Starship Troopers
Der hat nach einiger Zeit mal wieder richtig Spaß gemacht. Der böse, satirsche Grundton und die ganzen Anspielungen auf das 3. Reich waren bei genauerer Betrachtung zwar echt hart aber stellen in dieser Situation durchaus eine mögliche Zukunft da. Die Schauspieler spielen ihre Klischeerollen perfekt und bieten eine Grundlage für das Satire-Feeling (besonders Denise Richards grinst dermaßen viel).
Der Knaller in dem Film sind für mich die Spezialeffekte, denn für 1997 waren die CGI-Bugs einfach genial. Ich müsste echt lange überlegen, was aus der Zeit qualitativ rankommt. Weiter finde ich die Weltraum-Szenen ebenfalls super, hier sind die Modelle wirklich toll und super in die Hintergründe integriert.
Spitzenfilm, der vielleicht ein paar Minuten zu lang ist, aber in der Runde vom Freitag auf der "kleinen" Leinwand einfach Spaß gemacht hat. 8/10
Fido
Im Grunde hat der Film alle Voraussetzungen für eine wirklich kultige und originelle Zombie-Komödie: Die Ausstattung ist hervoragend, die 50er kommen hier sehr gut rüber, die Effekte (es ist recht wenig Gore, aber wenn, dass gut gemacht) sind gut und sogar die Darsteller waren keine Unbekannten (Carrie Ann Moss...).
Aber das große Manko des Filmes ist die Dramaturgie, denn an einigen Stellen hätt ich mir den Film etwas straffer erzählt gewünscht und da die Story recht dünn ist plätschert er hier und da ein wenig dahin.
Kann sein, dass man beim zweiten Gucken nicht mehr so strak drauf achtet, aber das war für mich Freitag der Schwachpunkt.
Ich geb dem Film trotzdem ne 7/10, denn das ganze Drumherum war wirklich sehr ansprechend. Die Musik fand ich z.B. super und die Klamotten und recht grellen Farben passent auch gut ins Bild.
Unterm Strich eben nur ne schwache 7, aber sympathisch war der Film auf jeden Fall.
Birthday
Akos hat im Grunde schon alles geschrieben, denn der Film war keineswegs ein Totalreinfall. Corey Feldman, der hier eine wirklich überzeugende, extrem schräge Vorstellung gibt ist der Mittelpunkt in einem urigen, storytechnisch total behämmerten, aber lustigen Filmchen. Feldman wirkt extrem fertig und durchgeballert, die Frage ist nur, ob er das spielt oder wirklich am Ende ist. Zur Rolle passt es sehr gut, daher ist es für den Film optimal. Man könnte meinen, dass er während des ganzen Drehs auf Koks war, aber ich denke schon, dass das irgendwie zur Rolle gehört.
Birthday fängt ziemlich ruhig an und zeigt eine typische Situation, in der sich der mitgebrachte Freund auf einer Familienfeier best möglich integrieren soll, es auf Grund von Nervösität aber überhaupt nicht hinbekommt und nach und nach alles immer schlimmer wird. Dann beginnt irgendwann der übernatürliche Trash-Part, in dem der Geburtstagsgast es plötzlich mit bösen Mächten zu tun bekommt (es wird viel darüber geredet, gezeigt wird sehr wenig, da B-Fim). Die Gespräche sind teilweise dermaßen over the top, dass man schon auf schräge Sachen stehen muss, daher verstehe ich auch Markus 5/10, denn der Film hat eine ganz urige Stimmung und spielt auf sehr wenig Raum (in ein paar Räumen eines alten Hotels). Die Schauplätze erinnerten mich stark an Four Romms und sogar die trottelige Art von Feldman erinnerte mich ganz selten an Tim Roth.
Naja, der Film nimmt sich nicht wirklich ernst und versucht ein bischen was neues, ungewöhnliches zu bringen und das ist ihm im Rahmen der Mittel ganz gut gelungen und Feldman hält alles zusammen. ich fand die Synchro auch voll in Ordung, im ersten Moment ungewohnt, dann aber irgendwie passend, besonders ihr Vater mit der super tiefen Stimme sorgte für ein paar Lacher.
The Birthday polarisiert, dass kann ich nachvollziehen, aber ich hab ich gut amüsiert. Wie auch Akos kann ich mir vorstellen, dass der in der Bewertung bei weiterem Schauen noch steigt. 7/10
Hatchet
Das war er also, der harte Teenie-Slasher vom dem alle reden.
man merkt sehr schnell, dass den machern bewusst ist, dass hier anspruchsloseste Videotheken-Ware gemacht wird. So wird auch recht wenig Wert auf eine originelle Geschichte gelegt und nach bekannten Mustern nehmen die Dinge ihren lauf. Wie so oft geht es um einer Gruppe junger Leute (hier auch ältere dabei), die sich auf eine Voodoo-Geister-Tour machen um auf einen brutalen Killer zu treffen. Bekanntermaßen ist dieser entstellt und tötet alles, was er in die Finger bekommt so brutal und unterhaltsam wie möglich. Denn das große Plus sind die Make-Up Effekte im Film. Nach alter Schule werden hier Köpfe und Arme abgerissen, Menschen zerteilt und was sich noch so situationsbedingt anbietet.
Da der Film recht kurz ist und der erste (blutarme) Hälfte zwar blöde ist aber man auch irgendwie merkt, dass hin und wieder auch Selbstironie durchschimmert, kann der Film über die Lauflänge recht gut unterhalten. 6,5/10
Blood Sucking Freaks + Sartana - Noch warm und schon Sand drauf waren dann gewohnt lustig und in der HFT-Runde bzw. mit Pierre und Matze bei zweiterem genau richtig.
Beim nächsten Treffen würd ich aber gerne drauf verzichten, dass dann auch endlich mal "Ricky" oder eben mehr Filme aus der Vorauswahl laufen.
BSF 8/10 (In der Runde und nicht objektiv gesehen)
Sartana 8/10 (Solider, kniffliger Western mit der geilsten Synchro vom Brand-Team)