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Offline Elena Marcos

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    Uncut Gems - der Schwarze Diamant (2019)

    - müsste das nicht "der schwarze Opal" heißen? Also ich schon sah, dass der Film von "A24" ist, hatte ich bereits ein schlechtes Gefühl. Die sogenannte Kult-Firma hat mich bisher mit allem enttäuscht. Und auch hier bekam ich über zwei Stunden eine beknackte Gesichte um ein Looser-Arschloch, der sich gerne als cooler Juwelier aufspielt und immer ein Trottel bleibt. In dem Film gibt es eigentlich keine wirklich sympathische Figur und das ganze "coole" Gahabe von Kleinganoven ging mir sofort auf den Sack. Auch die Beziehnungen, die unser "Protagonist" Howard pflegt, sind alle für den Arsch - die Familie, die Geliebte - selbst die "jüdische Gemeinde" - alle hängen zusammen im Alltag und dann wird gelogen, betrogen und geschlagen. Auch die Story ist nicht nachvollziehbar... etwa bei Gangster-Juden Arno, der die Howards Wette stoppt, weil er ihm Geld schuldet... und damit den Millionengewinn vereitelt. Ebenfalls Idiot... das musste aber eingeführt werden, um dad dämliche Finale aufzubauen.
    Letzten Endes lassen die Fuguren den Zuschauer kalt - jeder ist ein Arschloch oder Idiot... warum soll man sich dafür interessieren. Außer, wenn man voll auf Looser-Dramen steht, kommt man hier voll auf seine Kosten. Für mich sind diese "hochtrabenden, intelligenten" Filme Lebenszeitverschwendung.
    Einziger Lichtblick ist Adam Sandler, der in der Hauptrolle zeigt, dass er mehr kann als nur "Komödie". Im nimmt man den Tottel echt ab. Die Leitung ist beachtlich. Aber mir reicht das nicht...

    Alien 4 (1997)

    - immer wieder geil. Mir gefällt der mittlerweile sogar besser als der düstere dritte Teil. Jeunet gelingt es, eine Prise Humor in den Alien Kosmos zu bringen, ohne die Vorgänger zu kopieren. Wheadons Script empfinde ich mit der Klon-Basis auch sehr gelungen und Weavers Darstellung von Nummer 8 ist einfach nur geil. Das hatte mich schon damals im Kino begeistert. Der Film ist knapp zwei Stunden pure Unterhaltung und nach dem Sandler Film eine echte Wohltat.

    The Quest (1996)

    - obwohl ich müde war, hab ich den noch geschafft. Bisher ist mir Van Dammes Regiearbeit immer durchgegangen. Doch der hat mir sehr gut gefallen. Sicherlich haben Frank Dux und Van Damme die Bloodsport Story dreist kopiert und in die zwanziger Jahre gehievt, doch schaut man bei den Streifen nicht auf die Story. Der Mongole ist zwar auch kein Chong Li oder Tong Po - macht aber seine Sache sehr gut. Das Abenteuersetting hilft hier ungemein, um Stimmung aufzubauen und bietet ein paar hübch exotische Bilder. Am besten hat mir hier der alte Roger Moore gefallen, der nichts von seiner Präsenz verloren hat. Ingesamt ist "The Quest" zwar nicht so blutig oder brutal, wie die anderen Van Damm Streifen seiner Zeit, ist aber unterhaltsam und besitzt einiges an Schauwerten, untermalt von einem kräftigen Orhesterscore. Doch - hat mir sehr gefallen. Müsste mehr alte Klopper nachholen.

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      Don't torture a duckling

      Mir lange unbekannt, nun endlich mal nachgeholt. Ich hadere etwas mit einer Wertung, aber vorerst gebe ich mal eine gute :7:

      Bin gespannt - kenne den noch nicht. Leider wird viel gespoilert... aber vielleicht sollte ich demnächst wieder mehr die Gialli angehen.

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        Scream VI

        - so... nach der Gurke von Teil 5 fand ich diesen sogar sehr unterhaltsam. Das New York Settig ist zwar genauso unpräsent wie bei Freitag Teil 8 (die Uhbahn könnt überall sein - nur die Szene in dem Drugstore lässt Stadt-Feeling aufkommen), aber insgesamt wird die Story passabel weitergeführt. Die Kills sind etwas brutaler als im Vorgänger ... allerdings kann man sich als geschulter Scream-Schauer die Lösung fast denken. Ich hab nicht genau getippt, war aber nah dran. Und genau hier liegt wieder der Hase im Pfeffer: die Auflöung um den Ghostface Killer ist wieder arg luschi. Das fand ich leider etwas enttäuschend. Und der Anfang gefiel mir nicht ... die Film-Nerds zu beginn sollten eine Hommage darstellen - aber als Giallo-Fan war ich einfach beleidigt. Die Darstellung der Typen ist unwürdig. Auch die "Metaebene" wird etwas übertrieben - Mindys Vortrag über die Stab/Scream-Reihe ist absolut drüber ... denn die Figuren wissen anscheinend, dass sie Charaktere in einem Film sind. Da mischt das Drehbuch einfach zuviel... ich sehe mal drüber hinweg.
        Der Großteil des Films war alledings sehr unterhaltsam - sehr gefreut hab ich mich über die Rückkehr von Cox (auch wenn sie mit dem operierten Gesicht garusam aussieht) und über Pannettiere. Fazit: Ganz ok - die Macher haben etwas hinzugelernt, können aber Craven nicht das Wasser reichen.

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          Barbie (2023)

          - Julia konnte es nicht abwarten. Tag 1 und wir waren drin. Also - es ist nicht ganz der trashige Party-Film, den ich gerne gehabt hätte. Es gibt zwar jede Menge absurder Szenen, die allerdings wohl gewollt komisch sind. Der Film beginnt mit der 2001 Parodie, die wir bereits aus dem ersten Teaser kennen und den Ton vorgibt. Denn der Film nimmt sich und auch den Barbie-Franchise nicht so ganz ernst. Die Story, dass "unsere Heldin", die stereotype Barbie, aus ihrer perfekten Welt gerissen wird, weil komische Dinge passieren (sie hat Todesgedanke, sie bekommt Plattfüße und Mundgeruch) und in die "echte" Welt reisen muss, um die Dinge wieder ins Lot zu bringen, besitzt Elemente der Unendlichen Geschichte (und Anleihen an Toy Story) - behandelt allerdings "erwachsene" Themen im Gewand eines Kinderfilms. Denn hier geht es um Rollenklischees, Männer/Frauen-Bilder, Identitäskrisen und Gesellschafts-Formen (In Barbieland herrschen die Frauen - in der echen Welt ... natürlich die Männer). Der Film ist erfrischend "unwoke", obwohl er genau diese Themen behandelt, doch er macht es auf eine sehr subtile Weise. Eigentlich ist es Kein Kinderfilm - und Sechsjährige dürften sich höchstens an der pinken Barbieworld erfreuen, die erstaunlich "authentisch" wirkt.
          Natürlich ist das ganze auch ein "Meta"-Film, denn Barbie und Ken sind als Puppen in der "echten" Welt unterwegs und werden auch als Puppen identifiziert. Mattel ist als Firmenkonzert interessiert, die Puppen einzufangen und wieder zurückzuführen. Das Menschen und Puppen ganz einfach zwischen den Welten reisen und alles durcheinanderbringen, wird nicht hinterfragt.
          Ich gebe zu, der Film ist tatsächlich sehr gut - die zwei Stunden gehen wie im Flug. Natürlich spielt man mit allen Klischees, die man kennt (Barbie glaubt, dass sie dem Feminismus zum Siegeszug verholfen hat und lenrt, dass sie in unserer Welt genau für das, was sie repräsentiert, gehasst wird) und es gibt sogar unflätige Worte zu hören (obwohl Mattel - das Wort Motherfucker zeniert hat... ist natürlich auch ein Gag).
          Fazit: Erstaunlich "erwachsener" Film, der mit Erwartungen spielt und ein erstaunlich reflexiver Film über Gesellschaftsformen ist. Ob Ryan Gosling einen Oscar bekommen sollte, lasse ich mal dahinhgestellt - aber er hält die Fahne für uns Männer hoch... zumindest zeitweise.

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            Übrigens habe ich noch den neuen Aronowsky gesehen... ich bin begeistert.





            ... natürlich nicht.

            Hier ist nix gehackt.

            Natürlich stellt der Barbie-Film die gesellschaftliche Entwicklung in den Mittelpunkt. Es gibt die Rollstuhl-Barbie im Film genauso, wie sämtliche Hautfarben oder die dicke Barbie. Doch "queere" Barbies haben wir schon vermisst... es gibt wohl auch den schwulen Ken, aber das wir nie ausgesprochen.
            Die "Wokeness" wirkt hier nicht aufgezwungen, ob wohl genau diese Fragen auch gestellt werden.

            Das mit dem Männerhaß kann ich bei manchen Hatern nachvollziehen. Aber das ist ja auch das Thema des Films - es geht um Feminismus. Die echte Welt funktioniert als Patriarchat und macht Ken stolz ein Mann zu sein - etwas, dass in Barbieland natürlich komplett unterdrückt wird. Aber so lernt man auch die andere Seite kennen - die Unterdürckung des Mannes in einer Frauenwelt. Im Grunde spiegelt die Barbiewelt unsere Welt nur andersherum.
            Der Film findet am Ende eigentlich eine konsequente Auflösung, die auf Kinder oder Fans etwas verstörend wirkt. Ich hab am Schluß gelacht... Julia fand das nicht witzig. Aber egal - es bleibt ein Film, der unter der Oberfläche mehr bietet als ein tumber Nobrainer. Und genau dieses Experiment kann man durchaus als gelungen werten.

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              Leid und Herrlichkeit (2019)

              - Da ich mich noch nie großartig mit Almodovar beschäftigt habe, sollte der Film, der autobiographisch gefärbt ist, recht spannend sein. Leider fehlt komplett die Leichtigkeit, die der Trailer vermittelt. Antonio Banderas spielt einen alten Regisseur, der nicht nur in einer Schaffenskrise ist, sondern durch Schmerzen und Depressionen dahinvegitiert. Erinnerungen an seine Kinderheit und Mutter führen dazu, dass er wieder zu schreiben beginnt und versucht sein Leben zu ordnen. Er verträgt sich mit dem Darsteller, mit dem er 32 Jahre nicht mehr gesprochen hat, gerät jedoch an Heroin, begegnet seiner großen Liebe wieder und findet über eine Zeichnung wieder die Verbindung zur Kindheit zurück. Der episodenhaft aufgebaute Film, verbindet Vergangenheit mit der Gegenwart und taucht in die traurige Welt eines alten Mannes ein. Banderas macht die Sache sehr gut... sicherlich sind viele Episoden wahrscheinlich Almodovars Leben entnommen, aber fiktiv so aufbereitet, dass es doch eine eigene Geschichte ergibt. Insgesamt bleibt dieser Arthouse-Film sehr schwer und verbreitet auch beim Zuschauer eine düstere Stimmung. Besonders die Drogenexzessen hat man in einem FSK 6 Film so nicht erwartet. Besonders das wirkt etwas "verharmlosend". Letzendlich bleibt zwar ein gut gedrehter Film (Penelope Cruz spielt die junge Mutter in den Flashbacks), aber er langweilt dann doch, weil er irgendwie nichts gibt. Wahrscheinlich nur eine Aufarbeitung des Regisseurs, um mit den eigegen Psychosen klar zu kommen. Fazit: Glanz- und belanglos.

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                Manhattan Murder Mystery (1993)

                - Woody Allen macht auf Krimi, bzw. huldigt hier schon kräftig Hitchcock. Normalerweise bin ich kein großer Allen Freund, denn viele seiner Filme sind anstrengend und nicht gerade unterhaltsam, bis auf wenige Komödien, die er in den 70ern gemacht hat. MMM ist jedoch eigentlich sehr unterhaltsam und gewitzt, denn Allen spielt wieder seinen typischen Großstadtneurotiker, der zusammen mit Diane Keaton in einer Hochhauswohnung lebt. Hier lernen die beiden ein älteres Ehepaar kennen - doch die Dame verstirbt an einem Herzinfarkt. Danach benimmt sich der Mann einwenig seltsam, so dass Carol Lipton (Diane Keaton) Mord vermutet und dem Nachbarn nachstellt. Nach und nach scheinen sich die Hinweise zu verdichten, denn der Mann hat eine Affäre, bewahrt die Urne der Versorbenen in der Küche auf und verlässt nachts die Wohnung.
                Zwischendurch gibt es noch Beziehungsstress, weil Carol mit ihrem Freund Ted ständig auf Mörderhatz ist, während Larry (Allen) als Verleger sich mit der Autorin Marcia Fox (superheiß: Anjelica "Ich bin nicht schön, ich habe nur Sexaapeal" Huston ) trifft. Gegen Ende tun sich die vier Verschwörer zusammen, um den Mörder zu überführen...
                Tatscälcih schafft es Allen eine Krimi/Thrillerhandlung mit seinen typischen Dialogen, Albernheiten und Situationskomik zu mischen und bekommt eine flotte Krimikomödie zusammen, die besonders zum Ende hin die Spannungskurve weiter anzieht. Fazit: überraschend unterhaltsam.

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                  The Whale  :bd:




                  und auch gerade angeschaut..... Und, oh wow, ich bin begeistert und schwer beeindruckt !!!
                  Ich war mir echt nicht sicher ob der Film was für mich ist, die Ausgangssituation hat mich eigentlich nicht so wirklich interessiert, und derartige Dramen sind normal nicht ganz meine Baustelle. Aber ich bin dann ein wenig dem Hype aufgesessen, und dem hübschen Mediabook, und bei Gott das war auch gut so!!  :biggrin:
                  Ein sehr emotionaler Film, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Aber zugegeben, dieser riesenfette Monstermensch ist auch so faszinierend wie ein Autounfall, man fährt im Schritttempo daran vorbei und kann einfach nicht wegsehen... Eine wiederliche Faszination, aber auch das kann einen bei Stange halten. Aber, Brendan Fraser spielt seine Rolle wirklich großartig und löste bei mir sehr schnell sehr viel Empathie für den Whale Charlie aus, kein Mittleid aber ich litt mit ihm mit... Und das Drama entwickelt sich auch immer weiter und ist eigentlich auch richtig spannend, gewisse Informationen werden nur häppchenweise serviert und ich hab jede davon (neu)gierig aufgesogen.
                  Ich hätte echt nicht erwartet das mich dieser Film derart in seinen Bann ziehen kann, meiner Meinung ist das ein Meisterwerk und auf Augenhöhe mit Requiem for a Dream !!

                  Werde ich mir definitiv nicht ansehen - erstmal sind Aronowsky und ich auf Kriesfuß ... und das Ding ist auch noch von der Müllschmiede A24 produziert...

                  Ich hatte gestern Trash-Abend.

                  Robot-Monster (1953)
                  - kein Wunder das der Film Vorzeige-Trash ist. Er spielt nach der Apokalypse in zwei Kulissen. Die Ro-Mans haben die Menschheit ausradiert und übrig blieben nur acht Menschen (von denen wir nur sechs sehen), die aufgrund eines Mittels, das ein Wissenschaftler erfunden hat, überlebt haben. Der auf der Erde stationierte Ro-Man soll die restlichen Erdlinge vernichten, kann diese jedoch nicht aufspüren, weil die sich durch Kabelsalat schützen können. Doch die Spezies treten in Kontakt ... und Ro-Man spürt beim Anblick der jungen Erdenfrau auf einmal Gefühle...
                  Himmelschreiender Blödsinn, der flott in 62 Minuten abgehandelt wird. In der Hauptrolle sehen wir einen jungen George Nader und einen Außerirdischen im Affenkostüm mit Kugelhelm und Antennen auf dem Kopf. War mal interessant den gesehen zu haben (in 3D wäre der aber auch nicht besser), aber den Trash-Olymp wird der nicht erklimmen. Fazit: für Fans von billigen 50er Filmen ganz ok

                  The Aztec Mummy vs. the Robot (1958)
                  - ich hab zuerst gedacht, die hätten den Ro-Man genommen, aber in wirklichkeit hat dieser Trash nichts mit dem Robot-Monster zu tun. Dieser Mexikanische Nonsens ist ein wirr geschnittener Film, um einen wirren Professor der eine aztekische Mumie bekämpfen will und am schluss einen Roboter für den finalen Fight baut. An sich hat der Film viele schöne atmosphärische Szenen, wie Friedhöfe... alte Tempelruinen... und düstere Katakomben. Die Mumie ist nett und bewegt sich bisschen wie Zombie. Sie stapft durch die Gegend und erledigt den einen oder anderen Bösewicht. Die Story ist immer wieder durch Szenen unterbrochen, die die vergangenen Geschenisse erzählen und kommentieren - daher kommt kein wirklicher Fluss zustande, sondern wirkt einfach zerhackt. Dafür sind die einzelnen Setpieces recht hübsch. Auch dieser Film ist mit 64 Minuten recht knackig und schnell zuende. Die Highlights sind, wenn die Helden die azteken-Mumie mit christlichen Kreuzen in Schach halten und dass sich die Mumie zum Schlafen auf einem christlichen Friedhof in ein Mauloleum legt... Fazit: Brauchbar, aber auch kein großer Wurf.

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                    Der Fluch des Tut-Ench-Amun (1980)

                    - Einer der wenigen Filme, die die Entdeckung des Grabes durch Howard Carter dramatisieren. Leider kann der Streifen nicht verbergen, dass es sich um eine TV-Produktion handelt. Die Inszenierung ist wenig spannend, es wird viel geredet und der "Fluch" wird immer angesprochen, aber dann wenig wirkunsgvoll in Szene gesetzt. Hervorzuheben sind die Originalschauplätze und die gute Synchro mit bekannten Stimmen der 80er. In der Bestezungliste entdecken wird Eva Marie Saint als Reporterin und Raymond Burr als Bösewicht, der leider mit angemaltem Gesicht damals schon nicht als Ägypter durchging. Das würde man heute in einer Produktion sicherlich nicht mehr akzeptieren. Der Film ist nicht gerade spannend, aber schön ausgestattet und historisch an sich interessant. Wir hatten eine alte TV-Aufnahme vom mdr, da der Film werder auf VHS noch auf Scheibe vermarktet wurde.

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                      Ashfall (2019)

                      - hier hatte ich in erster Linie wieder einen Katastrophenfilm erwartet, doch dieser südkoranische Reißer entpuppte sich eher als Man-on-a-Mission Actionfilm. Die Ausgangssituuation wird innerhalb von wenigen Minuten klar gemacht: ein Vulkan steht vor einem Ausbruch - das Erbeben, was die Aktivität ankündigt legt schon zu beginn die ganze koreanische Halbinsel fast in Schutt und Asche. Um das finale Erdbeben bei der Eruption, was alles vernichten würde, entgegenzuwirken, wollen die Südkoreaner die letzten Atopmsprengköpfe der Nordkoreaner stehelen, um diese in einer Mine am Vulkan zur Exlposion zu bringen, um den Druck rauszulassen...
                      Deshalb wird ein Team von Bombenentschärfern und Spezialisten losgeschickt, um zunächst einen Doppelagenten aus einem nordkoreanischen Knast zu befreien, weil der weiß, wo die Bomben stationiert sind, um dann alles mit einem Zünder zu kombinieren und den dann zum Vulkan zu bringen. Leider ist das Team auf sich gestellt, da die asugebildetetn Soldaten auf dem Hinflug abstürzen... Das lassen sich natrülich die Amerikaner und Chinesen nicht gefallen und hetzten ihre Spezialtruppen hinter dem südkoreanischen Kommando her. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt.
                      Die Katastrophe ist der Rahmen für haufenweise CGI-Effekte (einstürzende Gebäude und Brücken), aber auch für die Aufabe des Teams - es gibt Verfolgungsjagden, Ballereien, Intrigen und vieles mehr. Zwei Stunden wird hier (oftmals recht unglaubwürdig) auf die Kacke gehauen - aber es geht einfach um den Effekt. Sicher gibt es noch viele Nebenfiguren, wie den Wissenschaftler, der alle gewarnt hat, die schwangere Ehefrau des Helden, die es nicht rechtzeitig aus dem Land schafft ... die Tochter des Doppelagenten, der auf eigene Rechnung arbeitet, die Genralsekretärin des Präsidenten, die ihre Karriere aufs Spiel setzt usw...
                      Der Grund, um sich das Spektaken anzusehen ist wohl die Over-The-Top Action... denn es ist eigentlich nie Langweilig. Capelight hat den Film bei uns mit großem Werbeaufwand gestartet... die deutsche Fassung ist auch wirklich "eigedeutscht"... sämliche Nachrichteneinblendungen sind komplett deutsch zu lesen, wie auch die Credits. Großer Aufwand, toll gemacht. Ich fand den jetzt recht flott und eingängig, obwohl der Film vor Klischees trotzt - aber wenn die Koreaner das machen, dann richtig. Der Film haut jetzt aber nicht auf die Tränendrüse, wie ähnliche Werke, sondern ist eher wie eine Achterbahnfahrt, die eher an amerikanische Superheldenfilme erinnert. Ich war zwei Stunden gut unterhalten - aber letztendes ist es keine Offenbarung oder Meilenstein. Solide Unterhaltung - kann man gucken, muss man aber nicht. Man hat auch nichts verpasst, wenn man Ashfall nicht einlegt.

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                        Orphan - das Waisenkind (2009)

                        - netter Psycho-Thriller, der gerne Horrorfilm sein will, aber es nicht ist. Vielmehr ist es ein Thriller, der bekannte Muster abspult und leider eine halbe Stunde zu lang ist. Für den finalen Plot-Twist braucht es keine Stunde Charakerstudie. Vorneweg Isabelle Fuhrmann als Ester ist sensationell - keine Frage und auch die anderen Kinderdarsteller sind Bombe. Leider hakt es bei dem Film vor allem an den Erwachsenen - denn die werden vom Drehbuch leider zu Trotteln degradiert. Ohnehin fragt man sich, warum die gebeutelte Familie (taubes Kind und Totgeburt) ihre glückliche Familienidylle (Alkoholsucht der Mutter besiegt etc.) mit einem dritten Kind belasten. Ok - weil dann der Film vorbei wäre. Aber es gibt viele Szenen, in denen den Eltern die "Intrigen" von Esther in die Fresse gehauen werden und die das nicht checken. Spätestens bei der Blumen-Szene hätte der Mutter klar sein müssen, was da abgeht. Die Folge ist natürlich ein hübsches Terrorfinale.
                        Letztenenden ist "Orphan" typisches Mainstream-Kino, nicht allzu blutig, obwohl die Mordszenen recht schokierend sind. Spaß macht in dem Film wirklich nur das "Waisenkind" ... und aufgrund der dummen Eltern ist mach schnell versucht Partei für das fiese Kind zu ergreifen... wenn nicht die anderen Kids wären. Vor allem die wirklich taubstumme Aryana Engineer ist außergewöhnlich gut.
                        Fazit: Nette Abendunterhaltung - nichts neues und auch nichts herausragendes, aber solides Spannungskino, das vor allem vom Bösewicht lebt.

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                          The Last Sentinel (2007)

                          - Juchu - hier hat Jesse Johnson tatsächlich einen Amateurfilm für 2,50 Dollar hingelegt. Don The Dragon Wilson stapft 90 Minuten durch eine Abrisskulisse und spricht mit seinem Gewehr. Dann gibt es immer wieder Shootouts mit Klonen (in Plastik Roboter Kostümen) und das CGI-Blut spritzt schlecht über den Bildschirm. Dann kommt noch Katee Sackhoff als Love-Interest vorbei und fertig ist das Billig-Direct-To-DVD Kino. Das ganze wäre nicht so schlimm, wenn es nicht extrem billig umgesetzt wäre. Die Action-Szenen machen den Eindruck als wurden sie alle unabhängig gefilt und nachher irgendwie zusammenmontiert. Das Ganze macht bis zum Ende nicht richtig Sinn und Verstand - im Grunde hangelt sich der Film von einer Actionszene zur nächsten. Der Trashfaktor geht am Schluss in die Höhe, da man hier das Finale von Rückkehr der Jedi-Ritter (mit Schwertern ohne Laser) kopiert - ein Darth Vader für Sozialhilfeempfänger haut ähnliche Dialoge raus... das ist dann noch irgendwie witzog. Der Rest ist... naja - vergessenswert.

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                            The Last Sentinel (2007)

                            - Juchu - hier hat Jesse Johnson tatsächlich einen Amateurfilm für 2,50 Dollar hingelegt. Don The Dragon Wilson stapft 90 Minuten durch eine Abrisskulisse und spricht mit seinem Gewehr. Dann gibt es immer wieder Shootouts mit Klonen (in Plastik Roboter Kostümen) und das CGI-Blut spritzt schlecht über den Bildschirm. Dann kommt noch Katee Sackhoff als Love-Interest vorbei und fertig ist das Billig-Direct-To-DVD Kino. Das ganze wäre nicht so schlimm, wenn es nicht extrem billig umgesetzt wäre. Die Action-Szenen machen den Eindruck als wurden sie alle unabhängig gefilt und nachher irgendwie zusammenmontiert. Das Ganze macht bis zum Ende nicht richtig Sinn und Verstand - im Grunde hangelt sich der Film von einer Actionszene zur nächsten. Der Trashfaktor geht am Schluss in die Höhe, da man hier das Finale von Rückkehr der Jedi-Ritter (mit Schwertern ohne Laser) kopiert - ein Darth Vader für Sozialhilfeempfänger haut ähnliche Dialoge raus... das ist dann noch irgendwie witzog. Der Rest ist... naja - vergessenswert.

                            Ach komm, optisch sieht das imer noch höherwertig als Asylum aus :D nur witzigerweise sieht man Don Wilson im Trailer zweimal kurz, sonst nie - ich denke der ist Hauptdarsteller? :lol: Den hatte Gert mal gekauft damals, aber wir kamen nicht dazu ihn bei ihm zu schauen an dem Abend


                            Ja - der läuft eigentlich die ganze Zeit durch den Film. Man bleibt immer am Dragon dran... naja ... höherwetiger als Asylum? - Nur weil man ein Orangefilter über die Abrisslandschaft legt, ist das noch lange keine Endzeitstimmung.

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                              Dudu - Ein Käfer gibt Vollgas (1972) :yt:
                              Objektiv gesehen ist das natürlich alles, nur kein guter Film. ABER hier springen bei mir die nostalgisch verklärten Erinnerungen an. Ich kenne nur diesen einen Dudu-Film, aber dafür hab ich unsere VHS Kassette damit zig mal angeguckt. Jimmy Bondi war ne coole Sau, das Auto natürlich auch. Der Käfer mit eingebautem Computer soll sogar "Knight Rider" beeinflusst haben. Ergänzt wird die Truppe durch Fuchsberger und die unglaublich nett anzusehende Heidi Hansen.
                              Der Film ist sicherlich mitverantwortlich für mein Faible für dummen, sehr einfach gestrickten Humor. Über "Die glauben ich bin doof, bin ich aber nicht" und andere platte Sprüche kann hier immernoch herzlich lachen. Aber auch die Szenen, in denen Dudu am Strand auf Kommando die Gangster prügelt, sind auch klasse. Zudem feier ich die vielen weiteren (teils völlig hohlen) schrägen Ideen, die großartige Musik und die tollen Schauplätze in Portugal.
                              Die Sichtung fühlte sich an, wie nach Hause kommen.
                              :7.5:

                              Kann ich auch so unterschreiben. Die Filme sind alle nicht gut - aber Nostalgie und viele Kindheitserinnerungen tun da viel zu. Ich hab die auch als Kind immer wieder im TV genossen... wenn die wiederholt wurden, war ich am Start.

                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                              Offline Elena Marcos

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                                Blood Delirium (1988)

                                - mal wieder auf YT ein bisschen schmieriges Zeug rausgesucht. Darunter dieser Horrorshocker von Sergio Bergonzelli zwischen HG Lewis "Color Me Blood Red" und "Sado". Hier geht es um eine Frau eines Malers die stribt... kurz vor ihrem Tod nimmt ihre Seele Kontakt zu einer anderen Frau auf (beide werden von Brigitte Christensen gespielt) und warnt sie. Nun - ein Jahr später wedelt ihr eine Eintrittskarte für eine Ausstellung durchs Fenster, die von dem Maler gegeben wird. Der kann leider nicht mehr vernünftig arbeiten, weil ihm seine Frau fehlt, die ihn mit ihrer Musik inspiriert hat. Also gräbt er die Tote aus und setzt sich den leichnam an das Klavier. Doch dann tritt die neue Frau in sein Leben und er entwickelt eine weitere Obsession und will auch diese besitzen - zwischendurch fällt der Diener "Herrmann" über ein Mädchen im Dorf her, vergewaltigt und tötet sie. Als er und sein Herr die Leiche beseitigen, kommt der Maler auf den Trichter... Blut ist doch die beste Frabe.

                                Der Film ist kompletter Nonsens und eigentlich strunzdoof. Doch der Cast haut einiges raus: John Philip Law gibt den psychotischen Maler und Gordon Mitchell als Faktotum Hermann sind schon ein schräges Duo. Der Diener hat nämlich seine Herrin ebenfalls verehrt und knudelt "heimlich" hinter dem Rücken des Malers mit der Leiche. (Nach dem Tod in der Kapelle steckt Hermann sogar sein Gesicht zwischen die Beine der Verstorbenen)... bis zum Ende wird es zum Teil immer ekliger. Die Leichenteile verfüttert Hermann nicht  nur an seinen Hund "Satan" sondern legt sich auch was auf den Grill...
                                Krudes Horrorfilmchen, das wohl bei Vinegar Syndrome auf BD erschienen ist. Die YT Fassung war hingegen Vollbild, aber Uncut... und leider italienisch.

                                Tentazione (1988)
                                - im gleichen Jahr drehte Bergonzelli auch den schmierigen Erotik-Lappen Tentazione, der bei uns damals auf VHS erschien und stark abgdunkelt und gekürzt war. Die YT-Fassung ist wohl uncut, denn es gibt tiefe Einblicke in den Schambereich von Olinka Hardiman - die in diesem Film eindeutig der heissere Feger ist. Olinka spielt Ann eine reiche Witwe, die eine Werbeagentur hat und mit ihrem Angestellten Darius anbandelt. Der heiratet die Chefin natürlich und will sie dann beseitigen lassen, da er das Model Katrine kennenlernt. Dafür engagieren sie einen Pornoproduzenten und seine Häscher. Doch die gute Ann überlebt den Anschlag und sinnt auf Rache.
                                Genau so ein Blödsinn wie Blood Delirium nur als Krimihandlung. Hier gibt es zwar jede Menge Sexszenen, aber auch ein paar rüde Szenen - unter anderem verführt Darius die Tochter des Pornopruduzenten und lässt sie dann von eim Seemann vergewaltigen. Doch am Schluss bekommen natürlich alle ihr Fett weg, außer Ann, die alle Fäden in der Hand hält. Trine Michelsen als Katrine war mir allerdings zu mager und sah mit ihrer 80er Jahre Föhnfrisur irgendwie komisch aus... aber egal. Der Film war auch auf italienisch genießbar. Im Moment bietet die ofdb eine deutsche DVD für 58 Euro an. Das muss wohl ein Fehler sein... ob der mit 83 Minuten komplett ist, weiß ich auch nicht. Aber dafür gibt es YT.

                                Voyeur (1993)
                                - diesen Tinto Brass Film findet man ebenfalls auf YT - in italienisch und wohl mit allen HC-Inserts. Die Story ist etwas mau - Francesco Casale spielt einen jungen Mann, dessen Frau Silvia ihm weggelaufe ist. Da er von ihr Besessen ist, sieht er überall ihr Gesicht. Komischerweise stehen auch über all Fotos rum, selbst bei seinem Vater. Der alte Mann ist bettlägrig und wird von einer "geilen" Karnkenschwester betreut. Francesco glaubt, das Silvia ihn verlassen hat, weil er von seinem Vater kein Haus geschenkt bekommen hat. Nun wird im gleichen Haus eine Wohung frei und der Mann möchte mit seiner Angebeteten dort einziehen. Leider kann er seine Frau nicht finden - doch dann meldet sie sich bei ihm.
                                War es nur ein Traum oder ist alles wahr? Am Schluss wirkt der Film eher wie ein Traum oder Halluzination ... es gibt Traumsequenzen (der Strand) und Einblicke in die Gefühlswelt unseres Voyeurs. Man weiß auch nicht am Schluss, ob das alles Wunschdenken ist oder was wirklich passiert ist. Seine Frau hat ihn weniger wegen der Wohnung verlassen - sie suchte etwas ganz anderes. Sie ging mit einem Mann fremd, den sie jedoch nicht liebt. Sie erzählt jedoch nicht, wer es ist - obwohl man sich denken kann, dass es hierbei um den Vater geht. Denn im direkten Schwanzvergleich fühlt sich der junge Mann ständig im Nachteil. Auch die Beichte, dass sie am Hochzeitstag vom Vater "beglückt" wurde ... scheint irgend wie auch nur eine verklärte Sicht zu sein. Gedreht ist "Voyeur" allerdings wieder sehr hübsch - Brass setzt Dekors und Schauspierinnen gekonnt in Szene... das Spiel mit Lust und Weiblichkeit hat der Mann sehr gut drauf (was Feministinnen heute dazu sagen würden weiß ich nicht, aber bestimmt nichts Gutes). Eigentlich ist hier wieder Style over Sunstance gefragt. Die Italo-Fassung machte erstaunlicher Weise einen kompletten Eindruck - was man von der deutschen DVD nicht sagen kann, die ist nämlich geschnitten.
                                Jetzt hab ich aber die Nase auch voll von dem Schmier... und wende mich mit dem nächsten Film einem anderen Genre zu.
                                 

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                                  Cruising
                                  - zu Ehren von Friedkin hab ich mir gestern nochmal Cruising gegeben. Ich hatte den vor 30 Jahren mal auf Pro7 gesehen, hatte aber keine Erinnerung mehr dran. Insgesamt ein düsterer Thriller, dem man mehr Interpretation anhängen kann, als es vielleicht gemeint war. Aber ich möchte hier nicht in die Tiefe gehen. Es bleibt ein recht gradliniger Thriller im Schwulen-SM-Mileu, wo Al Pacinio als Undercover-Cop einen Killer aufspüren soll. Das geht erstmal schief, bevor er auf die Fährte des Killers kommt. Pacinos Zerissenheit und sein innerer psychicher Kampf werden hier allerdings nicht immer klar. Die Story ist an sich recht spannungslos - die Darstellung der Szene widmet Friedkin mehr Zeit. Der Cast ist an sich sehr gut, wir haben hier unter anderem Karen Allen und Joe Spinell in Nebenrollen. Fazit: Insgesamt unterhaltsam - Für Cineasten gibt es noch Ansätze (etwa lässt sich das Ende vielfältig interpretieren ... etwa der letzte Mord oder die Soundkulisse der Lederjacke) - doch für mich bleibt es bei der offenesichtlichen Auflösung.

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                                    The Last of Us - Episode 1

                                    - von wegen 9 mal 58 Minuten. Der "Pilot" (der ja wieder wohl zwei Folgen beinhalten) - ging 80 Minuten. Erste Gänsehaut hatte ich bereits bei der esrten Einstellung vom Fenster mit den wehenden Vorhängen. Später gab es tatsächlich einzelne Szenen, die gut der Vorlage nachempfunden sind. Für mich ist jetzt die Spannung der Story nicht mehr so da - aber die Umsetzung ist schon gut gemacht. Die erste Folge nimmt sich sehr viel Zeit für die Charaktere und den Plotaufbau, die Monster und Horrosequenzen sind auf den Punkt gebracht und nicht in den Vordegrund gerückt. Natürlich kann man nun mehr Hintergrund beleuchten und tiefer in die Story einsteigen. Was mich etwas wunderte, war dass es in der Stadt och so viele Menschen gab. Die Endzeitstimmung fehlte etwas - die wird natürlich mit dem Schluss der Episode aufgebaut, so dass ich direkt weiterschauen wollte. Bin echt gespannt ...
                                    Randnotiz: Ich finde immer noch, dass die Ramsey gar nicht nach Ellie ausschaut - aber man gewöhnt sich bestimmt an die Figur. Ich denke das Rebellische, Aufmüpfige wird dann noch in Staffel 2 und 3 ausgebaut (hehe)... Ich denke, Joel und Ellie können auch in der TV - Varinate gut zusammenwachsen. Fazit: Bleib dran - ich will's nämlich jetzt wissen.

                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                      Last of Us - Episode 2 und Anfang von 3 ...

                                      - jaja - von wegen 58 Minuten. Hier hat wohl jede Folge eine andere Länge. Episode Zwei liegt bei 52 Minuten und ist recht knackig. Hier bekommen wir neben dem Indonesien-Rückblick vor allem Survival-Action wie im Spiel geboten. Erstmalig kommen hier die Clicker zum Einsatz und das Setdesign ist exakt dem Game entnommen. Hier fühlt man sich direkt wohl. Ich gebe zu - ich gewöhne mich langsam an die Ramsey. Die gibt die Ellie eigentlich ganz gut, obwohl ich immer noch der Meung bin, sie hat ein komisches Gesicht... aber die Dialoge zwischen Joel und Ellie funktionieren sehr gut und machen Spaß. Episode 3 hat wieder 75 Minuten, die ich gestern leider nicht ganz gescahfft habe. Aber die "Aufrege-Episode" um Bill und Frank fand ich bisher gar nicht so schlimm. Im Gegenteil - das ist ganz zart inszeniert. Das die beiden Herren im Mittelpunkt stehen, ist vollkommen ok und gibt der Serie mehr "Character-Drive". Die Unterschiede zum Spiel stören mich hier gar nicht, denn man bekommt im Game ja die Beziehung der beiden durch die "Briefe" mit ... ich bin da immer voll dran vorbeigestiefelt, weil mein Fokus im Spiel woanders lag. In der Serie konzentriert sich das dann anders. Irgendwie ist es eine Serie, auf die ich mich gefreut habe und überrascht von der Umsetzung bin. Das gab es lange nicht mehr. Fazit: Bin gespannt, wie es weitergeht.

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                                        Last of Us - Episode 3 und 4

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                                        Episode 4 kehrt wieder zum üblichen Schema zurück. Joel und Ellie sind unterwegs - das Kind ist aufmüpfig und tut eigentlich, was sie will. Doch so langsam kommen Joel und Ellie zueinander. Er sieht sie immernoch als "Fracht", aber hier gibt es natürlich eine krasse Annäherung. Denn die beiden geraden in einen Hinterhalt einer Rebellen-Gruppe - die weder zu Fedra noch zu den Fireflys gehören - und ziehen den Zorn der Anführerin Kathleen auf sich, die auf der Suche nach dem Verräter Henry ist. Diese Episode ist tatsächlich wieder Hide & Seek ... unsere Helden sind auf der Flucht und verstecken sich immer wieder, um durch die Stadt zu kommen.
                                        Mittlerweile hab ich mich an Ellie gewöhnt. Die Dialoge zwischen den beiden sind an klassische  Buddy-Movies angelehnt und es gibt schonmal ein paar coole Oneliner. Ellie nervt, wie auch im Spiel, Joel mit schlechten Witzen.
                                        Man kann sagen, dass hier der Geist der Vorlage perfekt eingefangen wurd - es war gut, dass Druckman Einfluss in der Umsetzung hatte. Denn aus dem Spiel ist eine greifbare Story geworden. Aber auch hier ist der Monsteranteil marginal, bzw. in der Folge kaum vorhanden. Ich freue mich schon auf Staffel 2 (und 3)... wo es dann richtig abgeht. Fazit: Jetzt kann ich schon sagen, es hat sich gelohnt die Staffel zu kaufen. Schön dass HBO doch Serien noch auf Scheibe vermarktet.

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                                          Last of Us - Episode 5 + 6

                                          - die fünfte Folge fängt etwas früher an und schildert, wie Henry und Sam auf ihrer Flucht sehen, wie Joel und Ellie in den Kampf mit der Rebellentruppe verwicklet werden. Sie überreden die beiden später gemeinsam zu fliehen. Dabei werden sie von Kathleen gestellt... dies ist wieder eine Folge, die mehr an das Computerspiel erinnert. Die Sequenz vor dem Haus mit dem Angriff der Infizierten hat mich echt alles am Körper anspannen lassen. Ich fand das ziemlich geil. Aber dennoch... die Folge ist echt harter Tobak und ich konnte mich dann doch wieder nicht zurückhalten. Ich finde die Serie schafft es, wie das Spiel einen emotional komplett aufzuwühlen. Das Ende der Folge war mal wieder unheimlich brutal... auch wenn man die Story kennt. Ich bin in der Story voll drinn.
                                          Episode 6 gibt einen kleinen Vorgeschmack auf Staffel Zwei - denn die Stadt ist dem zweiten Spiel nachempfunden. Wir treffen wieder auf Thommy und Maria. Hier ist auch etwas Drama angesagt, denn Ellie erfährt von Sarah und Joel gesteht seine Angst, dass er zu alt ist und das nicht mehr mit Elli packt... doch jeder weiß, wie es weitergeht. Ellie ist Joel nicht egal - seine Fassade bröckelt und er zieht mit ihr weiter. Die Folge endet mit dem nächsten großen Plotpoint. Denn auf dem Unigelände von Colorado wird Joel schwer verletzt... und Ellie ist nun auf sich gestellt. Fortsetzung folgt.

                                          Nun... nur noch drei Episoden... und ich habe direkt Bock wieder das Game zu zocken.

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                                          Offline Elena Marcos

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                                            Last of Us - Rest

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                                            Episode 8: Weiter geht es im Text. Joel ist aufgrund seiner Verletzung ausgeknockt und Ellie muss hier die Führung übernehmen. Sie versorgt die Wunden, geht auf die Jagd und begegnet dem Sektenanführer David, der ein schreckliches Geheimnis verbigt und offenbar auch voll pädo ist. Ellie gerät in Gesfangenschaft und muss um ihr Leben kämpfen. Das Finale entspricht übrigens der schweistreibenden Begegnung im Steakhouse. Hammer!

                                            Episode 9: Joel und Ellie sind auf dem Weg zu den Fireflys - hier soll Ellie für den Impfstoff sorgen, der die Welt rettet. Wir werden Zeuge, wie stark die Freundschaft zwischen Ellie und Joel ist. Beide reden darüber ohne ein Wort zu sagen - Joel ist ein komplett anderer Mensch als zu Beginn der Serie und beginnt einen neuen Sinn in seinem Leben zu sehen. Als sie das Krankenhaus erreichen, begegnen wir Marleen wieder, die allerdings Joel eine eher unerfreuliche Nachricht überbringt, was zu einem folgenschweren Finale führt in jeder Hinsicht....
                                            In dieser Episode begegnen wir Ellies Mutter Anna und werden Zeuge ihrer Geburt.  Anna wird von Ashley Johnson gespielt, die im Spiel Ellie verkörperte und ihr die Stimme lieh. Kein Wunder, dass man irgendwie sofort die Ähnlichkeit spürt.

                                            Fazit: Was soll ich sagen - ich hätte am liebesten weitergeschaut, doch leider sind Staffel 2 (und 3) noch nicht fertig und ich hab jetzt einfach zu warten. Ich gebe zu, das Spiel hat mich damals umgehauen - und die Serie ebenfalls. Selten so eine gute Adaption eines Games gesehen, vor allem weil ihr weniger auf die Monstereffekte gebaut wird, sonder auf die menschlichen Beziehungen in einer brutalen menschenfeindlichen Welt. Hier ist nichts und niemand sicher - auch nicht vor unseren "Helden". Das Gespann Pedro Pascal und Bella Ramsey harmoniert perfekt, ich kann es nicht anders beschreiben. Ich hab mich schnell an die TV-Ellie gewöhnt und hab genauso mitgefiebert wie im Spiel - und das, obwohl ich die Story ja kenne. Doch der emotionale Impact war kaum zu verarbeiten, was hier an Gefühlen reingepackt wird ist immens. Die Serie hangelt sich an den wesentlichen Plotpunkten entlang und haut dir in jeder Episode quasi auf die Fresse. Wieder und immer wieder. Aber nicht nur die Sequenzen sind hervorragend umgesetzt - auch die Kulissen könnten exakt aus dem Spiel sein. Was ist allerdings sehr fragwürdig finde, ist die Freigabe ab 16 Jahren. Denn die Brutalität, die Menschen gegen Menschen ausführen, ist schon schwer zu ertragen. Die Monster und Infizieren spielen eigentlich eine Nebenrolle und sind einfach nur Horrorbeiwerk. Der wahre Terror geht von den Menschen aus. Und wie wir alle wissen, legte das zweite Spiel noch extrem was drauf.
                                            Letztendes gehört diese Mini-Serie mit zu den besten, die ich je gesehen habe. Seit Twin Peaks war ich nicht mehr so fasziniert, gepackt und emotional durchgerüttelt. Neil Druckmann hat gezeigt, wie man ein Spiel sensationell adaptieren kann. Ich bin absolut hin und weg und zücke die 10, obwohl ich nie Bewertungen nutze. Am besten bald wieder das Spiel rauskramen oder die Serie nochmal von vorne beginnen. Einfach genial.


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                                              Das klingt so gut. Ich freu mich gerade über deine Begeisterungsfähigkeit. Ich warte wohl bis zum Gucken auf Staffel 2 und werde vorher auch erst noch Spiel Nr. angehen. Im Regal steht es schon.
                                              Den Gerüchten zufolge kann es sein, dass die das zweite Spiel auf zwei Staffeln aufteilen... egal. Hauptsache mehr...

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                                                • Come on in ... hahahahahahahahahah
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                                                Und man muss bedenken - der Hauptmann basiert wieder auf einer wahren Geschichte...

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                                Offline Elena Marcos

                                                • a.k.a. Dirk
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                                                  Und man muss bedenken - der Hauptmann basiert wieder auf einer wahren Geschichte...

                                                  Ja genau, auf den "Schlächter von Emden". Ein paar Einzelheiten wurden aber geändert. Hast Du den Film gesehen?

                                                  Ja ... guckst Du hier:

                                                  Der Hauptmann

                                                  - ich habs ja nicht so mit deutschen Filmen und nach zehn Minuten dachte ich: bäh, der übliche Stundentenfilmdreck auf Spielfilmlänge aufgeblasen... Weit gefehlt. Schwentke liefert ein psychologisches Drama erster Güte ab, dass gerade in schwarz/weiß gut funktioniert. Auch die Darsteller sind in diesem Stück hervorragend - gerade Max Hubacher als Willi Herold läuft da auf Hochtouren. Der Gefreite, der durch die geklaute Uniform zwar sein Leben rettet - aber mit der Lügerei von einem Schlamassel in den anderen schlittert, aus dem er nicht mehr heraus kommt. Man kann als Zuschauer einen kleinen Einblick bekommen, wie Macht und Autorität einen Menschen korrumpieren - bis in das Dunkelste der Seele. Man fragt sich auch : was hätte ich getan? Aber ganz ehrlich: der Mann konnte nie aus seiner Rolle raus, ohne sein Leben zu gefährden. Im Subtext würde ich sagen, führt Schwentke auch dieses totalitäre System mit seinem hörigen Machtapparat ein wenig vor - es ist kaum zu glauben, dass Herold mit seinem Dummfug auch noch durchkommt. Da der Film auf wahren Ereignissen beruht - macht das ganze noch schlimmer. Fazit: Aufwühlender und entlarvender Film über Machstrukturen. Wie es Lemmy mal sagte: Wer Macht besitzt, wird sie auf jeden Fall gebrauchen (und missbrauchen) - da ist jeder zu fähig. Der Streifen zeigt das sehr gut.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    So - mal kurz die Eindrücke der letzten Sichtungen:

                                                        
                                                    Je brûle de partout (1979)
                                                    - unglaublich schmieriger Sexfilm von Jess Franco, der überhaupt keinen Sinn ergibt und an sich wahrscheinlich für 2,50 Franc entstanden ist. Es geht um ein Päärchen, das in Discos jungen Mädchen auflauert, um sie dann zu betäuben und an einen Mädchenring zu verkaufen. Lorna (wie immer eine Augenweide Brigitte Lahaie) und ihr Kumpel haben gerande die blutjunge Jenny Goldstone vehökert, als sie feststellen, dass sie die Tochter eines reichen Knackers ist. Also ziehen sie los, um die Kleine wieder aus den Fängen der Mädchenhändler zu befreien. Leider ist Jenny bereits an Bord eines Schiffes, wo die Girls permanent mit einem Gas behandelt werden, dass sie dauergeil und gefügig macht. Hin und wieder wird so manche auch verrückt. Am Schluss eskaliert natürlich alles. Der Film ist schlecht, absurd und ultrabillig - aber dennoch unterhaltsam, gerade weil er so bescheuert ist. Ich hab den auf YT gefunden und war entsetzt, das der Film haarscharf am HC vorbeischlittert. Fazit: Typischer Franco, den er wahrscheinlich während einer anderen Porduktion mitfabriziert hat.

                                                    Angel (1984)
                                                    - die lose Reihe um die minderjährige Prostituierte Angel ist mehr durchschnittlicher Action-Schlonz aus den 80ern. Teil 1 ist eigentlich mehr ein Drama, mit Thrilleranleihen, denn hier geht ein psychopatischer Killer um, der Nutten meuchelt. Tagsüber geht Molly zur Schule und ist Klassenbeste - nachts geht sie als Angel auf den Strich. Warum kann sich jeder schnell denken - denn sie hat eine bettlägrige Mutter zu Hause und wartet auf die Rückkehr des Vaters, der schon vor Jahren abgehauen ist. Cliff Gorman spiel Lt. Andrews der die Morde untersucht und auf Angel stößt - er hat an der kratzbüstigen Prostituierten einen Narren gefressen und beginnt sich für ihr Schicksal zu intressieren...
                                                    Ich verrate nicht, wie es weitergeht - der Film lebt von der Darstellung des Nachtlebens. Die Klein- und Straßenkünstler, gepaart mit den Huren, sind eine schillernde Gesellschaft - die der Killer anscheinend hasst. Doch Angel kann den Mörder irgendwan identifizieren und wird zum Ziel. - Das Finale ist ebenfalls drüber und erinnert mehr an "Ein Kind sieht rot". Angel ist eines dieser 80er Jahre Dinger, von denen man gehört hat, aber nie gesehen. Fazit: Unterhaltsames B-Picture mit viel 80er Flair.

                                                    Angel kehrt zurück (1985)
                                                    Ein Jahr später kommt die Fortsetzung. Statt Donna Wilkes ist nun Betsy Russell als Molly zu sehen - die hat den Absprung geschafft und studiert nun Jura. Doch ihr alter Freund Lt. Andrews wird von ein paar miesen Gangstern gekillt (wie auch eine Undercoverpolizistin) und ein Straßenkünstler "Johnny Glitter" steht auf der Abschussliste, weil er die Killer gesehen hat. Angel reaktiviert ihrer Freunde (die wir aus dem Original noch kennen) und macht sich auf die Suche nach den Mördern...
                                                    Nun - hier vollzieht Angel die Wandlung zum reinen B-Action-Picture. Logikfrei, aber dennoch auf höchst trashigem Nieveau sehr unterhaltsam. Es gibt fiese Typen, viel geballer und blutige Einschüsse. Absolut unglaubwürdig von Anfang bis Ende - aber hey - unterhaltsam.

                                                    Amore libero - Free Love (1974)
                                                    - Laura Gemsers erster Leinwandauftritt ist ein sinnfreier absolut doofer Softerotik Streifen, an dem gar nichts stimmt, außer Lauras Figur. Der Rest ist Blödsinn pur. auf YT gesehen und gleich wieder vergessen. Fazit. Schrott

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"