Gestern durften also die Kölner Kommissare Ballauf und Schenk mal mit jugendlichen U-Bahnschlägern rumzanken... ich meine so nen Fall gabs bei irgendeinem Tatort schon einmal!? Aber egal. Ich habe mit von dem Tatort mal nix erwartet, da ich die beiden Trantüten schon abgeschrieben habe für gute Folgen. Ich mag Freddy Schenk sehr gerne, aber seine konsequent penetrante Art nach dem Gesetz zu handeln nervt einfach nur! Vor allem wenn Ballauf konträr dazu immer den Rumpienzer mimen darf wenn ihm was nicht passt - und der kann rumnölen, das glaubt man nicht. Vor allem passiert dann etwas, was jedesmal passiert wenns Ballauf an die Kandarre geht: Er spielt derbe schlecht und unglaubhaft!
Das führt uns direkt zu meinem Problem mit dem ganzen Fall: Wenn ein Polizist privat in einer gut besetzten U-Bahn Station zu einer solchen Situation kommt, erwarte ich eine völligst andere Vorgehensweise. EIN ziemlicher Klappstuhl von Jugendlichem sitzt auf einem schon bewusstlosen jungen Mann der blutet und schlägt auf diesen ein. Ballauf wirft seine Bierflasche weg (1. Fehler) und zieht den Schläger hoch (2. Fehler) um ihm dann zu sagen er soll aufhören (blödester und 3. Fehler). Kriegt selbst eine auf die Fresse und fällt halb in Ohnmacht während KEINER was macht. Er wird vor die U-BAhn gestoßen, die grade noch bremsen kann.
Die Bahn kann auf der Strecke nicht mehr bremsen, er hätte dem Täter mit vollem Lauf eine in die Fresse treten sollen, oder diesen zumindest am Boden direkt unschädlich machen! Darauf kann man für mich keinen glaubhaften Tatort aufbauen. Zudem die Geschichte mit der Tochter, deren Eltern resignieren - das mag ja sein und gibts mit Sicherheit auch - aber dass man sie gleich als Michael Myers hinstellt... (sie ist das absolut böse!
) Die Ermittlungsarbeit mit der neuen ultimativ begabten Nerdassistentin waren zwar ok, wurden aber durch diese abermals ad absurdum geführt. Man hätte Ballauf und Schenk heimschicken sollen, und die Alte hätte das allein vom Schreibtisch aus lösen können. Allein der Staatsanwalt war ziemlich cool, und das Ende war konsequent ziemlich hart.
Aber wie darf man das Ende deuten?