Es gibt inzwischen einfach verdammt viele Zombie- bzw. Infiziertenfilme.
Meistens im Lowbudget Bereich angesiedelt mit wenig Spielraum für Innovation / Handlung bzw. Möglichkeiten.
Auch Q2: Terminal bietet hier keine Ausnahme.
Als Handlung bekommt man eine Mischung aus Plane Dead und ner Prise Resident Evil Degeneration geboten, den [REC]-Pfad inkl. Wackelkamera
hat man gottseidank zu den Akten gelegt.
Und Plane Dead ist auch wirklich ein guter Ansatzpunkt zum qualitativen Einordnen von Q2.
Anstelle der allerdings öfter mal billig wirkenden Optik / Effekte von PD, kaschiert man hier das fehlende Budget relativ simpel.
Das Flugzeug gibt es nicht in der Außensicht und das Geschehen am Boden wird schnell in ein abgedunkteltes Terminal verlegt.
Dazu kommt zum Finale hin eine Wärmebildkamera zum Einsatz, die für Spannung (eher weniger) und wieder kaschieren sorgen kann.
Die Handlung aus Teil 1 (der im Prinzip parallel spielt) wird leider lieblos und 1000-fach gehört weitergesponnen
(warum spart man sich nicht manchmal einfach Erklärungen?) und nimmt dem Ganzen dann das zunächst noch existende Mysteriöse.
Im Gegensatz zu PD verzichtet man völlig auf Humor, die Dialoge nerven auch nur seltenst. Allerdings werden die Personen sehr schnell
wieder mal abgewickelt, Mitfiebern / Tiefgang bleibt so außen vor. Man scheut sich auch mal, konsequent und unbequem böse zu sein (dafür gäbe es auch Potential)
und auch die Action wirkt doch sehr reduziert.
Schauspielerisch geht das Ganze in Ordnung, die Flugbegleiterinnen sind lecker, aber es fehlt halt der letzte Flash.
Wer Sachen wie Plane Dead etwas abgewinnen kann, sollte auf jeden Fall nen Blick riskieren. Von ner Liga wie 28 days / weeks, Dead Set, Walking Dead
ist man dennoch meilenweit entfernt. Da es aber ein netter Snack ist und es viele deutlich schlechtere Sachen gibt, halte ich ne
durchaus für noch angemessen.