Kurzer Rückblick über die letzten Tatorte...
Tatort: VirusEisner und Bibi ermitteln im Mordfall eines Afrikaners und plötzlich steht eine gesamte Region unter dem Verdacht einer Ebola Ausbreitung.
Joooaaahh...
Irgendwie war mir da viel zu viel, schlampig zusammengemischt.
Die Ebola Nummer wirkte so aufgeklebt, weil der Fall ansich nichts besonderes hergegeben hat, und die Auflösung auch schwer an den Haaren herbeigezogen war.
Aber Bibi und Eisner reisen halt doch einiges raus und der Leiter des Seuchenschutz Kommandos war für ein paar Lacher gut.
Noch eine gnädige
Die Rückkehr des einsamen GastesBorowski.
Den hatte ich schon seit gefühlten Ewigkeiten aufgenommen, aber nie geschaut. Jetzt endlich nachgeholt.
Kommt für mich nicht an den ersten "einsamen Gast" heran, ist nichtsdestotrotz recht gut gelungen. Der einsame Gast ist verdammt creepy, und Borowski/Kekilis machen ihre Sache gewohnt gut.
Tatort: KopperGestern auf dem Festival des deutschen Films, auf der Parkinsel in Ludwigshafen gesehen.
(kommt voraussichtlich im Herbst als TV Premiere)
Der Abschluss-Tatort von Andreas Hoppe (Mario Kopper), der ja dieses Jahr aus dem Tatort ausscheiden wird.
Kopper trifft seinen Freund Sandro aus Kindertagen wieder. Bei der kleinen Willkommensfeier werden die beiden angegriffen und Kopper erschießt einen der Angreifer.
Sandro bittet Kopper um Hilfe, er will ins Zeugenschutzprogramm und ist bereit dafür über den Mafia Klan "Stidda" und dessen Verbindungen nach Ludwigshafen auszusagen. Gleichzeitig ermittelt Lena in einem augenscheinlichen Selbstmord eines weiteren Mafia Kronzeugen in der JVA, an dem etwas faul zu sein scheint.
Kopper und Sandro tauchen unter, doch es ist Ihnen nicht nur die Polizei auf den Fersen....
Alles in allem hat man Kopper hier einen ordentlichen Abschluss Tatort und einen Weg aus dem Tatort-Team heraus ermöglicht.
Die Fokussierung auf Lena und die etwas depressive Stimmung der letzten Ludwigshafener Tatorte ist hier nicht vorhanden.
Mario Koppers sizilianische Vergangenheit und seine Person sind hier die Hauptdarsteller.
Hier kann dieser Tatort punkten. Die Inszenierung ist ordentlich und auch recht hart.
Einige Ungereimtheiten trüben allerdings das Gesamtbild. Was die komische Ermittlung in die lokale Verstrickung aus Mafia und Politik sollte, die dann am Ende keinerlei Bewandtnis hatte und warum der Trupp an Mafia Killern noch brav klingelt, damit Kopper und Sandro noch über das Dach flüchten können, bleibt wohl Geheimnis des Drehbuchschreibers.
Schöner Abschied von Mario Kopper.
Mir wird er in Zukunft im Ludwigshafener Tatort fehlen und ich weiß nicht wie er ersetzt werden kann.