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Offline Elena Marcos

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    Kurz und knapp:

    Old Shatterhand (1964)
    - hier hat Atze Brauner das Zepter in die Hand genommen und aus den Karl May Rechten eine eigene Story gebastelt. Dabei ist der Film auf für zwei Stunden sehr flott und unterhaltsam geworden. Eine Truppe von Bösewichtern (die Fäden zieht Guy Madison als Captain der Armee) versucht diverse Morde und Überfälle den Apachen in die Schuhe zu schieben, damit der anstehende Friedensvertrag nicht unterschrieben werden kann. Old Shatterhand und Winnetou versuchen das natürlich zu verhindern. Brauner hat mal etwas andere Kulissen in Jugoslawien aufgetan und bietet tolle Landschaftsaufnahmen. In den Nebenrollen sehen wir natürlich Ralf Wolter, Dahlia Lavi, Rik Battaglia und eben auch Guy Madison. Sehr guter May-Film, der leider schon das Ende der Reihe einläutete.

    Staying Alive (1983)
    - die Fortsetzung zu "Saturday Night Fever" spielt fünf Jahre später. Travolta ist immer noch ein egoistisches Arschloch und versucht als Tänzer in Manhatten Fuß zu fassen. Er führt eine lose beziehung zu Jackie, die ihn bedingungslos liebt - doch er verknallt sich in die reiche Zicke Laura, die super tanzt, aber an sich ein kaltherziges Miststück ist. Wie es so sein muss, Travolta tanzt sich in die erste Reihe und liefert in einem "HöllenMusical" eine sensationelle Leistung ab...
    Der erste Teil ist 70er Drama und der zweite ist dafür 80er pur. Kein Wunder: Drehbuch Stallone, Produktion Stallone, Regie Stallone. Für Sly wahrscheinlich ein etwas fremdes Genre, aber hier sind die Rocky Vibes nicht so tiefgehend. Dafür ist es ein sehr unterhaltsamer 80er Jahre Tanz Film, der überall zu unrecht schlechte Kritiken bekommt, denn er ist sehr unterhaltsam, sieht toll aus und atmet die 80er in jeder Szene. Da Travolta von Danneberg synchronisiert wird, hat man bei den Onelinern immer das Gefühl... das hätte auch von Stallone gespielt werden können. Nur kann der nicht so gut tanzen. Fazit: Für 80er Fans ein Muss.

    Showdown in L.A. (1989)
    - das ist er! Der T.V. Film von Michael Mann, der die Vorlage zu Heat war. Und was in Heat in knapp drei Stunden erzählt wird, nimmt Mann hier in 90 Minuten vorweg - und das absolut grandios. Die Story ist aus dem Megahit bekannt. Wir haben eine Räuberbande, die Transporter ausräumt und spurlos verschwindet. Detective Hanna setzt sich der Truppe auf die Spur und entdeckt den Kopf Patrick McLaren, der genauso auf den Cop aufmerksam wird.
    Was Mann aus dem TV-Budget herausholt ist sensationell. Der Shootout ist hier schon beeindruckend und auch die "Café"-Szene ist hier enthalten. Außerdem wartet der Film mit einer Latte an bekannten TV-Gesichtern auf - unter anderem Sam Jones als fieser Barkeeper, Michael Rooker als Polizist und Xander Berkeley in der Rolle des "Waingro". Dabei vergisst Mann auch nicht eine gute Dramaturgie, die mit Charaktertiefe agiert und mit beiden Figuren fiebern lässt.
    Ich glaube, ich muss bald mal "Heat" zum Vergleich ranziehen.
    Die DVD von "Showdown in L.A." hingegen ist unterirdisch. Miese Qualität, haufenweise Nachzieh-Effekte und starker Kontrast. Oftmals krisselt das Bild. Ist insgesamt nicht so schön - eine unwürdige Veröffentlichung für einen sehr geilen Film.

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      Theater des Grauens (1973)

      - was soll ich sagen. Großartiges, schwarzhumoriges Stück britisches Gruselkino. Vincent Price füllt die Rolle als Theaterschaupieler Lionheart mit jeder Faser aus und Diana Rigg ist ohnehin einfach nur Legende. Ich mochte den Film schon damals, als er ständig im TV lief, aber auf BD kann man ihn rundum genießen. Die Shakespear-Morde sind wunderbar originell und mit Augenzwinkern gelöst. Emphelung für alle, die auf altmodischen Horror mit einem Schuß Blut garniert stehen.

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        Das Haus an der Friedhofsmauer (1981)
        - immer noch einer meiner Lieblingsfulcis. Atmosphärisch dicht, blutrünstig und hervorragender Soundtrack. Besonders die Soundgestaltung finde ich immer noch superb und das Bild der BD ist richtig gut. Wenn man früher immer die abgegrabbelten DVDs und VHS Fassungen kannte - erstrahlt das Werk in sensationellem Glanz.

        Pathfinder (1987)
        - hier hab ich mal eine kleine Bildungslücke geschlossen. Der norwegische Abenteuerfilm sieht gut aus und kommt authentisch rüber. Im Gegensatz zu dem Hochglanz-Nispel-Remake zeichnet sich das Original durch eine tolle Kameraarbeit aus. Die Action ist nicht so pralle, aber dafür ist die Story einfach, aber dafür spannend und nachvollziehbar. Ein junger Same entgeht einer Attake fieser Nordmänner und flüchtet zu einem anderen Stamm. Dieser will flüchten, da sie um ihr Leben fürchten. Doch Aigin und wenige Gefährten bleiben zurück, um sich den finsteren Typen zu stellen... Der Film bietet eine dichte Atmosphäre und viel Schnee - wer einen oldschooligen Abenteuerfilm sehen will, liegt mit Pathfinder genau richtig.

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          Blood Simple (1984)
          - ich glaiube, den hatte ich noch nie gesehen. Der Erstling der Coens ist ein bracuhbarer Thriller, mit einigen guten Szenen und bracuhbaren Plotwists. Es ist sehr gut, wie mit den Erwartungen der Zuschauer gespielt wird. Es gibt eigentlich nur vier Hauptfiguren - was sehr übersichtlich ist. Der Film ist mit rund 90 Minuten knackig und nicht zu lang. Fazit: Fand ich ganz gut, aber ist jetzt nicht der Überflieger.

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            Der hier hat wirklich alle 10 Minuten eine Splatterszene, ob sie an der Stelle reinpasst oder nicht. Das war bestimmt bewusst so gemacht, weil man einen besonders harten Film abliefern wollte. Ich hab's oben blöd formuliert. Diese Momente gehören hier irgendwie dazu, klar. Aber hätten nicht soo explizit sein müssen. 2-3 hätten sie aber schon komplett weglassen können. Das mit der Säure oder der Spinnenangriff, völlig überflüssig.

            Bei "Don't Torture A Duckling" war es wirklich ärgerlich. Die Nummer mit den Ketten fand ich heftig und sogar noch passend, aber das Ende... OmG! Das sticht soo raus und fällt noch mehr ins Gewicht, als jede zu lange Matscherei in "Beyond". "Duckling" wäre ohne die Endszene ein super Giallo.

            "Geisterstadt" hat das Problem, dass der deutsche Verleih damals Fulci angehalten hat Zombies rinzupacken. Ich glaube, der wollte hier gar keine drin haben.

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              Exzess – Mord im schwarzen Cadillac (1969)
              - siehe Giallo.Thread.

              Fargo - Blutiger Schnee (1996)
              - so ganz kann ich den Hype nicht nachvollziehen. Er ist wahscheinlich der eingängigste Film der Coens (und der erfolgreichste?) und hier machen sie das, was sie am besten können. Es geht um Verbrechen, die gehörig in die Hose gehen. Da der Auftritt von Fancis McDormand lange dauert, hat man das Gefühl, dass sie eher eine Nebenfigur ist. Man konzentriert sich eher auf Autohändler Larry, der seine Frau entführen lassen will. Der Film ist unterhaltsam und nett strukturiert. Er labt natürlich in erster Linie von seinen Figuren - gerade McDormand als Polizistin ist Gold wert. Auch die beiden Kidnapper (Buscemi und Stomare) sind toll. Aber letzten Endes ist der Film für eine Komödie nicht lustig genug und für einen Thriller nicht ernst genug - er sitzt zwischen den Stühlen und kann sich nicht entscheiden. Daher war es nur irgendwie nett... das man daraus dann später eine Serie gemacht hat, kann ich jedoch nicht nachvollziehen.

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                Crumb (1994)

                - die etwas andere Biographie, könnte man fast meinen. Rober Crumb, Mitbegründer der Undergroundcomicszene und Vater von Fritz, the Cat, wird kurz vor seinem Umzug nach Frankreich von einem Filmteam begleitet. Er besucht die alten Plätze seines Wirkens, wir begegnen alten Weggefährten und lernen seine Familie kennen (die Brüde rund die Mutter zumindestens). Hier wird es echt schräg, denn wenn man mein Robert wäre schon ein komischer Vogel, dann sind seine Brüder noch extremer. Beide sind psychich extrem labil. Der eine Bruder ist arbeitsunfähig, steht unter Medikamenten und wohnt bei seiner Mutter. Der andere ist spriituall abgedriftet und ist sexuell etwas daneben... Insgesamt ergibt Crumb ein interessantes Pychogram über einen Künstler und sein Umfeld, mit vielen Erinnerungen an die 60er/70er Jahre. Lief mal bei arte und ist zurzeit auf veoh zu finden.

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                  Crumb (1994)

                  - die etwas andere Biographie, könnte man fast meinen. Rober Crumb, Mitbegründer der Undergroundcomicszene und Vater von Fritz, the Cat, wird kurz vor seinem Umzug nach Frankreich von einem Filmteam begleitet. Er besucht die alten Plätze seines Wirkens, wir begegnen alten Weggefährten und lernen seine Familie kennen (die Brüde rund die Mutter zumindestens). Hier wird es echt schräg, denn wenn man mein Robert wäre schon ein komischer Vogel, dann sind seine Brüder noch extremer. Beide sind psychich extrem labil. Der eine Bruder ist arbeitsunfähig, steht unter Medikamenten und wohnt bei seiner Mutter. Der andere ist spriituall abgedriftet und ist sexuell etwas daneben... Insgesamt ergibt Crumb ein interessantes Pychogram über einen Künstler und sein Umfeld, mit vielen Erinnerungen an die 60er/70er Jahre. Lief mal bei arte und ist zurzeit auf veoh zu finden.

                  Ist das ein Spielfilm oder ne Doku?
                  Bin mir nicht sicher, ob ich den kenne. Crumb war aber eine echt interessante Figur.

                  Das ist eine Doku - ganz eindeutig.

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                    Climax (2018)

                    - puh... Gaspar Noe setzt sich hier wieder zwischen alle Stühle. Cimax sticht wieder mal aus dem Schaffen heraus, denn wir wissen nicht ganz, was der Film sein soll. Horror, Drama, Psycho-Thriller, Tanzfilm... Der Film beginnt mit dem Abspann (die Credits kommen in der Mitte des Films) und der Titel am Ende. Optisch ist der Film wieder in dreckige Rot/Grün-Töne getaucht und erinnern natürlich an einen Drogenrausch. Womit wir bei Thema sind. Eine Tanztruppe wird gecastet und feiert nach gelungener Genralprobe in einem Schulgebäude. Da jemand LSD in die Sangria gekippt hat, flippen die Leute alle aus und die Situation eskaliert.
                    Man muss sagen - die Darstellung der Leute auf LSD finde ich sehr gelungen, obwohl ich keinen Vergleich habe. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Menschen sich unter LSD so verhalten. Natürlich wird es Noe Typisch sehr grausam - nicht auf Splatter Ebene, aber auf einem harschen Terror Level. Ähnlich wie bei Irreversibel bleibt ein unangenehmens Gefühl zurück und der Wunsch den Film nicht nochmal sehen zu müssen. An sich ist Climax ganz böses Kino, dass dem Arthouse-Publikum wieder schlaflose Nächte bereitete. Um den Film gut zu finden, musste ich eine Nacht drüber schlafen - muss aber sagen: der Film ist gut, aber anders und sehr anstrengend. Dennoch kein Film, den ich nochmal sehen möchte. 

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                      Arizona Junior (1987)
                      - hier wollten die Coens einen auf Comedy machen, was aber nur bedingt gelingt. Sicher sind die Jungs stark in Figuren und Dialogen, aber so richtig lustig sind sie nicht. Man merkt hier noch ganz groß den Raimi-Einfluss, aus dessen Schmiede die Jungs ja eigentlich stammen. (Das war ja Crieme Wave noch lustiger). An sich ist Arizona Junior recht nett und wartet mit einem starken Cast auf - aber letztendlich kein Film, den ich mir in den Schrank stellen würde. Der ist eigentlich mehr für Hardcore-Coen-Fans geeignet.

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                        The Card Counter (2021)

                        - diesen Film von Paul Schrader fand ich wesentlich eingängiger als "First Reformed". Wie immer hatt Schader ein Händchen für Kaputte Typen - wobei mir Cirk mit C wesentlich kaputter vorkam als "Bill Tell". Die Lovestory fand ich irgendwie etwas aufgesetzt, hat aber nicht gestört. Leider kommt der Film in Richtung der "Traumabewältigung" nicht ganz aus dem Quark - tatsächlich ist der Kartenspieler einfach emotional zu tot oder zu abgespumpft. Er rät ja dem Jungen sogar von seinen Racheplänen ab - denn man kann die Scheiße eh nicht mehr ändern...
                        Der Film sitzt etwas zwischen allen Stühlen - aber als Drama funktioniert er hervorragend, auch wenn im grunde nicht viel passiert. Isaac ist beeindrucked, den Jungschauspieler Sheridan fand ich unheimlich langweilig und austauschbar und Haddish ist nicht unbedingt die Augenweide, aber der Cast ist irgendwie glaubwürdig besetzt. War jetzt für mich eher ein One-Timer, ist nämlich kein gute Laune Film.

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                          Heat (1995)

                          - so... jetzt das Remake mal wieder gesehen. Tatsächlich erzählt Mann seinen "Showdown in L.A." in doppelter Zeit, haut da noch ein paar Figuren mit rein und "erweitert" sein ursprüngliches Drehbuch. Auch Heat kommt mit einem mörderischen Cast daher - wobei er eine ganze Latte an Charakterdarsteller in Nebenrollen verpulvert, wo sie gar nicht glänzen können. Ist Heat der bessere Film ... nein. Denn die TV-Vorlage ist knackiger, spannenden und zum Teil besser gespielt. Das fängt schon bei den Hauptfiguren an. Leider wirkt Al Pacino wie ein überhebliches Arschloch und De Niro ist auch weit unter seinen Möglichkeiten. Im Original kommt die Bindung zwischen Cop und Robber viel besser rüber - und hat auch das bessere Ende. Denn das Heat Ende ist nicht wirklich nachvollziehbar und platt. Da ist das actionreiche "Waingro"-Finale einfach cooler. Außerdem geben Plank und McArthur den Figuren im TV-Film auch mehr Tiefe und Profil, was in der Kinofassung etws flöten geht. Mann legt auch mehr Wert auf den Copalltag - etwas wird die Serienkillergeschichte weiter ausgeführt, in Heat ist es nur eine Randnotiz. Und die sensationelle Straßenschlacht ist im TV-Film auch übrigens irgendwie kraftvoller. In Heat ist die irgendiwe zu lang und fade, wenn man die Vorlage sieht. Am coolsten war der Cameo-Auftritt von Xander Berkley als Ralph.
                          Fazit: Heat ist ein guter MM Film keine Frage, aber das Original konnte mich wirklich mehr begeistern. Hier war auch die Lauflänge einfach too much, das zog sich auch damals im Kino schon etwas.

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                            Damals bei BWP hab ich schon gemerkt, wie stumpf der normale Kinogänger ist. Ich fand ihn gut weil die Atmo halt passt aber nachm Kino der komplette Freundeskreis und eigentlich alle die drin waren beschwerten sich, dass man nichts sah und dass die Eackelcam dafür sorgte, dass das Bild meist dunkel war oder nicht hinhielt. Die Leute haben nicht die Intension und den Schwerpunkt verstanden und das fand ich recht nervig. Ich würde den Film als Vater aller Found-Footage Filme  (isser das überhaupt?) sicherlich Minimum ne 7.5 geben.

                            Nee - ich würde sagen: Nackt und zerfleischt ist die Mutter aller FF-Filme.

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                              Blonde Köder für den Mörder - La Morte bussa due volte (1969)
                              - siehe Giallo-Thread.

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                                The Muthers (1976)

                                - Kelly und Angie sind Anführerinnen einer Piratenbande. Als Kellys kleine Schwester verschwindet, machen die Mädels sich auf die Suche - leider ist Sandy einem Mädchenhändler in die Hände gefallen und wurde auf eine Kaffeepantage verschleppt. Die Piratinnen lassen sich (mit Segen des Staatsanwaltes) in das Lager einschleusen, um Infos über die Mädchen und den verbrecherischen Lagerherrscher zu bekommen. Hier gibt es wieder Folter, Erniedrigungen und Fluchtversuche...
                                Cirio H- Santiago war bekannt für seine phillipinischen Actionstreifen, die er mit Roger Corman zusammen gemacht hat. Und tatscächlich ist The Muthers super unterhaltsam. Nicht ganz so brutal und schmierig wie manche seiner anderen Streifen, aber hier ist immer etwas los. Der Film sieht sehr gut aus - es gibt Frauen mit Waffen, Ballereien und Explosionen. Für Action ist also gesorgt. Die Kampfszenen sehen etwas ungelenk aus - die Inszenierung der Martial Arts Szenen ist etwas holperig. Aber egal - im Ganzen macht "The Muthers" Spaß und ist 82 Minuten nie langweilig.

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                                  Note 7 – Die Jungen der Gewalt / I Ragazzi del massacro (1969)
                                  - siehe Giallo-Thread

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                                    Bahubali 2

                                    - gestern hab ich die gelegenheit genutzt, den zweiten Teil zu Ende zu schauen. Er schließt nahtlos an Teil Eins an und beginnt auch in der Vergangenheit. Letzten Endes ist der Film die konsequente Fortsetzung - die Action wird auf WTF getrimmt und sieht aus wie in 300. Die CGIs sind immer noch katastrophal mieserabel und die Story einfach voraussehbar. Einmal gesehen reicht - das ist Kino zum Abgewöhnen. So stelle ich mir übrigens Marvel-Filme von heute vor. Das sind mir amerikanische Studioproduktionen lieber - da entsteht die Künstlichkeit durch das Studio und nicht durch den Rechner. Fazit: furz.

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                                      Island Of The Swedish Girls / L‘Isola delle svedesi (1969)

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                                        Die "bunte Sequenz" ist etwas zwiespältig. Klar ist die bunt - das Blut hat aber keine Farbe. Es ist quasi wie Wasser - deshalb bekommt man schon den Eindruck, dass die S/W-Sequenz auch so geplant war.

                                        "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                        Offline Elena Marcos

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                                        • Die Großen Alten
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                                          Kill Zone SPL (2005)
                                          - ich hatte den schon lange auf dem Schirm. Es gab damals eine Ascot-DVD, wo ich irgedwann mal einen Trailer für gesehen habe. Ich dachte mir - geil wieder Hongkong Action a la John Woo. Tja - weit gefeht, denn hier steckt mehr Ringo Lam drin als John Woo. Die Action ist in Kill Zone eher punktuell eingesetzt, dafür sind die Actionsequenzen (Autoverfolgungsjagt, Martial Arts Action, Messerfights etc.) gut in Szene gesetzt. Der Hauptgrund warum man diesen Film sehen sollte ist vor allem die Besetzung. Sammo Hung gibt den Bösewicht - einen Gangsterboss, der über Leichen geht - Simon Yam spielt den Polizisten, kurz vor dem Ruhestand, und Donnie Yen wird Yams Nachfolger in der Abteilung. Nun - die Polizisten haben allerdings eine etwas seltsame Auffassung von Gerechtigkeit, denn sie fälschen auch Beweise und biegen das Recht, um Gangsterboss Wong Po zu fassen. Das gelingt leider nicht immer, da der Boss immer ein Schritt voraus ist und alle Mittel einsetzt - von den Anwälten bis zum Auftragsmörder. Als er beginnt, die Polizistentruppe zu dezimieren, kommt es zum bitteren Finale ...
                                          Eigentlich ist das Thema dieses Films "Familie", denn jeder Polizist hat Probleme mit den Kindern. Simon Yam, adpotiert das Kind des Kronzeugen gegen Wong Po, nachdem der diesen gekillt hat. Wong Po selbst wird gerade Vater - und auch die anderen Polizisten haben Probleme mit Scheidungen und den Kindern etc. Selbst Donnie Yen, der nicht  verheiratet ist, kümmert sich um einen jungen Mann, den er bei einer Verhaftung mal selbst zum Krüppel geschlagen hat. - Doch am Schluss rächt sich das Leben bitter ... an allen.
                                          Gut inszenierts Polizistendrama mit hervorragenden Fights und Actionsequnzen, allerdings mit depremierendem Unterton.

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                            Lilien auf dem Felde

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                                            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                              Bull (2021)

                                              - ein kleiner aber feiner britischer Rachethriller, der keine Gefangenen macht. Ein wirklich böses depressives Stück Film, das in der realistischen Optik eines Tatorts gehalten ist, aber in manchen Szenen mit bunten und knalligen Farben aufwartet. Nun - wirk haben hier den kleinen Gangsterboss Norm, der in seinem britischen Dorf die Oberhand hat und mit seiner Gang für Angst und Schrecken sorgt. In seiner Gang befindet sich auch Bull, der quasi Norms Vollstrecker ist und gleichzeitig sein Schwiegersohn. Leider ist Gemma, Norms Tochter, eine drogensüchtige Bitch und unausstehlich. Doch Bull hat mit ihr einen Sohn, den er überalles liebt. Als sich Gemma von Bull trennen will, macht Bull klar, dass ihm seine Frau egal ist - aber er seinen Sohn behalten will. Das kann Norm nicht akzeptieren, da er seine Tochter auch über alles stellt und lässt lieber Bull aus dem Weg räumen... Viele Jahre später ist Bull wieder da und räumt in seiner Familie auf - sein Ziel: seinen Sohn zu finden...

                                              Der Film ist brutal, realistisch gefilmt und Hauptdarsteller Neil Maskell als Bull ist der Dreh- und Angelpunkt des Films. Mit knapp 90 Minuten ist der Film auch nicht zu lang, ist hochgradis spannend und erzählt die Story immer wieder mit Rückblenden, wo sich das Puzzel um Bulls Rückkehr immer weiter entwirrt. Bei dem Film wird oft das Ende kritisiert, dass ich auch so nicht habe kommen sehen - aber am Schluss ein suacooler Plottwist war und Bulls stoischen Rachefeldzug optimal erklärt. Sicherlich wird sich so mancher Thrillerfan angepisst fühlen, aber das war mir egal.
                                              Fazit: Bull ist ein kleiner roher Diamant, der so richtig auf die Kacke haut. Fand ich richtig gut. 

                                              "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                Bull (2021)
                                                 

                                                Der Trailer sieht nicht übel aus.
                                                Britisches Asi-Gangster-Kino.


                                                Ich fand den richtig gut. Über das WTF-Ende lässt sich sicherlich streiten, ich halte das für passend. Der koventionelle Thriller Fans hat sich bestimmt verarscht gefühlt.

                                                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                  Sorority Babes in the Slimeball Bowl-O-Rama  :bd:




                                                  Bei einer Highschool-Mutprobe, die in dem nächtlichen Einbruch in ein Bowlingcenter besteht, setzen ein paar unbedarfte Studenten einen Imp frei, einen kleinen Gnom, der ihnen die Erfüllung ihrer Wünsche verspricht. Doch diese Wünsche kehren sich recht schnell gegen die, die sie ausgesprochen haben, und die Sache gerät völlig außer Kontrolle...

                                                  Netter 80er Trash, nicht mehr und nicht weniger... :)

                                                  naajaaa... Eigentlich doch eher weniger. Eigentlich ist der Film ein ziemlich lahmer Scheiß... Das Mediabook wird meine Sammlung wieder verlassen.

                                                  Hä - das ist doch der Imp?

                                                  gestern:

                                                  Evil Dead Rise

                                                  - ok... das war jetzt wieder Mainstreamsplatter für die Kinder von heute. Für sich gesehen geht der als modern Dämonenscheiß schon in Ordung, macht aber für "Kenner" ein paar eklatante Fehler. Erstmal - ist der nicht blutiger als Braindead, zweitens - auch wenn das Setting neu ist, wurde hier wieder ein Remak vom Reboot inszeniert. Denn an sich ist das der gleiche Film wie der Vorgänger. Auch am Schluss gibt es Kettensäge und Blutregen mit Autos. Die Anspielungen auf Evil Dead II waren irgendwie unpassend. Für die Augenball Szene nahm sich der Film einfach zu ernst und funktionierte ishch - das ist ohnehin der größte Unterschied zu den Originalfilmen.
                                                  Am Anfang fand ich den Soundtrack ganz gut ... er klang wie ein klassischer Horrorsoundtrack. Doch bei den Dämonenszenen vermisste ich einfach die Atmosphäre, die LoDuca mit seinen "schrägen Tönen" schuf - doch auf dem letzten Drittel wurde es recht seltsam. Denn nicht nur die Musik erinnerte an Aliens. Der ganze Film war im Finale eine Ripley/Newt Kopie - die sogar zum Teil 1:1 oder fast ähnlich nachgedreht wurde. Ich hab bei manchen Szenen einfach die Dialoge aus Aliens nachgesprochen (...sagen es gibt keine Monster, aber es gibt sie...) und sie passten perfekt zu den Bildern. ... Auch das Finale war tatsächlich Aliens (Lass sie gefälligst in Ruhe du Mistvieh). Auch Anspielungen wie der Puppenkopf fielen mir am Schluss auf. Und - am Ende fühlt man sich irgendwie "verarscht". Sorry - aber EDR ist storytechnisch fast noch dümmer als der Vorläüfer.
                                                  Wer aber vergisst, dass es sich um Evil Dead handelt, bekommt einen modernen Trash-Film mit Blood und Gore, was ja auch Spaß machen kann. Als Trash geht er in Ordung - als ED - Fortsetzung ist er leider nichts wert, da er wirklich gar nichts neues einbringt.

                                                  "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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                                                    Lethal Warrior (2015)

                                                    - nun - als Fortsetzung zu SPL Killzone ist der Film nur mäßig zu gebrauchen. Simon Yam soll angeblich den gleichen Charakter spielen, der in Teil 1 an seinem Hirnturmor (wahrscheinlich) gestorben ist. Aber egal - hier geht es um das Thema Organ-Mafia. Wir haben einen Herzkranken Bösewicht, der mit Organen handelt. Menschen entführt und sie ausweiden lässt. Dafür kommen sie dann in ein thailändisches Gefängnis, wo Tony Jaa einen Wärter gibt. Der hat Probleme mit seiner Tochter, die Leukämie hat und Spenderzellen braucht. Da gibt es nur zwei Menschen auf der Welt, die das nötige Spendermaterial haben - einer davon ist zufällig Simon Yams Neffe, der undercover arbeitet und als Junkie in diese Mafiastrukturen reinrutscht. Er wird enttarnt und landet im Gefängnis in Thailand, wo ihn auch als Chinese keiner versteht. Es dauert natürlich bis Tony Jaa spitzkriegt, dass der Gefangene das Leben seiner Tochter retten kann...  Derweil will der Oberbösewicht seinen Bruder entntführen lassen (der das allerdings weiß), um ihn das Herz zu entnehmen. Doch die Polizei kann das verhindern, aber der Bösewicht will seinen Bruder gegen den gefangenen Neffen austauschen.
                                                    Viel hin und her - gut zwei Stunden lang und einige gute Action-Set-Pieces, die aber leider nicht für die ganze Länge ausreichen. Tony Jaa hat ein paar gute Fights und das Finale ist sehr gut, aber auf die Laufzeit ist es einfach zu wenig. Es gibt klassische Shoot-outs, aber davon dann auch wieder zu wenig. Nicht falsch verstehen - der Film ist unterhaltsam und bietet viel Action, aber er ist zu modern und zu glatt. Die Schnitte sind sehr schnell, so dass man den Eindruck bekommt, den Kämpfenden nicht genügend Raum zu lassen, obwohl die alle ja was können. Ich denke, der Film war ganz ok - wird aber kein Klassiker.

                                                    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"