Welchen Film habt ihr zuletzt gesehen bzw. seht ihr gerade?

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Offline Elena Marcos

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    Ich denke Grade Borderland war doch ganz anders :lol: ich mein aber dann doch den aus 2007, den es leider nicht auf Blu gibt hierzulande... Wohl wegen der Beschlagnahme, die natürlich voller Humbug ist

    Ich glaub der 2007er war nur indiziert... aber den meine ich nicht.

    gestern:

    Barton Fink (1991)

    - nun die Coens waren eigentlich noch nie meien Baustelle. Wahrscheinlich, weil die sehr Noir-Lastig sind. Blood Simple war damals der Hype, doch ich kann mich kaum dran erinnern. Gestern hab ich mich an"Barton Fink" versucht... lustig, dass der als Komödie angepriesen wird, nur weil er mit etwas skurillem Humor aufwartet. Doch auch hier finden wir viel "Film Noir" Anleihen - besonders gegen Ende, wo sich die Handlung vom Drama eher zum Thriller wandelt. Insgesamt ist aber Barton Fink sehr fluffig - was natürlich am genialen Cast liegt. John Tuturro ist sensationell als naiver idealsistischer Autor, John Goodman als "Versicherungsvertreter" und Nachbar hamoniert perfekt mit ihm - und auch die Nebenfiguren (Buscemi, Shalhoub) bekommen ihre Momente. Die Story zeichnet sich durch zahlreiche Hollywood-Seitenhiebe aus und bringt die Atmosphäre super zur Geltung (sehr gut gefilmt). Von Begin an, gibt es viele metaphorische Anspielungen, die zwar sofort ins Auge Fallen (z.B. die Tapete), stören jedoch nicht, sondern unterstreichen die surreale Atmosphäre.
    Fazit: Barton Fink ist ein sehr eingängiger Coen-Film, der zwei Stunden gut zu unterhalten weiss und mit der einen oder anderen Überraschung aufwartet. Für mich bleibt es wohl eher ein One-Timer, aber insgesamt kann man Barton Fink als guten und gelungenen Film bezeichnen.

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      Barton Fink fehlt mir noch, also in der Sammlung. Du hast den nicht zufällig physisch abzugeben?

      Doch - die DVD hatte ich gestern im Player. Kann ich Dir gerne zu den grünen Teufeln legen... wenn Du möchtest.

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        Barton Fink fehlt mir noch, also in der Sammlung. Du hast den nicht zufällig physisch abzugeben?

        Doch - die DVD hatte ich gestern im Player. Kann ich Dir gerne zu den grünen Teufeln legen... wenn Du möchtest.

        Sehr gerne.

        Mache ich ...

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          Ein Jahr in der Hölle (1982)

          - ich hab Weirs Film seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Doch als Teenie konnte ich dem Film nur eine Seite abgewinnen: Sigourney Weaver. Nach Alien/Aliens hab ich mir jeden Streigen mit ihr anschauen wollen. Und diesen fand ich damals sehr gut, auch wenn ich ihn wohl kaum verstanden habe. Heute stelle ich fest, dass es an sich ein sehr ruhiger Film ist. Die Unruhen und das Bürgerkriegsszenario ist eigentlich nur Beiwerk. Der Film lebt von den Figuren und Charakteren, vorneweg Linda Hunt als Billy - die als indonesischer Kameramann eine hervorragende Figur abgibt. Natürlich erkennt man Hunt hinter der Maske, aber das ist schon verdammt gut gemacht. Mel Gibson spielt ... Mel Gibson... und der Rest ist ein gemächliches Drama um Reporter in einem fremden Land, das sie kaum verstehen.
          Fazit: Aufwendiges Drama ohner wirkliche Höhepunkte, dafür mit einem guten Cast und tollen Bildern.

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            All Hallows' Eve (2013)

            - so... ich will es auch mal so langsam wissen und bin mit ART in den kleinen Episodenfilm eingestiegen. Leone packt seine Kurzfilme in eine Halloween Rahmenhandlung und führt hier seinen Killer-Clown ein. Ich war auf "Amateuer" eingestellt, aber auch wenn die Shorts nach Independent/Studenten Streifen aussehen - sind sie gut gemacht. In der Rahmenhandlung gibt es eine nervige Babysitterin mit zwei nervigen Kids an Halloween, die eine VHS Kassette im Candy-Beutel finden. Sie schauen sich den ersten Streifen an... worauf die Babysitterin die Kids ins Bett schickt. Dann schaut sie sich die restlichen Sickos an und plötzlich ist sie nicht mehr allein im Haus...
            Nun - an sich ist diese Anthologie soldie B-Kost, die man sich aus den Videotheken besorgt hat. Es gibt ein bis zwei kranke Splatter-Effekte durch ART mit Typischen Twists in der Rahmenhandlung. Nun - nicht schlecht, aber auch kein Meisterwerk. Früher hätte ich mir den aus der Videothek mitgenommen und wäre zufrieden gewesen. Damals hat Leone noch nicht gedacht, dass der Clown mal das breite Publikum anspricht. Ich gebe aber zu, dass Gianelli als Art schon "creepy" rüberkommt.
            Fazit: Solide Horror-Kost, perfekt für Halloween.

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              Terrifier 1
              - ich wollte es jetzt wissen und hab mir gestern spontan Teil 1 gegeben. Eigentlich hab ich so einen typischen Independenet/Amateur-Schmonz erwartet, doch ich bekam gut 85 Minuten Terror-Kino, an dessen Optik ich mich zunächst gewöhnen musste (starker Kontraste, dreckige Farben). Doch an sich bietet der Film genau das, was wir seit Halloween (Musikanspielungen enthalten), TCM (auch hier gibt es eine lustige Ledergesichtszene) und Nightmare on Elm Street (nicht umsonst wird der Film Craven, Romero und Hooper gewidmet) kennen. Teenager werden in der Halloween-Nacht von einem Psychopathen-Clown verfolgt und abgeschlachtet. Der Film will nicht mehr und nicht weniger sein. Ich fand es durchaus spannend, die Effekte sind natürlich recht krass, aber handgemacht (erinnerte etwas an Ittenbach-Effekte) - und die dreckige Atmosphäre konnte ebenfalls durchaus überzeugen. Klar ist das kranker Scheiß... aber genau darauf zielte das ab. Ich find ART wesetlich spannender als die Hostel Looser - daher: unterhaltsame Schlachtplatte mit Kotzgarantie. Den zweiten hab ich im Anschluss nicht mehr geschafft... aber die ersten Minuten zeigen, dass der direkt anschließt und ART nichts anderes ist als Jason für das neue Jahrtausend. Fazit: Hübscher Neuaufguss altbewährter Formeln - blutiger Snack für zwischendurch.
              « Letzte Änderung: 09. Juni 2023, 08:47:23 von Elena Marcos »

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                Terrifier 2

                - ja - Leone macht eigetlich nur das, was er wahrscheinlich selber liebt. Ähnlich wie Tarantino auch... ich hab bei Teil 2 ganz vieeeeel Nightmare entdeckt (Art ist ein neuer Freddy - nur ohne Sprüche), viel Halloween, aber auch etwas Hellraiser ein Touch Silent Hill und ein dicker Haufen Fulci. Denn die Make Up Effekte könnten auch aus Woodoo, Beyond oder New York Ripper sein. Und mir gefällt das sogar - alles handgemacht, ohne CGI und voll auf die 12. Was ich ausch sehr schön fand, es ist eine Fortsetzung, die eine Fortzesung ist. Er schließt an Teil 1 an und erzählt das ganze weiter. Das haben wir seit den 80ern doch schon lange nicht mehr gesehen. Art und seine Geisterfreundin sind recht creepy und sorgen für wohliges Unbehangen.
                Die Story muss man natülich suchen - aber genau das will ich haben. Keine neuen Wege a la Halloween Ends, sondern pure Slasher/Splatter Kost ohne Intelligenz. Allerdings ist der Film deutlich zu lang - 2 Stunden 18 Minuten grenz ja schon an Herr der Ringe Länge. Halbe bis Dreiviertelstunde kürzer hätte dem Tempo gut getan (aber dann hätte es zu viel Splatter auf einmal gegeben - auf diese Weise vertreilt sich das. Und die FSK Mitglieder sind dann eingeschlafen...). Dass Leone auf Logik scheisst - ist spätestens bei dem Masters-Zauberschwert Finale zu spüren. Und ich denke mir... Fuck-Egal. Ich hatte auch hier meinen sadistischen Spaß dran - das Ding hat das Gorebauer-Herz erfreut und ganz erhlich. Das kann gerne mit Teil 3 weitergehen... hihi.

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                  Grabbers (2012)
                  - dieser kleine britische (irische?) Film greift Motive der 50er Jahre SF-Monsterfilme, aber auch des 80er Kinos auf (Tremors, Critters, Gremlins? usw.). Ein Meteor stürtzt vor einer irsichen Insel ab und promt darauf werden kleine Grabbel-Monster gesichtet. Die vermehren sich (Eier a la Aliuen) und trinken gerne das Blut von Menschen. Außerdem sind sie auf Wasser angewiesen. Auf der kleinen Insel gibt es jede Menge verschrobene Typen - unser Held ist der Polizist O'Shea, der gerne säuft und keine wirkliche Motivation an den Tag legt. Ihm zur Seite steht die Polizistin Lisa, die vom Festland für zwei Wochen als unterstützung dient. Die beiden sind komplett gegensätzliche Charaktere, versuchen aber miteinander auszukommen. Als sich die Todesfälle häufen und ein Sturm aufzieht, rufen die Gesetzeshüter zu einer riesigen Party, denn die Monster vertragen keinen Alkohol im Blut von Menschen...

                  Der Film ist mit 94 Minuten knackig, hat einen klassischen SF-Monster-Aufbau, einen pompösen Score, tolle Landschaftsaufnahmen, Wortwitz, der es zum teil sogar in die deutsche Fassung geschafft hat und auch sonst viel Humor. Der Film nimmt sich selbst auch nicht ernst, wartet mit ein paar Effekten (Köpfe...) auf, ist aber nicht Blutig. Die Monster kommen oft aus dem Rechner, was aber nicht stört - auch, wenn man es sieht. Durch den klassischen Storyaufbau sieht man, die Monster auch nicht von Anfang an.

                  Als alter Jack Arnold Fan hat mir das Ding unheimlichen Spaß gemacht, die Figuren sind sympathisch und auch die Idee, sich zu besaufen, um nicht vom Monster gefressen zu verden, fürht zu komischen Situationen, bei denen ich fett grinsen musste. Das ist ein kleines UK-Filmchen, das pure Unterhaltung ist und mit den Anspielungen viel Spaß verspricht. Ich dachte, das wäre ein One-Timer ... aber der landet bestimmt noch mal im Player. Fazit: Witzig.

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                    The Corpse Bride

                    - Julia meinte, sie kennt den schon. Ich hatte den noch nie gesehen. Der Quasi Nachfolger von "Nightmare before Christmas" ist ein wundervolles makaberes Märchen, das perfekt umgesetzt ist (Ich finde den sogar besser als Nightmare - die Stop-Motion ist sensationell). Sicherlich ist die Atmosphäre düster und makaber (ist es ein Kinderfilm?) - aber die 74 Minuten sind super kackig und die Story unheimlich rührend. Natrülich kann man sich ausmalen, wie es endet - aber das spielt keine Rolle, denn es gibt unheimlich viele Details zu sehen. Rundum gelungener Trickfilm... hach...

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                      Excision   :bd:



                      Die 18-jährige Pauline (AnnaLynne McCord) ist ein Soziopath. Das denken zumindest ihre überstrenge Mutter Phyllis (Traci Lords) und ihre Mitschüler. Pauline selbst hingegen ist der festen Überzeugung, psychische Probleme zu haben, die anständig behandelt werden müssen.
                      In ihren Träumen ergötzt sich die junge Frau, die einmal Chirurgin werden möchte, an blutrünstigen Operationen. Im wahren Leben leidet sie unter dem Hass und Mobbing ihrer Umwelt, ihrer sie nicht liebenden Mutter, ihrem schwachen Vater (Roger Bart) und an der schweren Erkrankung ihrer kleinen Schwester (Ariel Winter), die unbedingt eine Lungentransplantation benötigt.
                      Als sich die Spirale in Paulines Leben immer weiter gen Abgrund bewegt, fasst sie folgerichtig eine Entscheidung: Sie möchte es allen beweisen und ihre Familie stolz machen. Doch was muss sie dafür leisten …?

                      Ich fand den Film gerade eigentlich ziemlich faszinierend! Pauline ist echt eine interessante Soziopathin, abstoßend und innerlich hässlich, aber ich mag sie irgendwie... ;) Ihr allein zuzusehen hat mich schon gut über die Filmlänge gebracht. Der Showdown kommt dann ein wenig zu schnell, hat es aber in sich! Krasse kleine Genre-Perle, mag ich!  :thumb:

                      Hab ich auch, aber noch nicht gesehen. Ist mit Traci als Mutter, glaube ich...

                      Meine Stunden mit Leo (2022)
                      - was soll man hierzu sagen. Ein typischer Vertreter des Programmkinos, denn der Film konzentriert sich auf die beiden Hauptfiguren. Und natürlich passiert nichts im Film - denn die Figuren reden (fast) nur...
                      Nancy ist Anfang 60 - Lehrerin im Ruhestand und verwitwet. Da sie noch was erleben möchte, bucht sie sich mit Leo einen "Sexarbeiter" und trifft sich mit ihm im Hotelzimmer. Die steife und schwartzhafte Nancy taut auf und lässt sich von "Leo" in die Geheimnisse des Sex einweihen.

                      Nein es ist kein Erotikfilm, auch wenn es viel um Sex geht. Eigentlich tauchen wir in die Psyche der beiden komplett unterschiedlichen Figuren ein... es geht von Vorurteile über Familienbeziehungen bis hin zu Begehren und inneren Wünschen.
                      Man muss dem Film zugute halten, dass er aufgrund des guten Casts funktioniert - die Chemie zwischen Emma Thompson und Daryl McCormack stimmt perfekt - denn sonst wird so eine Story entweder albern oder unglaubwürdig (und damit langweilig).Der Großteil des Films spielt sich in einem Hotelzimmer ab... doch irgendwie vergeht die Zeit recht flott.
                      Doch ich gebe zu, der Film kann mit seinen Dialogen durchaus überzeugen. Auch wenn es hier um eine alte Frau und einen jungen Kerl geht, die Sex haben - ist die Botschaft des Films anders gelagert: es geht um Ehrlichkeit - sich selbst und anderen gegebüber - aber auch um Vergebung.
                      Der Hammer ist natürlich, dass Emma Thompson keine Probleme hat sich vor der Kamera auszuziehen (die Freigabe ab 12 ist schon merkwürdig - kein 12jähriger hat Interesse an einer nackten 60jährigen ... oder?). Der Film wirkt aber nie schmierig, abwertend oder sensationsgeil.
                      Fazit: Überraschender Arthouse-Streifen, den die Briten gut hinbekommen haben. Käme sowas aus Deutschland, wäre es eine Vollkatastrophe. Ich würde sagen - überraschend gelungen.

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                        @Dirk: Ein Film nicht nur aus diesem Jahrtausend sondern sogar aus diesem Jahrzehnt, den du gut findest - ich glaub den Tag muss ich im Kalender notieren :D

                        Zufall - Wir hatten den Trailer im Kino gesehen und danach wollte ich mir schon lieber mit dem Hammer auf den Kopf schlagen, als mir das anzuschauen. Julia wollte den jedoch mal sehen ... und gestern wollten wir nur mal "reinschauen". Ich war schon drauf und dran im Sessel einzuschlafen, doch der Film hat mich trotz Müdigkeit bei Laune gehalten. Ja - kannste im Kalender notieren.

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                          Traci Lords spielt richtig gut, die ist super besetzt !!!

                          Geil - dann ist der Film das nächste mal fällig.

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                            Ex Machina (2014)

                            - ein Programmierer gewinnt ein Wochenende in der Festung seinen Firmenchefs und lässt sich für ein Experiment einspannen. Er soll testen und beweisen, dass die KI eines erschaffenen Roboters tatsächlich funktioniert.
                            Der Film von Alex Garland kommt sehr ruhig und unspektakulär daher, obwohl die Grundidee sehr interessant isr. Doch der Film entwickelt sich langsam und krankt an jede Menge Dialoge und einer Story, die vorhersehbar bleibt. Die Entwicklung von Geschichte und Figuren lässt sich sehr schnell erahnen, so dass der Film am Ende auch keine wirklich Überraschung zulässt. Leider sind auch die offensichtlichen CGIs und die actionarme Inszenierung (wohl Absicht - aber auch als Thriller fehlen hier die Spannungsmomente) nicht ausreichend, einen bei der Stange zu halten.
                            Alleine der Philosophische Diskurs und das (höchst aktuelle) Thema an sich faszinierte mich, so dass ich bis zum Ende dranblieb. Im Gegensatz zu "HER" ist das hier der wesentlich bessere Film, aber für mich bleibt es auf jeden Fall ein One-Timer.

                            Ach ja ... die Vikander ist in ihrer Rolle eigentlich sehr gut, aber ich sehe in ihr KEINE Lara Croft. Wer kam bloß auf diese absurde Besetzungsidee?
                            « Letzte Änderung: 17. Juni 2023, 12:24:48 von Elena Marcos »

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                              Bleigericht (1968) -

                              mal wieder ein Italowestern, den mir meine Fernleihe in die Hände spülte. Das Ding von Paolo Bianchini ist genau das, was man heute als "generisch" verdammt. Und genau das macht richtig Freude. "Bleigericht" frühstückt alle Klischees ab und bietet NULL Überraschungen und trifft damit voll ins Schwarze. Bianchini, der das Ding als Auftragsarbeit abgeleistet hat, hakt alles ab, was in ein Western rein muss - der blonde coole Held, der überhebliche Bösewicht, der korrupte Sheriff, die schmachtenden Frauen usw. Aber Bianchini hat vieles schon vorweg genommen, was wir in späteren Italo-Western-Parodien oder Spencher/Hill Filmen bekommen haben - ironische Brechung und eine dicke Priese Humor. Denn an sich spielt Dean Reed (dessen Lebensgeschichte ja schon Filme und Dokus wert waren) ein gant großes Arschlosch. Ein Revolverheld, dem die Frauen zu Füßen liegen (und die er alle vernascht - schon zu Beginn sehen wir wie er die neueste Eroberung zu einem Candle-Light-Dinner in einen Puff einlädt) und der mit seiner extravaganten Art (und Kusche - mit integierter Whiskey Bar) immer irgendwo aneckt. Sofort gibt es Maulschellen, wenn er irgenwo auftauhct oder gleicht Tote.
                              Insgesamt ist "Bleichgericht" aber blutleerer und leichtfüßiger als der Titel uns weismachen will ... der Film ist lockere Unterhaltung, die man super weggucken kann. Sicher wird heute bemängelt, dass der Film eben eine ausgelutschte 08/15 Story hat... ok - aber genau das hab ich gebraucht. Es macht Freude, die Formel vorhersagen zu können ohne dass es langweilt. Es wird genügend Action geboten und gestorben wird auch viel... Empfehlenswert ist das Interview mit Regisseur im Bonusmaterial, der von den Dreharbeiten erzählt und mutmaßt, dass der Hauptdarsteller keinen Selbstmord verübt hat...
                              Mir hat das Ding so viel Spaß gemacht, dass ich bald wieder meine Baustellen (Giallo/Hammer/Poliziott/Italo Horror und Shaw... weiter basteln muss. Ich glaube das müsste ich um Western und Endzeitfilme erweitern...) aufnehmen muss. Denn hier liegen kleine Perlen und große Meisterwerke. "Bleigericht" ist vielleicht keine Perle, aber ein Kaugummi, den man als Kind früher aus dem Automaten gezogen und genossen hat ... (wäre bei heutigen Hygienebestimmungen gar nicht mehr möglich).

                              Old Surehand - 1. Teil (?)
                              - es hat nie einen zweiten gegeben. Schade denn der Karl May Film mit Steward Granger macht ebenfalls Laune. Für FSK 6 wird hier auch viel gemordet, auch wenn es recht unblutig ist. Der Film hat alle Zutaten der Rialto-Filme: ein Zugüberfall mit Explosion, Fieslinge, die Indianer provozieren und sie drängen, das Kriegsbeil auszugraben - Intrigen und Verrat... und Winnetou, der Häuptling der Apachen. Auch hier hatte Pierre Brice sehr wenig Screen-Time - wahrscheinlich war der Kassenmagnet einfach zu teuer, deshalb liegt der Focus wieder auf den "Weißen". Doch der Cast ist ganz witzig - neben dem souveränen Granger haben wir hier es noch mit Leticia Roman und Mario Girotti zu tun. Die Roman gibt als Judith die starke wilde Teenagerin, die gut schießen und prügeln kann und ihren Liebsten, den Anwaltsgehilfen Toby; immer aus der Klemme befreien muss. Und "Uns Terence Hill" macht seine Sache wieder sehr gut - lange vor seinem Weltruhm gibt er hier den trotteligen Bücherwurm, der nix kann und immer aufs Maul bekommen (doch er darf auch mal austeilen). Milan Srdoch als "Old Wabble" (oder Wobbel, wie er hier heißt) ist ein hervorragender Erstatz für Ralf Wolter - und lockert das ganze noch was auf.
                              Rundum bekommen wir mit "Old Surehand" alle Zutaten eines Karl May Filmes, die wir lieben. Natürlich auch ohne Überraschungen ... die Drehorte sind allerdings wieder die gleichen. Egal ob der Stausee oder die Höhle... wird haben die in anderen Filmen schon mal gesehen. Aber egalt - die 93 Minuten sich flott, knackig und besser als das gesamte Autorenkino der 70er zusammen.

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                                Außergewöhnliche Geschichten (1968)

                                - tja, was soll man hierzu sagen. Wenn große Filmemacher Poe verfilmen wollen, komt alles raus, aber kein wohliges Gruseln. Vadim, Malle und Fellini machen das auf ihre Art großartig, verpassen jedoch die morbide Stimmung, die Poe ausmacht. Aber der Reihe nach. Roger Vadim bringt mit Metzengerstein die erste Poe-Geschichte auf die Leinwand. Das sieht übringens ganz toll aus - Jane Fonda spielt die böse, sadistische Gräfin und trägt alle paar Minuten ein anderes Kostüm zur Schau. Nicht ganz authentisch, aber hübsch anzusehen. Die Geschichte um das Geisterpferd ist allerdings sehr limitiert in Szene gesetzt, so dass eben kaum Spannung aufkommt. In Louis Malles Adaption von William Wilson ist vor allem Alain Delon der Star, der von seinem Doppelgänger verfolgt wird. Höhepunkt ist das Kartenspiel mit Brigitte Bardot und die finale Konfrontation. Die Story ist allerdings sehr durchschaubar und lässt ebenfalls Spannung vermissen. Die Adaption von Fredirico Fellini ist eine modernisierte Poe-Geschichte. Toby Damnit wird dargestellt von Terence Stamp, der als alkoholsüchtiger Schauspieler nach Rom kommt, um den goldenen Löwen in Empfang zu nehmen. Die letzte Episode ist an sich optisch die beste - wahscheinlich, weil Fellini sich endeutig an Mario Bava bedient... und das nicht nur wegen dem Geistermädchen mit dem Ball. Aber auch hier rückt der Horror in den Hintergund, dafür dreht Fellini absurden Humor rauf. Dsa merkt man besonders an der Filmpreisverleihung mit den seltsamen Filmleuten. Auch der Aufhänger den bekannten englischen Schauspieler Damnit für einen katholischen Italo-Western zu engagieren, mutet sehr merkwürdig an.
                                Ganz gleich - es ist ein Arthouse-Film für Cineasten, die auf einem hohen interlektuellen Level einen Horrorfilm genießen wollen. Doch leider ist das Ergebnis zu verkopft, auch wenn der Film toll aussieht. Das Fazit ist: um Genrekino zu machen, sollte man auch eine Leidenschaft dafür haben. Bis auf Vadim (der schon gute Gruselstreifen in seinem Leben inszeniert hat) haben die anderen beiden kein Gespür dafür. Das ging leider in die Hose. Dennoch ist der Film aufgrund des Bombesncast schon einen Blick wert.

                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                Offline Elena Marcos

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                                  Gestern brauchte ich mal eine Auszeit.

                                  - The Goonies
                                  für mich ein echter 10er. Das stimmt alles - Atmosphäre, Dialoge, Sets, Score und auch die Bestezung ist toll. Ich hatte sehr oft Tränen in den Augen. Dabei ist das noch nicht mal Nostalgie, weil ich als Kind echer Team Ghostbusters war. Ich hab die Goonies nie im Kino geshene - aber später im TV ... und es ist einfach ein perfekter Abenteuerfilm. Das spricht mich einfach an - Rätsel, Piraten, Schatzsuche und die Fallen. Das ist es was ich bei den Fragezeichen auch immer so gliebt habe. Rundum gelungen... immer noch.

                                  Hot Love
                                  - nach dem ich das Buttgereitbuch gelesen habe, hau ich mir nochmal die alten Teile rein. Früher war das für mich nur Amateur. Heute sehe ich das mit großem Grinsen - und "Das ist Punk".

                                  Assassins - Die Killer
                                  - ich mochte den damals nicht, weil ich auf John Woo stand. Die Action fand ich eher mau. Aber gestern gefiel der mir richtig gut. Das Duell Stallone/Banderas kommt richtig gut. Und Moore war schon ne Süße (ich mag ihre Sommersprossen...). Mir fiel nun auf, dass der eigentlich mehr als Thriller funktioniert und das sehr gut macht. Und mir ist Stallone als Schauspieler immer noch lieber als viele preisgekrönte Mimen - denn man macht das sehr gut. Man muss mal auf die kleinen Sachen in Mimik und Gestik achten... man hat immer nachgesagt, er wäre kein guter Schauspieler. Stimmt einfach nicht... das beweist nicht nur Rocky oder Copland. Fazit: Rundum gelungener Filmabend.

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                                  Offline Elena Marcos

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                                    Alien 3
                                    - nach einiger Zeit nochmal den Fincher eingelegt. Sigourney Weaver ist großartig und das beste am Film. Leider ist der Streifen von den Effekten her nicht so gut gealtert, vor allem, wenn man drauf achtet, sehen die Alien-CGIs einfach kacke aus. Dennoch kann man sich den geben, keine Frage - aber von 1 und 2 ist der Welten entfernt.

                                    Bound - Gefesselt (1996)
                                    - das Debüt der Wachowski Brüder konnte ich gestern mal nachholen. Es stimmt, dass zwischen Gershon und Tilly es unheimlich knistert. Die erotische Komponente des Films ist toll, doch der Rest ist ziemlich durchschnittliches Bauerntheater. Besonders Joe Pantoliano spielt unterirdisch. Der wirkt zu keinem Zeitpunkt irgendwie bedrohlich, sondern spielt arg übertrieben. Auch bei dem "Ding", das die zwei Frauen drehen, kommt kaum Spannung auf und wirkt unheimlich konstruiert. Letzten Endes war der Film ganz ok, landet aber bei mir bestimmt nicht nochmal im Player.

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                                      The Other Hell (1981)

                                      - Ein kruder Mix aus Krimi, Giallo und Horrorfilm von Thrash Meister Bruno Mattei. Hier liefert er eigentlich eine solide Arbeit ab, die zum Teil an Lucio Fulci erinnert. In einem Kloster geschehen unheimliche Mordfälle. Die Kirche schickt einen Ermittler, der die Taten aufklären soll. Die Nonnen sind jedoch überezugt, das der Teufel mit dämonischen Mächten agiert. Carlo De Mejo gibt einen Kirchenmann, der mit Sinn, Verstand und Wissenschaft an die Sache rangeht, während ein anderer Priester einen Exorzismus des Gebäudes vorsieht. Nun... die Auflösung lässt sich zwar schnell erahnen, dennoch besticht der Film durch Atmosphäre und auch den guten Score, der jedoch eigentlich nicht für den Film gedacht war. Denn Mattei bedient sich bei Goblin und nutzt unter anderem Stücke von der LP Roller. Insgesamt fand ich den aber sehr unterhaltsam. Überraschend gut für einen Mattei.

                                      Below Zero - Das Schlachthaus (2011)
                                      - ein Billigfilm mit Edward Furlong und Michael Berryman (ja als Killer). Furlong spielt einen Drehbuchautoren, der eine Schreibblockade hat und sich fünf Tage in einen Kühlraum eines Schlachthauses einsperren lässt. Dann beginnt er einen Horrorfilm zu schreiben... Wir sehen diese Szenen bereits als Film, doch dann mischen sich Traum und Realität.
                                      Doofer Scheißdreck in langweiliger Optik mit absolut verschenkten Szenen. Die Idee ist an sich gut, die Umsetzung mieserabel. Typischer C-Film der Unterklasse. Das Ganze führt nirgendwo hin, nichts passt zusammen und der Plottwist am Ende ist auch doof. Wäre besser einen Twilight Zone Folge von 25 Minuten gewesen... Fazit: Rotz.

                                      Matrix (1999)
                                      - nun, damals im Kino gesehen und als gut empfunden. Heute finde ich den eigentlich nur noch ok. Das Worlbuilding funktioniert zwar, aber letzten Endes ist das nichts anderes als eine "Terminator" - Variante mit Computerporgrammen. Die Matrixszenen selbst fand ich gar nicht mehr spannend, da waren die Szenen in der "realen" Welt spannender. Doch leider zeigt sich auch hier wieder, dass CGI - egal wie gut sie waren - schlecht altern. Viele Szenen sehen einfach nach Computerspiel aus und wirken nicht echt genug. Der Streifen war dennoch unterhaltsamen - auch wenn die Wachowskis super dreist beim Hongkong-Kino klauen.

                                      Animatrix (2003)
                                      - die Kurzfilmsammlung ist zwar ganz nett, doch die großen Erkenntnisse bekam ich jetzt nicht dadurch. Die Streifen haben unterschiedliche Stile und Qualitäten - allesamt ok, aber Storytechnisch etwas fade. Ich weiß nicht, ob Teil 2 und 3 da nochmal Bezug drauf nehmen. Richtig interessant, war eigentlich nur der letzte Kurzfilm (Matriculated), der einen interessanten Aspekt hatte. Sonst würde ich sagen: mal gesehen und abgehakt.

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                                        Matrix - Reloaded (2003)
                                        - Ich war im Kino damals und konnte mich an kaum was erinnern, außer an die ellenlange Autoverfolgungsjagd und an den Smith-Kampf im Hinterhof. Was für Teil Eins gilt, gilt auch für Teil 2. CGIs sind zum Teil schlecht gealtert. Aber im ganzen war der jetzt noch, ok - ich hab mich im Kino damals mehr gelangweilt. Manche Poltholes sind so riesig... das geht auf keine Kuhhaut, aber egal (erst käpft der gegen hunderte Smith... und fliegt dann weg. Warum macht er das nicht vorher... usw.). Teil 3 hatte ich noch nicht gesehen, gibt es bald im Anschluß.

                                        Breakdance-Gang (1983)
                                        - hatte ich mal auf YT gefunden. Sogar die deutsche Fassung, in dem ein Amerikaner mit starkem Akzent die Voisce Over gibt. Der Film befasst sich mit dem Phänomen Hip-Hop in diversen Varianten, vom Breakdance über das Spayen bis zum Rappen. Die Doku zeigt das Ganze als sehr positiv - so dass die Kids eben nicht zum Verbrecher werden und viele schwere Jungs durchs Tanzen friedlich geworden sind. Das wirkt alles etwas einseitig und die meisten Szenen bestehen aus Tanzszenen, aber es ist mal interessant den jungen Ice-T zu sehen, als er noch nicht berühmt war. Ansonsten - eher was langweilig, obwohl das 80er Feeling perfekt rüberkommt.

                                        Nekromantik (1988)
                                        - Haha ... nach Buttis Auobiographie musste der jatzt auch noch mal sein. Lustig den jungen Butti in Nebenrollen zu sehen - und vor allem die Abneigung zwischen Beatrice M. und Daktari Lorenz ist jetzt wirklich spürbar (wenn man es weiß). Allerdings ist Buttis früher Film doch mehr Arthouse als man meinen mag. Kein Unterhaltungsfilm, eher ein Zeitdokument.

                                        Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)
                                        - so - die Betriebsferien vom Kino sind vorbei und ich saß in der 16 Uhr Vorstellung - Und hab genau das bekommen, was ich erwartet habe. Einen runden 2 1/2 Stunden Blockbuster, der eigentlich dem Fan alles bietet, was er haben will. Ich weiß überhaupt nicht, was die "Pisser" im Netz überhaupt meinen. Absoluter Bullshit. Man hat sich an den Elementen der Vorgänger bedient und alles reingepackt, was ging. Nazis, Verfolgungsjagden, Schatzsuche, Cameos usw. - was gibt es denn jetzt daran auszusetzen? Den Humor fand ich ok, denn selbst in Teil 1 bis 3 gibt es Albernheiten und WTF-Momente - das machte doch das 80er Abenteuerkino aus. Ich hab alles bekommen und war rundum zufrieden. Am Ende durfte ich noch ein Tränchen verdrücken. Ganz ehrlich - die Leute haben den Film nicht gesehen oder sind einfach keine Fans. Es war gut, dass ich mir den Spaß nicht hab versauen lassen. Helena hat mich überhaupt nicht gestört und auch der Shorty-Ersatz ging auch... Und so depri fand ich Indy gar nicht - der Mann ist alt und das wird in der Story halt zum Thema gemacht.
                                        Fazit: Gelungener Abschied eines lengendären Helden. Fand ich super. Danke.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                          Gefahr aus dem weltall - 3D (1953)
                                          - Jack Arnolds früher SF-Film ist immer noch kurz, kanckig und super gemacht. Die 3D-Effekte sind toll, aber noch nicht ganz so raffiniert wie im "Schrecken vom Amazonas". Dennoch lohnt es sich die 3D Version, wobei hier eher die "kleinen Sachen" (Fernrohr ragt aus der Leinwand, Fallende Felsen springen herum) wirken. Die Aliens mit den Stilaugen kommen in 3D auch imposant rüber. Insgesamt machte es Spaß, den Klassiker mal auf diese Weise zu sehen.

                                          Der Massenmörder von London (1962)
                                          - nein - Roger Corman drehte hier keinen weiteren Horrorschocker, auch wenn Vincent Price die Hauptrolle spielt und Geister vorkommen. "Tower of London" ist die Adaption von Shakespears "Richard III." in Schwarz/Weiß und aufwendigen Sets. Das Drama ist dennoch mit vielen Toten vollgestopft, denn Price dreht hier vollkommen frei und meuchelt die ganze Familie um König zu werden. Woruaf er von den Geistern der Toten verfolgt wird ...
                                          Historendrama in atmosphärisch dichten Bildern und einem glanzvollen Price. Da kann man nix falsch machen.

                                          Der Manitou - Geburt des Dämons (1978)
                                          - Der hier war garantiert von dem Exorzisten beeinflusst, denn manches kommt einem arg bekannt vor. Allerdings ist "Super Zombie" eine unheimlich krude Horror-Mischung. Susan Strassberg spielt eine Frau, der ein Fötus im Nacken wächst. Das ist die Reinkarantion eines bösen indianischen Medizinmannes, der Chaos über die Welt bringen kann. Tony Curtis spielt einen halbgaren Wahrsager, der seiner Freundin helfen möchte. Die Ärzte schaffen es nicht, den Klumpen zu entfernen - denn die bösenMacht richtet sich gegen den Chirurgen. Tony macht sich auf de Weg und sucht einen Medizinmann, der ihm hilft das schwarzmagische Wesen zu bekämpfen.
                                          "Der Manitou" ist eine aufwändig Produzierte 70er-Jahre-Romanverfilmung, die allerdings mit einem riesigen Mumpitz daherkommt. Aber wenn man den Trashgehalt annimmt, bekommt man einen recht spannenden Gruselschoker, der einige Szenen hat, die Fulci in "Zombie am Glockenseil" kopierte (Seance, der Sturm im Zimmer - nur ohne Maden, wiederkehrende Tote). Allerdings ist die Besetzung gewöhnungsbedürftig - denn Curtis gibt den "Danny Wilde" und man wartet jede Sekunde darauf, dass Roger Moore zur Türe reinkommt oder immerhin anruft. Zum Glück hat Cuttis die Stimme von Clin Eastwood und nicht von Rainer Brandt, sonst wäre die Stimmung sofort am Arsch. Der Film beginnt langsam und steigert sich zu einem absurden Farben/Laser/Spektakel, das man heute mit CGIs machen würde. Man muss es sehen, um es zu glauben. Auf jeden Fall ist es unterhaltsam - ob es gut ist, sei mal dahingestellt.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            The Manitou wollte ich schon immer mal sehen. Allerdings nie irgendwo sichten können. Curtis konnte ich mir in der Hauptrolle auch gar nicht so vorstellen. Den Roman habe ich damals verschlungen. Geiles Teil und unerwartet hart.

                                            Hart ist der Film überhaupt nicht. Es gibt zwar etwas Blut, aber nichts wirklich splattriges. Der Film besitzt aber ein gutes 70er Jahre Feeling.

                                            gestern abend noch:

                                            V for Vendetta
                                            - fand ich sehr unterhaltsam. Ich finde der Film legt die Mechanismen von einem faschistischen totalitären Regime sehr gut offen. Ich finde es erschreckend, dass man das Gefühl hat unsere Gesellschaft bewegst sich genau darauf zu...
                                            « Letzte Änderung: 10. Juli 2023, 08:47:52 von Elena Marcos »

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                            Offline Elena Marcos

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                                              Ninja Assassin (2009)
                                              - meine Güte ... ist das ein Trash. Aber der unterhaltsamen Art - denn irgendwie schafft es der Film die Ninja-Filme in die 2000er zu hieven. Vieles ist hier zwar komplett drüber - denn die Ninja können sich unsichtbar machen und im Schatten wandeln. Die Story ist auch dumm wie Toastbrot, aber unterhlatsam ist der wirre Splater-CGI-Action Trash dann doch. Besonders der Auftritt von dem alten Sho Kosugi macht hier Freude. Das Ganze spielt in Berlin und wurde auch dort gedreht - ob das alles wirklich so in Berlin aussieht... naja. Ist auch Wurscht - nämlich Blutwurscht. Waren knackige 94 Minuten mit vielen WTF-Momente... weil man denkt: Das meinen die nicht ernst. Doch - meinen Sie. Ich fands witzig.

                                              Nekromantik 2 (1991)
                                              - persönlich gefällt mir Teil 2 wesentlich besser. Der Film ist runder, besser gedreht und hat auch die besseren Darsteller. Die romatische Beziehnung zwischen der Krankenschwester und dem Pornodarsteller ist hübsch in Szene gesetzt, die nekrophile Ader von Monika ebenfalls. Ohnehin finde ich Monika M. in ihrer Darstellung etwas nachvollziehbarer als zuvor Beatrice M., die ebenfalls einen kurzen Auftritt hat. Das blutige Finale des Film hatte damals für Kontroversen gesorgt und zu eine kurzzeitigen Beschlagnahmung geführt. Bald war der Film wieder frei und ist "Kunst".
                                              Natürlich ist der, wie alle Butti Film, nicht unbedingt unterhaltsam - aber interessant allemal.

                                              Der Todesking (1990)
                                              - puh, der ist zwar lieb gemeint, aber kein wirklicher Horrorstreifen. Das ganze ist pures Arthouse-Kino. Butti inszeniert sieben Tode, für jeden Tag der Woche einen. Es wird wenig gesprochen und jeder "Kurzfilm" hat eine eigene Sicht der Dinge. Ich war allerdings sehr müde bei dem Film - und konnte mich auch nicht richtig darauf einlassen. Für viele ist er einer von Buttis besten - für mich nicht.

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                                                Cloud Atlas

                                                - boah. Ich hab mich durch knapp drei Stunden wirre Handlung gequält. Zwar werden die Zusammenhänge zwischen den Episoden immer wieder aufgezeit, doch letztendlich ist die Stucktur des Films und das eweige Hin- und Herspringen zwischen den Ebenen unheimlich anstrengen. Wenn man in spannenden Sequenzen abbricht und wieder woanders anküpft usw. wird es irgendwann langweilig. Man merkt das Tykwer und die Wachowskis war "Großes" schaffen wollten, aber gnadenlos scheiterten. Die Idee mit den wiederkehrenden Schauspielern ist an sich witzig, - auch die Wandungsfähigkeit durch die vielen Makeups, aber irgendwann fühlt es sich unpassen an. (Heute würde man Blackfacing + Washing, sowie kulturelle Aneignung brüllen... jeder spielt hier alles - Mann, Frau, jede ethische Gruppe... alles wirr durcheinander. Die Schauspieler hatten garantiert Spaß dran). Bei der Neosoul - Episode mekrt man, dass die Wachowskis eindeutig ihren Matrix kopiern - oder Matrix sich von Cloud Atlas inspiriren ließ. Schon jetzt wage ich die heikle These, dass die Brüder/Schwestern nur einen guten Film gemacht haben : "Matrix". Die anderen sind Kopien oder einfach nur schlecht. Was die gar nicht können ist Humor.
                                                Insgesamt wusste ich am Ende nicht, was mir der Film sagen sollte - er war auch nicht besonders spannend, obwohl die einzelnen Episoden am Stück besser funktioniert hätten. Ach ja und Tykwer ist für mich neben Buck der überschätzteste Regisseur Deutschlands.
                                                Fazit: Langweilig.

                                                Speed Racer -
                                                hab nur eine Stunde geschafft, weil die DVD ab etwa einer Stunde streikt und am Arsch ist. Bis dahin - bunter eindeutiger Kinderfilm, der auch wieder zeigt, dass die Wachowskis keinen Humor können. Die Szenen mit dem Jungen und dem Affen sind zum fremdschämen... ultra peinlich. Die Ricci hat ne doofe Frisur und der Rest ist CGI... hat mich jetzt auch nicht gerade abgeholt.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                Offline Elena Marcos

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                                                  Ach ja und Tykwer ist für mich neben Buck der überschätzteste Regisseur Deutschlands.

                                                  Oha, du magst Schweiger?

                                                  Den zähle ich nicht als Regisseur ... dafür kann er zuwenig.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                  Offline Elena Marcos

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                                                    Jupiter Ascending (2015)
                                                    - ist es nun eine Gurke oder war es einfach nur unglückliches Marketing. Keine Ahnung. An sich ist Jupiter Ascending wieder Multimillionen Dollar Trash vom Feinsten. Ich gebe zu, dass der strunzdoofe Film mich dennoch irgendwie unterhalten hat. Allerdings stelle ich wieder fest, dass die "Wachowskis" zwar gerne "World-Building" betreiben, aber das nicht sonderlich gut machen - denn der Film fühlte sich an, wie eine Neuauflage von Flash Gordon. Die ganzen Tierwesen, Imperatoren, die heiraten wollen und das Retten der Erde kommt mir irgendwie bekannt vor. Bei manchen Szenen musste ich sogar an den Masters-Realfilm denken.
                                                    Was mich allerdings am meisten gestört hat, waren wieder die "Herrscher des Universums". Irgendwelche gelackten Jungspunde, die grausame Imperatoren darstellen. Besonders Eddie Redmayne als Balem ist ein unglaublich lächerlicher Waschlappen mit dem Versuche einen auf Darth Vader zu machen... was soll das sein? Kindergarten. Mila Kunis hat sich mit ihrer Darstellung auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert, aber den hätte die sofort zusammenschlagen können. DAS ist doch kein Bösewicht, dass ist ein kleiner Pisser, der im Sandkasten spielt. Aber auch Douglas Booth und Tuppence Middelton sind auch nicht besser...
                                                    Einzig Channing Tatum und Sean Bean nimmt man ihre Kämpferrollen ab... obwohl die sich doch den Lykanten aus Spaceballs entliehen haben. Die Action ist wieder die übliche Matrix-Kost und fühlt sich manchmal was zu lang an.
                                                    Einzig die CGI-Effekte sind diesmal gelungen. Die Weltraumszenen, die Raumschiffe und auch die Welten sehen hübsch aus und passen ganz gut.
                                                    Fazit: An sich bietet der Film genug Eycandy, doch der Rest bleibt auf Trash Niveau. Gut für Teenies.

                                                    Schramm
                                                    - der letzte Film aus der "Todeskollektion". Gut 63 Minuten tauchen wir in die Welt von Lothar Schramm ein. Der "Lippenstiftmörder" ist ein unauffälliger Mann, der einsam in einer Mietswohnung lebt. Den einzigen sozialen Kontakt hat er zu der Nachbarin Marianne, einer Prostituierten (Monika M. aus Nekromantik 2). Er hört durch die Wände gut, wenn sie Kunden hat und fickt dabei einen weiblichen Gummitorso. Hin und wieder haut er sich Nägel in den Penis und killt zwei Zeugen Jehovas, die mit ihm über Gott sprechen wollen...
                                                    Kurz, knackig, pervers - aber gut gespielt. Schramm ist ein wunderbares Psychogramm von Buttgereit, das den Weg vom Amateur weg zum puren Arthouse vollzieht. Trotz Blut und Leichen - bleibt der Film eher unspektakulär. Neben der Penisszene und den zwei Morden, konzentiert sich Butti eher auf die kaputte Seele eines Mannes, der keinen Platz in der Gesellschaft findet. Fazit: Glungener Film - neben Nekro 2 wahrschelinlich sein bester.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"