Letzte Woche gabs:
Masters of the Universe
ja - der Film ist an sich recht hohl, erinnert an Star Wars und wird mit der Erde als Handlungsort dem Franchise nicht gerecht. Aber ...
Er macht Spaß, ist 80er pur - die Schauspieler, die Musik, die günstige Golan/Globus Produktion und vielen Lichteffekten und Farben, hübsch anzusehen. Im Grunde hat der Film viel mehr Atmosphäre, als sämtliche moderne Hollywood Blockbuster zusammen. Alles ist kindlich naiv - deshalb brüllt das Kind in mir "Juchu". Ein Highlight, dass man unbeschwert geniessen kann.
Sklave der Amazonen
Oh man - bestimmt kein Highlight der Hammer-Studios. Denn Afrika wurde komplett in England in einer Halle aufgebaut und die Amazonen tragen brave 60er Jahre Frisuren. Die afrikanischen Stammestänze wirken so inszeniert, als wären sie dem König der Löwen-Musical entliehen und die Story ist so absurd, dass es weh tut. Die Legende um das weiße Einhorn inkl. "Zeitreise", die der Hauptdarsteller unternimmt, ist so bescheuert, dass es einen fassungslos zurücklässt (toll, dass die Anolis DVDs alle so teuer sind. Wenn die Händler wüßten, was für ein Film drinnen ist, würde der Preis in den Keller fallen). Selbst für Hammer-Bedingungen ist "Sklave der Amazonen" schon übler "Trash". Der Versuch einen Abenteuerfilm zu machen und im Studio Afrika zu entstehen zu lassen, ist objektiv als misslungen zu bewerten.
Aber was soll's - Komplettisten müssen den Film haben und als Sonntag-Nachmittag Unterhaltung ist er auch nicht unbedingt verkehrt. Nur die Horrorschinken bauen mit ihrer "Künstlichkeit" einfach mehr Atmopshäre auf und sind vor allem glaubwürdiger.
Unterm Strich: Hammer-Kuriosum ohne Nachhaltigkeitswert.