Serienfinale beendet
Die Serie geht wahrhaft in den Olymp. Lindelof sagte ja schon zu Anfang dass wohl nicht alle Mysterien aufgeklärt werden.
Das ist aber nebensächlich denn das Ende ist mehr als befriedigend gelöst. Der Lost Effect bleibt aus.
The Leftovers wird wohl für lange Zeit die Schablone für hochemotionales TV bilden. Wie Six Feet Under oder the Big C werden hier die existeniellen Facetten des Lebens mittreissend und dramatisch
mitgelebt.
Was die Schauspieler hier entfesseln ist bahnbrechend.
Serienjunkies schliesst sein Review mit folgenden Worten ab, denen ich nichts mehr hinzufügen kann ausser die
Damon Lindelof, Tom Perrotta, Max Richter und alle ihre Kollegen haben daraus eine der besten Serien der vergangenen Jahre, vielleicht sogar eine der besten Dramaserien überhaupt gemacht. Sie ist so bewegend, so emotional, dass sich manche Autorenkollegen dazu veranlasst sahen, zutiefst persönliche Essays darüber zu verfassen. Auch bei mir war das so, zum Beispiel in der Review zur Episode Two Boats and a Helicopter.
Wenn die Kunst es schafft, so sehr zu bewegen wie hier, dann hat sie nicht nur ihren Zweck erfüllt, dann hat sie etwas für die Ewigkeit geschaffen. Ich werde mir „The Leftovers“ wieder und wieder ansehen; nicht nur, weil mich die Serie im innersten Kern meiner Seele berührt, weil sie zu den existenzialistischen Fragen unseres Lebens vordringt, sondern weil sie auch wahnsinnig unterhaltsam, in der zweiten und dritten Staffel sogar wunderbar witzig ist. Das Autorenteam, die Regisseure, das Ensemble und alle anderen Mitarbeiter haben hier auf beeindruckende Weise miteinander harmoniert. Dafür gebührt ihnen nicht nur riesiges Lob, sondern auch tiefe Dankbarkeit.