You can't beat a Classic - The Expendables 2

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Offline nemesis

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    Intro:
    Böse Jungs haben einen chinesischen Bonzen entführt. Barney Ross (Stallone) und seine Jungs haben den Auftrag, ihn zu befreien. Mit gepanzerten und schwer bewaffneten Fahrzeugen irgendwo zwischen A-Team und Mad Max mischen sie die Party auf (Highlight: Der Rammbock mit der Aufschrift "KNOCK KNOCK"). Wir werden Zeugen ruppiger Erschießungen, Terry Crews darf wieder seine fette Kanone (Zitat Teil 1: "Scheisse, ist das Teil laut!") einsetzen, und Jet Li darf erstmals in einer ordentlich gefilmten Kampfszene mit längeren Einstellungen und moderatem Schnitt zeigen, was er kann. Und wenn es mit Bratpfannen ist. Die Entscheidung, statt Stallone Simon West auf den Regiestuhl zu setzen, war durchaus gut. West konnte mit Con Air schon zeigen, dass er Action unterhaltsam ins Bild setzen kann. Als sie die Geisel finden, stolpern sie auf einen weiteren Bekannten: Trench (Schwarzenegger), der ebenfalls gefangen genommen wurde. "Das ist jetzt irgendwie peinlich..." Trench hatte ebenfalls einen Auftrag von Church (Willis), der aber wohl etwas in die Hose ging. Als er Crews die Wumme abnehmen will, droht ihm dieser, er werde "Terminiert!" (und der Film ist voll von derartigen Querverweisen und feiert sie ab). Den Expendables gelingt die Flucht (nicht ohne Hilfe des neuen Snipers Billy (Liam Hemsworth - Dass er so jung aussieht, liegt daran, dass er erst 22 ist und - da lagen wir alle vollkommen falsch... er ist der Bruder von "Thor" Chris Hemsworth. DEN hätte ich im Trailer von "Cabin in the Woods" übrigens fast mit Chris Pine verwechselt...  :lol: ). Jet Li liefert die Geisel unterwegs per Fallschirm ab und verabschiedet sich damit aus dem Film.
    "Chinesisch zum Mitnehmen!"

    The Boys are back in Town... again. Church hat einen neuen Auftrag für die Jungs. Ein Fiesling namens Villain (Van Damme) ist hinter waffenfähigem Plutonium her, welches in einer Mine gelagert wird. Der Fundort befindet sich in einem Safe an Bord eines abgestürzten Flugzeuges. Zusammen mit der Chinesin Maggie sollen sie die Daten bergen.
    "Was würdet ihr essen, wenn das euer letzter Tag wäre?"
    "Baby-Robben und Wal-Arsch... Aber für Chinesisch könnte ich sterben!"
    Dummerweise kommt ihnen Villain, seine rechte Hand Hector (Scott Adkins) und deren Gefolge in die Quere. Für einen der Expendables endet das recht ungesund. Slys Plan ist nun mit Blutwurst und Rachegedanken im Blick einfach: "Suchen, finden, töten!"

    So machen sie sich auf, Villain zu finden. In einem Dorf treffen sie auf eine Gruppe Frauen, deren Männer Villain in die Minen gesteckt hat, um die 5 Tonnen Plutonium zu bergen.
    "Wir sind Amerikaner!"
    "Seit wann das denn?"
    "Schwede!"
    "Chinesin!"
    "Schwarzfuß!"
    "Idioten..."

    Also auf, Villain hinterher. In einer Stadt, die während des Kalten Krieges wohl zu Trainingszwecken diente, tauchen schließlich Schergen Villains auf, als Crews gerade mit einer Tasse Kaffee die Morgenluft genießen will. Die den Jungs sind in der Unterzahl, als plötzlich alle Gegner inklusive Panzer weggebrezelt werden. Auftritt Booker (Chuck Norris).
    "Warst du das alles?"
    "Ich arbeite lieber allein."
    "Ich habe gehört, dass du mal von einer Königscobra gebissen wurdest."
    "Ja, und nach 5 Tagen qualvollen Leidens verstarb die Königskobra schließlich."
    Booker taucht auf wie ein Phantom und macht immer wieder mal alles platt. "Invasion USA" lässt grüßen.

    Den Jungs gelingt es, die entführten Männer in den Minen zu retten, doch Villain entkommt mit dem Plutonium. Nun stoßen auch Willis und Arnie dazu. Der Shootout auf dem Flughafen rockt dann auch ohne Ende. Allein schon die Einstellung, in der Arnie, Sly und Willis gemeinsam ballern, könnte ikonischer nicht sein. Kleines Highlight: Norris schmeisst einen Bad Guy aufs Röntgenband, der dann - sichtbar auf dem Röntgen-Monitor - erschossen wird. Es kommt dann, wie es kommen muss: Endfights. Sly vs. Van Damme, Statham vs. Adkins (im wirklichen Leben wäre Statham tot...), Bumm, Kawumm, freudiges Gefühl in der Bauchgegend.

    Teil 2 punktet zwar nicht mit seiner dünnen Story (Teil 1 war dagegen schon fast komplex), feiert die Action-Ikonen dafür aber um so mehr ab. One-Liner galore, harte Action, Kamera und Schnitt deutlich besser, und die sichtliche Spielfreude tut ihr übriges. Lundgren ist etwas präsenter, Statham etwas reduziert, das Gleichgewicht ist etwas stimmiger. Charisma Carpenter ist hier leider nur noch am Rande vertreten. Die FX sind ein wenig besser als in Teil 1, aber teils dennoch sehr deutlich CGI. Bei 100 Mio. Budget ist heutzutage wohl nicht mehr drin... Auch fehlt etwas die "ruhende Mitte" in Form von "Tool's", aber dafür gibt der Film ordentlich Gas.

    Ein mächtig unterhaltsames Feuerwerk für Gülle-Fans der alten Schule, in technischer Hinsicht eine deutliche Steigerung. Man fragt sich, wie man das mit einem dritten teil noch toppen soll/will.


    Offline nemesis

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      Überraschenderweise wächst Teil 1 mit der Zeit. War ich damals im Kino noch etwas enttäuscht, so fand ich ihn bei der Zweit- und Drittsichtung Daheim schon besser. Und gestern im Kino sogar richtig geil.

      @ Steve: Ah ja, der Bohrer, das war cool. Oder auch das Hemd (Running Man Hommage) am Schluss.

      "Das gehört doch ins Museum!"
      "Das tun wir doch alle!"


      Offline nemesis

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        Ach ja, mein persönliches Highlight des Abends war Markus während des "Cabin in the Woods" Trailers...

        "Ich will nix sehen, ich will nix sehen, lalalalala..."

         :D