Sado - Stoß das Tor zur Hölle auf
Ein hübscher, junger Mann lebt mit einer Freundin seiner verstorbenen Mutter zusammen, die Kontrolle über ihn hat. Nach außen hin scheint er ganz normal zu sein, doch was man nicht weiß ist, dass er seine ehemalige Freundin aus dem Sarg geklaut hat und prepariert hat. Nun liegt sie als eine Art Puppe in seinem Bett. Hinzu kommt, dass ihm das Frauentöten immer mehr Vergnügen bereitet und so holt er sich mehrere hilflose Ofer.
So viel erstmal zur Geschichte, die recht dünn ist. Allerdings geht der Film nach einer ruhigen und auch etwas langweiligen Einführung echt krass ab. Die Goreszenen sind übelst heftig. Die Szene in der er seine Ex ausnimmt um sie später auszustopfen, holt er so ziemlich alles an Innereien aus der kleinen raus, und das sieht wirklich mal ekelig aus.
Unterm Strich bietet "Sado" leider recht wenig Spannung, das liegt aber auch daran, dass der Film mehr in die Richtung "Dokumentarstil" geht (nicht vom Bild her, aber von der Erzählweise, es wird immer voll drauf gehalten und einfach gezeigt, da kommt nicht viel Spannung auf. Der Film kann aber deswegen durch Authentizität punkten, denn die düsteren Bilder und die teil echt harten Gore-Szenen kommen recht echt rüber.
Unterm Strich ist "Sado" kein Film, den man gesehen haben muss, aber als Interessierter an italienischen Giallos oder generell ans Italo-Kino, kann man mal einen Blick riskieren. Die Musik, die sich genretypisch andauernd wiederholt ist übrigens sehr gut. 6,5/10
Canibal Holocaust
So, nun hab ich diesen quasi-Vorgänger von Blair Witch Projekt auf mal gesehen. Es geht um eine Truppe Filmer, die in den Djungel gehen um das Filmmaterial einer anderen Gruppe zu finden, die verschwunden ist. Der "Film im Film" umschließt die Gegenwart, so beginnt der Film mit Bildern der ersten Gruppe und endet im Vorführraum mit weiteren Aufnahmen der ersten Gruppe. Die gezeigte Gewalt hält sich ne Weile in Grenzen und zujnächst wird auf Rituale der "Eingeborenen" eingegangen. Immer wieder wird das Verhalten der Weissen im Djungel als höchst arrogant und rassistisch dargestellt, wofür es natürlich auch die Quittung gibt. Was mich sehr gestört hat, sind eine ganze Hand voll Tiersnuff-Szenen, die ich verdammt übel fand, zumal die Schildkröte im Gegensatz zu den Aussagen der Filmemacher, anscheind doch noch lebendig war, als ihr Beine und Kopf abgeschnitten wurde. SOetwas find ich persönlich voll daneben und da wurd mir sogar ein bischen schlecht. Die Kanibalen"-Action und Vergewaltigungen waren ebenfalls sehr hart, aber kommen bis auf ein paar Ausnahmen erst in der letzen Viertelstunde. Auch diesem Film fehlte es an Spannung, die Bilder waren zwar ganz nett und der Film hat durchaus hier und da besonders wegen o.g. geschockt und hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Ich weiß schon, warum ich früher nie Bock hatte mir Kanibalenfilme anzusehen und jetzt ist auch erst mal gut, für ne Weile. 5,5/10 wegen der sehr guten Musik und der Idee der Erzählweise und ein paar wirklich gut gedrehten Szenen.