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Offline Elena Marcos

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    So unterhaltsam hatte ich die ANGEL Dinger garnicht mehr im Kopp - oder die alten RTL Ausstrahlungen waren so cut, das man nix mehr drin hatte :D

    Beim ersten gab es nix zu schneiden - der war immer ab 16. In der damaligen Videofassung war am ende nur ein Schnitt (Thema Baby) - das sah etwas holprig aus. Das ist mir auch aufgefallen. Gegenüber der TV-Ausstahlungen waren aber alle blutigen Einschüsse enthalten.

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Emmanuelle (1974)

      - der große Klassiker des Erotik-Films. Ich hab mir die Kinofassung vorgenommen, die um eine Szene länger ist, die nicht von Regisseur Just Jaeckin stammt. Nun - die Romanverfilmung ist an sich ein hübscher bunter Streifen vor exotischer Kulisse (Thailand), der mit unheimlich pseudeophilosophischem Gebrabbel daherkommt. Die Story sollte bekannt sein - Emannuelle ist die Frau eines Dipolmaten und fligt zu ihrem Mann nach Thailand. Die beiden haben eine offene Beziehung, da Jean seine Frau nicht ans Besitz ansieht. In der Folge sehen wir Emanuelle, die ihre sexuellen Erfahrungen mit Männern und Frauen macht. Dabei gibt es einige ikonische Szenen, wie der/die Geschlechtsakte im Flugzeug oder auch die hübschen lesbischen Szenen im "Mainstream" Kino. Wie der Produzent meinte, gab es Pornographie schon vorher - das hat Emmanuelle nicht erfunden, aber der Film machte Softpornos salonfähig. Männer und Frauen gingen gleichermaßen in den Film. An sich ist der Film tatäschlich nicht pornographisch, da er keine Nahaufnahmen enthält, bleibt aber heute immer noch recht freizügig und gewagt, etwa durch die Figur von Marie-Ange, die von der achtzehnjährigen Christine Boisson gespielt wird, aber in der Gesichte eindeutig minderjährig wirkt. Auch die "Analpenetration" wird nur angedeutet - war aber ebenfalls in vielen Ländern anstößig. Die Spanier bekamen den Film nicht zu sehen und fuhren über die Grenze. Dazu kommen noch die lustigen Vergewaltigungsszenen, die Emmanuelle einfach so man wegsteckt. (Sie wird in einer Optium Höhl von meheren Männern vergewaltigt und ist in der nächsten Szene arg fröhlich. Sie ist ja schließlich auf dem Weg eine Frau zu werden). Der Film hat auch ein sehr apruptes, leicht verrätseltes Ende, das den Zuschauer etwas ratlos zurück lässt. Interessanter ist das Drumherum - die Entsehungsgeschichte, die Zensurgeschichte, der Erfolg und die Auswirkungen auf den Status der Frau. (Manche weiblichen Gruppierungen sehen den Film tatsächlich als radikal feministisch). Fazit: Klassiker mit schönen, durchaus erotischen Bildern ohne viel Sinngehalt.

      Emmauelle 2 - Garten der Liebe (1975)
      Ein Jahr später drehte Fotograph Francis Giacobetti (der das Plakat für Teil 1 entwarf) die Fortsetzung, die allerdings, aufgrund von Zensurgründen, erst drei Jahre später in Frankreich gezeigt wurde. Da er überall schon erfolgreich war, fuhren diesmal die Franzosen nach Spanien, um Kristel erneut bei ihren Abenteuern zu begleiten. Diesmal ist der Schauplatz Hongkong und Emannuelle ist mit einem Ingeneur verbandelt. Auch hier die gleiche Konstellation: Die Frau ist kein Besitz, sondern kann in einer Beziehung machen, was sie will (unter anderem lässt sie sich von einem Polospieler fisten). Es gibt erneute "gewagte" Szenen - ab Teil 2 sind die Dinger aber heute nicht mehr ab 18, sondern ab 16. (unglaublich... denn die Moral geht hier definitiv flöten... es geht um die Befreung von Zwängen). Auch hier gibt es wieder eine "Tochter", die aber auch innerhalb der Story nun definitiv 18 ist. Die Bilder sind in Teil 2 wieder phänomenal - der exotische schauplatz kommt voll zur Geltung. Das Schönste für mich war der Miniauftritt von Laura Gemser als Masseuse ("Für die hätte ich mich auch entschieden."). Auch hier ist das Drumherum viel interessanter als der Film. Jaeckin hatte keine Lust mehr eine Fortsezung zu machen und griff nach der Realisierung von "Die Geschichte der O." - Die Kristel erzählte im Making of von Teil 2, dass sie eigentlich keinen Bock auf Erotikfilme hat und lieber einen Western oder Musical drehen würde. (Leider hat sich sich von der Schublade nie befreien können. Dafür, dass sie die Erotik-Dinger gehasst hat, hat sie aber verdammt viele gedreht.) An Laura Gemser hatte sie sehr gute Erinnerungen, weil beide ja aus Holland kamen und als Modell arbeiteten.
      Fazit: Stylistisch etwas anders, mehr Richtung Abenteuerfilm gehend gedreht, aber immer noch mit dem Hauptfokus "Ficken" in hübschen Kulissen. Was fürs Auge, nicht fürs Hirn.

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        Angel - Die Suche (1988)
        - bei dieser Fortsetzung ist wieder eine neue Schauspielerin am Start. Mitzi Kapture gibt hier Molly, die allerdings nicht mehr Jura studiert, sondern als freie Jurnalistin arbeitet. Nach 14 Jahren kommt sie durch einen Zufall ihrer Mutter auf die Spur - leider hängt sie mit ihrer Galerie im Drogenhandel fest. Deshalb macht die Gangsterorganisation, unter Leitung von Bond-Girl Maud Adams, kurzen Prozess. Vorher erfährt Molly, dass sie eine Schwester hat, die ebenfalls in den Fängen der Gangster ist. Also ermittelt sie auf eigene Faust, um ihr einzige Verwandte aufzuspüren und zu retten.
        Der Film ist erheblich zahmer als der Vorgänger, atmet aber immer noch die 80er. Mit dabei ist auch "Shaft" Richard Roundtree als Polizist. Von dem alten Cast ist keiner mehr dabei, daheri funktioniert der Teil relativ eigenständig. Es gibt ein bisschen Action, aber alles auf TV-Niveau. Letztendlich tut der Film keinem weh, ist bisschen unterhaltsam, aber sonst nur Durchschnitt.

        Good-bye Emmanuelle (1977)
        - Natürlich wurde noch ein Teil nachgeschobern. Der Produzent wartete noch auf die Freigabe für Teil 2 und beschloss einen sehr sanften Film zu machen. Dafür wurden die sexuellen Eskapaden stark zurückgefahren und der Aspekt Eifersucht in den Vordergrund geschoben. Ja - in diesem Film lernt Emmanuelle die Liebe kennen und kehrt zu Anstand und Morals zurück. Das passt dem Ehemann nicht, denn nun sieht er die Gefahr seine Frau zu verlieren. Emmanuelle lernt einen Filmemacher kennen, der sie fasziniert und ihr mehr gibt, als die freie Beziehung zu ihrem Mann. Insgesamt ist die Handlung, die diesmal auf den Seychellen spielt, recht prüde. Die Bilder sind wieder phänomenal und haben schon Bond-Flair, aber die Story ist leider durchschaubar und langweilig. Man weiß sofort, worauf alles hinausläuft. Daher war der Film auch als Abschluss geplant. Nett anzuschauen, aber absolut belanglos - quasi nicht mehr als ein Reisefilmchen.

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          Deadwood bis 3.7

          Immer noch nicht gut oder besser? :/

          Den ersten Folgen hab ich ja sogar eine ne 8 gegeben. In Staffel 2 hätte mich die Serie fast verloren. Da passierte mir einfach zu wenig. Das Pacing ist jetzt nicht so viel besser geworden, aber die Einzelschicksale interessieren mich scheinbar in der dritten wieder mehr. Ich guck zumindest immer eine Folge bis zum Ende durch, das war in der zweiten nicht immer so. Ich habe mich aber damit abgefunden, dass das nicht ganz meine Serie ist. Trotz der Ausstattung, des grandiosen Castes und der teilweise beeindruckenden Atmo lande ich bei einer :7: bisher. Das Storytelling und das Fehlen von wirklich aufregenden Handlungen, sowie der Daily Soap Faktor halten mich von mehr ab. Und ja, ich bin ganz froh, so allmählich zum Schluss zu kommen.
          Genau dieses Problem beschreibt meine Frau ebenfalls.

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            Angel 4 - Undercover / Deadly Revenge (1993)
            - der letzte der Reihe ist leider ein üblicher 90s-Durchschnitts Streifen. Angel ist nun Fotographin bei der Polizei und möchte mit ihrer Vergangenheit nichts mehr zu tun haben. Doch ihre Freundin Paula aus "Kindertagen auf der Straße" ist nun als Groupie bei einer Band unterwegs. Sie himmelt den Sänger "Piston" an, der mit der fiesen Jade geht. Nun - wie sollte es anderes sein. Piston und Paula haben ein Techtelmechtel und der Rockstar ist immer auf Pillen - plötzlich kann der Typ Realität und Wahn nicht mehr auseinanderhalten und attackiert Paula. Die findet man am nächsten Tag in einem Müllcontainer und Angel schleust sich in das Rockbusiness ein, um den Mörder zu enttarnen.
            Eigentlich weiß man schon beim Mord, wie der Hase läuft - mittelmäßig inszeniert, ohne Höhepunkte - einfach Direct To Video Ware. Das Highlight ist hier Patrick Kilpatrick und Roddy McDowell als Bösewichter, die den Film mit ihrer Präsenz aufwerten. Angel wird wieder von einer anderen Darstellerin gespielt und ist jetzt blond. Fazit: Mittelmaß.

            Emmanuelle 4 (1984)
            - Absolut wirrer Film, der an Absurdität alles hervorholt. Die Kristel spielt nicht Emmanuelle, sondern "Sylvia", die aus ihrer Beziehung zu Marc ausbrechen möchte. Marc ist ein Stalker, wie er im Buche steht, daher will sie sich von ihm lösen. Sylvia geht zu einem Chirurgen und lässt sich ein neues Aussehen verpassen. Sie verwandelt sich in Emmanuelle, gespielt von Mia Nygren, und versucht ein neues Leben aufzubauen. Doch dann begeget sie wieder Marc und hat Angst, dass er sie erkennt.
            Abseits der blöden Rahmenhandlung hat der Film keine Story. Gegen Ende hin gibt es lose andergereihte Sex-Szenen ohne Zusammenhang. Am Schluss wusste keiner anscheinden, wie er 90 Minuten füllen sollte. Dass sich Patrick Bauchau für den Film engagieren ließ, lässt sich kaum erklären. Die Kristel ist nach 15 Minuten quasi wegoperiert, taucht aber in absolut hinrissigen Traumsequenzen wieder auf. In einer ist unter anderem eine junge Brinke Stevens zu sehen, die zwei Szenen mit der Kristel hat (ohne Sex). Fazit. Schwachfug in Hochglanz-Optik

            Emmanuelle 5 (1987)
            - wer meint es geht nicht noch blöder, dem sei Teil 5 empfohlen. Hierfür holte man sich Meisterregisseur Walerian Borowczyk (Le Bete), was dem Film wohl einen interlektuellen Arthouse-Touch geben sollte. Leider ist hier ebenfalls eine bunte Sammlung an Szenen entstanden, die merkwürdig zusammenmontiert worden sind. Der Film macht so auch wieder keinen wirklichen Sinn - trotz minimaler Rahmenhandlung. Hier ist Emmanuelle eine Schaupielerin, die in Cannes ihren Film Love Express vorstellt. Als sie von Fans verfolgt wir landet sie auf dem Boot eines Milliadärs, mit dem sie eine Affäre beginnt. Doch ein durchtriebener Maharadscha hat es auf die blonde Frau abgesehen und will sie zu Haremsdame Nummer 51 machen. Emmanuelle ist natürlich so blöd und nimmt die Einladung an, so dass sie natürlich im Harem landet. Doch letztendlich kann sie, mit Hilfe eines Abenteurers, fliehen...
            Dieser Film ist durch seinen Schnitt arg langweilig. Die Handlung wird immer von Szenen aus "Love Express" unterbrochen, wie auch von einer Liebesszene, die mindestens fünf Mal wiederholt wird (immer die gleichen Einstellungen). Das Finale mit dem Flugzeug ist vielleich eine Hommage an Teil 1 gewesen (aber nicht so) - es ist unfassbar, was sich hier der Drehbuchautor ausgedacht hat. Die Umsetzung ist ebenfalls peinlich. Monique Gabrielle ist zwar hübsch anzusehen, aber die Sex-Szenen sind furchtbar unerotisch und Standardware. Der Film ist zudem noch leicht cut. Roger Corman sah das wohl auch so und ließ für Amerika den Film umschneiden und mit neuen Szenen versehen. Leider sind auf der DVD nur einige Auschnitte ohne Dialog enthalten. Man kann erahnen, dass er hier einen neuen Handlungsstrang einfügen wollte. Aber ehrlich - auch dass hätten den Mist nicht mehr gerettet. Fazit: Müll

            Emmanuelle 6 (1988)
            - tja, ich dachte schilmmer kann es nicht mehr werden. Aber Teil 6 ist genauso gaga. Emmanuelle kommt zu einem Psychiater, weil sie ihr Gedächtnis verloren hat. Der versucht ihr, mit teilweise unkonventionellen Methoden, zu helfen. Nach und nach sehen wir in Rückblicken, was passiert ist... denn Emmanuelle ist Modeschöpferin und reist mit vier Models zu einer privaten Modenschau. Der Gasgeber ist allerdings scharf auf den Schmuck der Girls und deren Körper, die auf dem Sklavenmarkt viel Geld bringen sollen. Doch Emmanuelle lernt auf ihrer Reise eine hübsche Eingeboreren kennen, die sie am Ende nicht im Stich lässt.
            Auch dieser Film, der etwas Dschungelabenteuerflair verbreitet, ist an sich stinkend langweilig. Die Actionszenen (auch das Finale) ist absoluter Rotz und die Erotikszenen sind viellecht nur lauwarm. Liegt nicht an Darstellerin Natalie Uher, die sich viel Mühe gibt, aber nicht gegen die blöde Inszenierung anspielen kann. Dabei ist die Story gar nicht mal unspannend, denn sie von Jean Rollin, der dann auch für die Regie einspringen musste, als Bruno Zincone keinen Bock mehr hatte. Aber das konnte die Scheiße auch nicht mehr retten. Fazit: Langweilige Standardware ohne heiße Szenen.

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              Dirk:

              Die Emmanuelle Reihe oder: es kann mit jedem Teil wirrer, blöder und schlimmer werden :D

              Ich kenne die späteren Filme nur in Teilen, also man hat sie damals eher benutzt, anstatt sie als wirkliche Filme ernstzunehmen. In den Zwanzigern hab ich dann tatsächlich nochmal Teil 1 geschaut und fand ihn ganz nett. Ähnlich wie "Lady Chatterley" haben sich die Macher bei den jeweiligen Originalen noch ein bisschen Mühe gegeben, sowas wie eine Geschichte zu erzählen und halbwegs ordentliche Bilder und Montagen abzuliefern. Als Cineast kann man die beiden gerade noch ansehen, die Fortsetzungen sind nicht der Rede wert und wenn überhaupt nur für Palmenwedler tauglich.

              Das reicht noch nicht mal zum Palmenwedeln. Ich hatte die Fortsetzungen damals auf VHS gesehen und hab die sofort wieder vergessen. Kein Wunder. Es sind allerdings wohl offizielle Fortsetzungen da sich Produzent Alain Siritzky die Rechte gesichert hatte - doch keiner dieser Filme ist die Rede wert. Mir graut es fast schon vor Teil 7... hehe 

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                "Die Geburt einer neuen Generation" war die Werbezeile für Fliege II - wurde auch so im Trailer gesagt...

                so gestern:

                Der Schut (1964)
                - diesen Karl May musste ich nachholen, weil Julia den letztens ohne mich geschaut hat. Hier bekommen wir wieder die üblichen Karl May Versatzstücke nur ohne Winnetou. Lex Barker gibt Kara Ben Nemsi und Ralf Wolter ist nicht Sam Hawkins sonder Hatschi Halef. Der "Schut" ist eine fiese Verbrechertype, die den Landstrich terrorisiert und zudem Karas Freund Henri entführt hat. Gemeinsam mit dessen Frau und Omar, dessen Braut ebenfalls gekidnappt wurde, machen sie sich auf den Weg, um dem Verbrecher das Handwerk zu legen. Wie immer gibt es Ballereien, Prügeleien, tolle Landschaftsaufnahmen und etwas Feuerzauber. Leider stößt mir auch etwas auf, das Halef von Kara immer als blöd bezeichnet wird. Das sollte wohl für Gags sorgen, aber so richtig lachen kann man nicht, denn die Freudchaft im Buch ist das etwas anders gelagert.
                Egal - unterhaltsam und immer wieder eine kleine nostalgische Freude.

                Emmanuelle 7 / Digital Love (1993)
                - gut mit der letzten offiziellen Folge stieg man in die 90er ein. Hier sind die Sexszenen auch nicht gerade originell, aber die Prämisse ist dafür unterhaltsam. Denn Emmanuelle (Rückkehr von Sylvia Kristel) arbeitet in einem Forschungsinsitut, wo man per Vitual Reality den Menschen Gelegenheit gibt, sich ihren Ängsten, Problemen und Begierden zu stellen. Eine Schulfreundin von Emmanuelle hat damals in Schultagen nicht mit ihrer großen Liebe geschalafen und durch ihre Angst vor Sex ein lebenslanges Trauma aufgebaut. Hinzu kam noch eine Vergewaltigung in einem Schlachthaus, was ihr den Zugang zum Sex für immer verwehrte. Aber mit der neuen Simulation kann Emmanuelle nun Schritt für Schritt dem entgegenwirken.
                Die Story war relativ interessant, leider bekam man von der schlechten Qualität der DVD Augenkrebs. Wahrscheinlich nam man eine aufgezoomte VHS. Grausam anzuschauen.

                Laura (1976)
                - zwei Jahre nach dem großen Erfolg von Emmanuelle kam mit "Laura" eine andere Figur aus dem Kosmos von Emmanuelle Arsan auf die Leinwand. Laura ist die Tocher eines Predigers und sexuell sehr freizügig. Gemeinsam mit ihrem neuen Freund Nicola (Italo-Star Al Cliver) und einem Wissenschaftler, der seine Frau und ihre lesbische Freundin im Schlepptau hat, geht es auf die Suche nach einem geheimnisvollen Eingeborenenstamm.
                Auch hier gibt es wieder hübsche Bilder - und die Story ähnelt frappierend an "Emmanuelle", allerdings ist Laura viel selbstbewuster. Das Besondere an der Produktion ist, dass die Idee, das Drehbuch und die Regie (von Anonimo) Emmanuelle Arsan selbst zugeschrieben wird. (Oder ihrem Mann, der angeblich auch die Bücher verfasst hat). Das Sahnehäubchen ist jedoch, dass die "echte" Emmanuelle hier in der Nebenrolle als lesbische Freundin Myrthe zu sehen ist. Und wenn man die Arsan sieht, denkt man automatisch an Laura Gemser, die dem Typ der Arsan näher kommt, als es die Kristel je konnte. Es war klar, dass der Film nie an den Erfolg des Originals anknüpfen konnte, doch es ist eine seltene Gelegenheit Emmanuelle Arsan auf der Leinwand zu sehen, sogar nackt (im gegensatz zum "Kanonenboot am Yangtse-Kiang" mit McQueen).
                Fazit: Interessante Fußnote zum Emmanuelle-Kosmos. 

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                  Hulk (2003)

                  - wat hat ich den da noch im Schrank? Die Ang Lee Verfilmung mit Bana, Nolte und Connelly. Man muss sagen, der Film ist mit über 2 Stunden eindeutig zu lang. Lee konzentriert sich auf dei Entwicklung der Figur, quasi die Origin-Story. Leider zieht sich das etwas. Wenn es zur Hulk-Action kommt, gibt es einen CGI Hulk, der wirklich wie eine Comic-Figur funktioniert. Doch irgendwie ist diese Kaugummi-Optik nicht das Wahre. Die finale Action ist dermaßen übertrieben, dass es zwar als Comic perfekt funktioniert, aber irgendwie komplett over the Top ist. Aber so haben ja alle Marvel Dinger wohl später ausgesehen. Fazit: Ok - aber zu lang-atmig.

                  Black Emanuelle (1975)
                  - endlich komme ich mal zu der italienischen Variante, mit der schönsten Italo-Darstellerin eben Ornelle Muti. Im Gegensatz zu den anderen Teilen der Reihe ist der erste noch realtiv zahm, was den exploitativen Charaker anbelangt. Hier begleiten wir die gute Laura Gemser als Fotographin durch Afrika, wo sie die Gefühlswelt von Gianni, seiner Frau und noch weiteren Pärchen durcheinander bringt. Die Story ist natürlich nicht sonderlich aufregend, aber die tollen Bilder von Afrika und die nackte Lara Gemser unterhalten 98 Minuten prächtig. Man muss bemerken, dass die Gemser in ihrer Rolle wesentlich feministischer und selbstbewußter auftritt als die Kristel im Original. Emanuelle hat die Männer und Frauen in der Hand und manipuliert auch kräftig. Eigentloch geht es um Machtspielchen - und ein wenig um Rache. Denn Gianni ist nicht unbedingt freundlich zu Emanuelle und bezeichnet sie auch als "Kannibalin". Ohnehin steht oft der Rassismus im Fokus. Denn Emanuelle wird meist für eine Afrikanerin gehalten, obwohl sie eigentlich Amerikanerin ist. Im Bezug auf ihre Hautfarbe (die ja nicht wiklich schwarz ist), werden immer wieder Andeutungen gemacht und eingegangen. Doch letztenendes ist sie frei und kann machen was sie will (vielleicht nicht immer - der Gangbang mit dem Cricket-Team stand eigentlich nicht auf ihrer Wunschliste...).
                  Interessant ist wieder die Produktionsgeschichte. Denn die Hardcore-Szenen wurden mit Doubels gehdreht und eingefügt. Filmisch passen die gar nicht darein - denn quaitativ fallen die extrem ab und man sieht sofort, dass es Doubels sind (schon allein an der Hautfarbe und den Hautunreinheiten sofort als Doubel zu erkennen). Deshalb funktioniert der Film in der Softcorefassung besser. Allerdings waren die Szenen wohl von anfang an geplant, denn der Soundtrack läüft mit den HC-Einschüben perfekt durch, wärend die Kinofassungen Musiksprünge aufweisen. Es gibt ein paar interessante Ideen (Laura beobachtet Gianni und seine Frau im Bett und projeziert ihr Bild in die Szene. In einer Einstellung sieht man sie am Fester und gleichzeitig im Bett. Guter viseueller Effekt) - und ein paar hübsche Auftritte. Als fast dauerbesoffener Richard ist Lauras späterer Mann Gabriele Tinti zu sehen - und Karin Schubert wartet hier mit einer extrem hässlichen Kurzhaarfrisur auf.
                  Fazit: Harmloser Einstieg in eine berüchtigte Reihe, die sich später auf andere Themen (Kannibalen, Snuff-Filme etc.) konzentieren sollte. Für Laura Fans allerdings unerlässlich.

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                    Pom Pom and Hot Hot (aka Hard Boiled Killers) (1992)

                    - Action Komödie mit Jacky Cheung und Alfred Cheung. Man begegnet wieder dem typischen infantilen chinesischen Humor, der sich dann mit knallharter John Woo-Action abwechselt. Es geht um zwei Polizisten, die etwas deppert sind, und sich immer wieder mit der Unterwelt anlegen. Zu Beginn gibt es eine komödieantische Action Szene in einer Bar, die den Ton des Films vorgibt. In der groben Handlung, geht es um einen Gangsterboss, der einen Super-Killer engagiert, um unliebsame Mit-Bewerber in der Unterwelt auszuschalten. In der Zwischenzeit kommen bei den Cops (wohnen die zusammen?) Cousin und Cousine zu besuch, die sich gleich an den Ermittlungen beteiligen...
                    Das ganze romantische Hin- und Her ist zwar witzig anzusehen und eigentlich unterhaltsam, doch wenn die Action zum Tragen kommt (besonders im Finale) gibt es nettes Geballer und blutige Einschüsse. Insgesamt ist das Ding unterhaltsam und die Actionszenen grandios. Die Mischung aus Komödie und Action ist für westliche Zuschauer wahrscheinlich zu anstrengen, weshalb es der Film nie zu uns geschafft hat. Aber mir macht es immer wieder Spaß 90er HK-Filme zu sehen, die einfach diesen Woo-Touch haben. Da ist dann wenigsten was los.

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                      Welche VÖ war das denn? Den hab ich leider noch nicht gesehen bisher.

                      Ich hatte den mal auf YT gefunden - ich denke das war die Ocean Shores Fassung in 4:3 mit Zwangsuntertitel (die links und rechts abgeschnitten sind).

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                        The Rose (1979)

                        - mal diesen Klassiker des Musikfilms nachgeholt. Das Titellied von Bette Middler ist ja weltberühmt, der Fil  ist mir bis dato nicht untergekommen. Nun, das Ding hat den Stempel Drama echt verdient. Denn das Leben von Rose will niemand wirklich haben. Die Sängerin ist megaerfolgreich, wird von ihrem Manager von einer Tour zur nächsten gepeitscht. Die Dame bekommt keinen Schlaf, keine Ruhe und muss 24 Stunden am Tag den Rock'n#Roll präsentieren. Dabei ist Rose launisch, untetig, flucht und schreit, dann heult sie wie ein kleines Häufchen, um dann wieder zu explodieren. Rose ist eine kaputte Persönlichkeit in einem kaputtel Business, das jeden auszehrt. Sie ist stolz, dass sie clean ist (kein Heroin mehr), aber dennoch alle paar Minuten an der Flasche hängt und säuft wie ein Loch. Das sie auch mit dem Lebenstil keine funktionierende Beziehnung eingehen kann ist von der ersten Minute klar - sie lernt den Soldaten Housten kennen, in den sie sich verliebt, der aber unter der Beziehung mehr leidet. Bis zum Ende dreht sich die Spirale des Untergangs immer weiter...
                        Bette Middler als Rose ist phänomenal, besonders in den Bühnenauftritten zeigt sie eine Energie die unbeschreiblich ist. Aber als Figur ist sie unerträglich und man hat als Zuschauer irgendwann auch kein Mitleid mehr. An vielem ist sie selber schuld - und auch ihr Geltungsbedrüfnis, denn sie wurde in ihrer Heimatstadt verachtet und sie kehrt dahin nur zurück, um zu zeigen, was aus ihr geworden ist. Doch in Wriklichkeit kommt da statt einem strahendem Star eher ein Wrack in die Stadt. Der Film basiert lose auf dem Leben von Janis Joplin, ist aber keine Biographie, auch wenns zwischen Janis und Rose durchaus beabsichtigte Parallelen existieren. Letztenende bleibt ein gut inszenierter Film mit grandiosen Songs und Performances, doch am Schluss lässte alles den Zuschauer arg deprimiert zurück. Kein Wohlfühlfilm.

                        The Go-Go Boys
                        - da Electric Bogaloo nicht autorisiert daher kommt, hauten Golan und Globus ihre eigene Doku heraus, der den Werdegang der Cannon-Mogule beschreibt. Oftmals sehr romantisiert und legendenbehaftet. Es ist klar, dass die beiden sich nicht von der schlechten Seite präsentieren. Auch ihre Trennung und der Untergang von Cannon wird zwar behandelt - und Menahem Golan gesteht viele Fehler ein, wie auch sein Cousin Yoram, doch letzeten Endes hat man das Gefühl, dass hier vieles beschönigt wird. Für den Cannon Fan ist natürlich die Geschichte und das Wiedersehen schon nett und macht Spaß. Am Schluss kommen die beiden alten Männer zusammen und schauen gemeinsam im Kino ihre alten Filme an. Fazit: Verklärte Nostalgie, die an sich durchaus unterhält.

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                          Best of the Worst - Ninjafilme
                          - wir hatten die Folge mal auf einem Treffen angesteste und ich hatte mir  das mal vorgenommen die Episode mal zu schauen. Doch irgendwie komme ich mit dem Format nicht klar. Die Diskussionsrund hatte auch keinen großartigen Informationsgehalt. Ich dachte die ganze Zeit, da hätten wir uns auch hinsetzen können. Ich fands leider sehr fade.

                          Slashed Dreams/Sunburst (1975)
                          - strunzlangeweiliger Exploitationfilm, der wie ne TV-Produktion wirkt und nur den Vorteil hat, dass der jeunge Ronbert Englund mitspielt. Es geht um ein Pärchen, das in der Wildnis einen Mitstudenten sucht. In der Nacht werden sie von Hinterwäldlern überfallen und die Frau vergewaltigt. Darauf sinnt man nach Rache...
                          Der Film ist 75 Minuten Langeweile pur. Bis zum Trip vergehen Dreiviertel Stunde - die Hinterwäldler sind voll die Deppen, die die Frau hätte alleine fertig machen können. Aber nein... die lässt sich von einem (der andere ist impotent) durchrammeln - während der Freund bewusstlos herum liegt... aber nachher ist das ja alles gar nicht so schlimm. Furchtbar langweiliger, schlecht inszenierter Streifen, bei dem mir nur eins einfiel: Doof.

                          Sein oder Nichtsein (1942)
                          - Lubitsch Komödie ist ein echter Klassiker, der auch heute nichts von seinem Wortwitz und seiner Inszenierung verloren hat. Ich mag den total und amüsiere mich immer noch. Natürlich bleibt einem bei dem Thema manchmal das Lachen im Halse stecken - doch der Film ist bei der zehnten Sichtung immer noch frisch und funktioniert auf den Punkt. Ein absolutes Meisterwerk der Filmgeschichte. 

                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                            Da ihr mich mit "Don't torture a duckling" wieder zum Giallo inspiert habt... mache ich da einfach mal weiter:

                            Una Iena in cassaforte / A Hyena In The Safe (1968) - siehe Giallo Thread

                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                              Das Geheimnis der jungen Witwe / A Black Veil for Lisa / La Morte non ha sesso (1968)

                              - siehe Giallo Thread

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                                Tödliches Erbe / L’Assassino ha le mani pulite a.k.a. Omicidio per Vocazione (1968)

                                - siehe Giallo-Thread

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                                  Più tardi, Claire, più tardi... / Run Psycho Run (1968)

                                  - siehe Giallo Thread

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                                    Der Phantom-Killer schlägt zu / L‘Assessino fantasma / Viaje al vacio (1969)

                                    &

                                    Corte d'Assise / Before The Jury (1931)

                                    - mehr im Giallo-Thread
                                    « Letzte Änderung: 26. September 2023, 17:15:13 von Elena Marcos »

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                      Una Ragazza piuttosto complicata / A Rather Complicated Girl (1968)

                                      - siehe Giallo Thread

                                      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                        Milano Kaliber 9 (1972) :dvd:
                                        Ich wusste, dass der einen positiven Ruf hat und war sehr gespannt. Der Film gefällt mir echt gut. Er erzählt das Schicksal einzelner Gangster und parallel dazu den Stand und Verfall der Mafia in den 70ern. Der Hauptdarsteller Gastone Moschin hat schon damals eine Art Prototyp des überzeugten Glatzenträgers verkörpert. Der wirkt wie eine Mischung aus Bogart und Statham, ein sehr cooler Protagonist. Dazu gibt es schicke Autos, stylische Klamotten und jede Menge Gangster, die jede Menge Gangstersachen machen. Das Ganze wurde zudem mit super Mucke unterlegt. Mit am Start sind Mario Adorf, Frank Wolff, Lionel Stander (Max aus "Hart aber Herzlich") und die bezaubernde Barbara Bouchet aus "Don't Turture A Duckling".
                                        Die Kirsche auf der Torte ist die hervorragende Bildqualität der neuen DVD. Cooler Streifen, der mir besser gefallen hat als vergleichbares aus Frankreich aus der Zeit. Es würde mich nicht wundern, wenn Scorsese, Tarantino und besonders Guy Ritchie sich hier inspirieren lassen haben.
                                        Ich glaube, die beiden anderen Teile der Milieu Trilogie von Di Leo will ich jetzt auch sehen.
                                        :7.5: - :8:

                                        Ja geil. Jetzt hätte ich auch wieder Bock auf den Streifen. Aber ich bin ja bei den Gialli. Aber die Sachen von di Leo sind hübsch kernig...

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                          gestern lange Videoabend :

                                          Salvare la faccia / Psychout for murder (1969) - siehe Giallo Thread

                                          Resident Evil - Extinction
                                          - wahrscheinlich der beste. Hat mir gestern außergewöhnlich gut gefallen. Lage wahrscheinlich am Endzeit Szenario, das aus dem RE Universum herausfällt. Mulcahy ist immer irgendwie ein Garant für Unterhaltung, auch bei seinen schlechtesten Werken.

                                          The Gangster, The Cop & The Devil
                                          - koreanischer Thriller, der an sich sehr gut gespielt ist und auch spannend. Der überhebliche Cop und der Gansterboss tun sich zusammen, um einen fiesen Serienkiller zu jagen. Leider ist genau diese Rolle der Minuspunkt. Der Killer hätte ein überragender Bösewicht sein müssen. Leider ist das nur ein blöder Lappen, dem man direkt ein paar in die Fresse wünscht. Deswegen konnte er auch den Gangster nicht erledigen. Dennoch ist der Film, flott, spannend und hat sehr gute Action und Verfolgungsszenen. Machte Spaß ist aber nicht so gut, wie vergleichbare Thriller. Wenn ich daran denke, was "I saw the Devil" oder auch "Midnight" für Nägelkauer waren - fehlt hier leider genau das bisschen zum Top-Film. Schlecht war er nicht, aber das können die Koreaner besser.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            X (Ti West)

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                                            Nun - kann man gucken, hat mich aber nicht überzeugt. Mich wundert es nur, dass es hier noch Prequel/Sequel geben soll... hä? Egal. Für mich eher ein One-Timer.
                                             

                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Orgasmo (1969) von Umberto Lenzi - siehe Giallo-Thread
                                              « Letzte Änderung: 06. Oktober 2023, 18:24:51 von Elena Marcos »

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Durchs wilde Kurdistan (1965)

                                                - wieder mal Karl May. Teil 2 der Orient Trilogie macht keine Gefangenen, sondern hat wieder durchgehend etwas zu bieten. Hier wird der Sohn eines Scheichs von einem fiesen Stadthalter entführt. Kara Ben Nemsi hilft den Jungen Mann zu befreien - dabei gibt es dann diverse Prügeleien und Ballereien, wo es jede Menge Leute gibt, die sich an dem fiesen Stadthalter und seiner Meute rächen wollen...
                                                Der Film hat FSK 6 und bleibt weitgehend harmlos. Dennoch macht es Spaß immer wieder die deutschen Schauspieler zu sehen - Dieter Borsche und Chris Howland geben wieder Sir David Lindsey und Butler Archibald ... Marie Versini ist zwar nicht Winnetous Schwester - aber natürlich das Love Interest des Helden. Wolter ist wieder als Halef unterwegs und in weiteren Nebenrollen sehen wir unter anderem Werner Peters und ein Typ der wie Saruman aussieht. Der Teil wurde allerdings in Spanien gedreht und mal nicht in Jugoslawien, was der Wüstenatmosphäre sehr gut tut. Ansonsten gibt es knapp 100 Minuten zwar den üblichen Handlunsgverlauf mit Verfolgungsjagden und Hinterhalten - macht aber immer noch eine kleine harmlose Freude. Super Retro Kino zum Ausspannen.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Fall (2022)

                                                  - Katastrophensachen interessieren mich immer, besonders wenn sie meine eigenen Ängste betreffen. Fall ist so ein Ding, wo ich recht gespannt drauf war und ich gebe zu, der Thrilleranteil ist beachtlich. Zwei Frauen klettern auf einen 600 Meter hohen Fernsehturm in der Wüste und sitzen dann da fest. Der Rest der Story (besonders der Anfang - die klettern zu dritt in den Bergen - der Ehemann stürzt ab...) kam einem sehr bekannt vor, weil es ähnliche Situationen in anderen Filmen zuhauf gab. Auch die Figurenentwicklung war klar. Dennoch sind die Szenen in schwindelerregender Höhe toll gefilmt und hinterlassen bei mir als Zuschauer ein schlechtes Gefühl im Magen. Purer Terror - den man selber nie erleben möchte. Der kleine Plottwist gegen Ende kam überraschend, hätte man aber auch voraussehen können. Doch ich konzentrierte mich erstmal voll auf die Situation - und die treibt den Schweiß auf die Stirn.
                                                  Fazit: Sehr Spannender Shocker - der leider am Computer nachbearbeitet werden musste (wegen schlechter Sprache), was aber nicht in der deutsche Synchronfassung auffällt. Kann man gucken.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Dann schau mal Frozen - Eiskalter Abgrund an - den fand ich für dieses Subgenre wirklich sehr gelungen!


                                                    Au ja ... den such ich mal direkt raus. Den hab ich wohl auch hier irgendwo rumliegen.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"