet wurde die HK-Scheibe von Joy Sales/Fortune Star, die OmU und mit DTS-Sound in einem hübschen Schuber daher kommt. Bildqualität ist akzeptabel, gemessen am Alter des Films und der Art und Weise der Chinesen, ihre Master zu konservieren. Die Scheibe ist selbstverständlich uncut. Es existiert auch eine deutsche Veröffentlichung von Splendid, die allerdings mittlerweile äußerst rar geworden ist und mit einer furchtbaren Synchro versehen wurde.
Filmwertung
9/10
Trailer:
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