Death Race 2000 - Herrlich – ein echter Klassiker, der vor Sprüchen nur so strotzt. Ein echtes Kind seiner Zeit und somit volle 70s Kost inklusive aller Ecken und Kanten.
Die BD finde ich für solch einen Trash Film durchaus sehr gelungen.
Pusher Hammer, der Film wird mit keinem Mal sehen und auch über die Zeit hinweg keinen Deut schlechter. Ich kann ihn immer noch genauso gebannt wie beim ersten Mal anschauen. Der Cast ist der Hammer, die Inszenierung wegweisend (man beachte Aronofskys Inszenierung von The Wrestler und auch einige Kameraeinstellungen in Black Swan), der Score ein Ohrwurm, die Sprüche ein Knaller („Sport im Zweiten“, „…war deine Mutter“, …), die Story packend und eskalierend. Ich liebe die Pusher Filme.
Pusher II Nicht ganz fertig, aber ich kenne ihn ja
man nehme alle Punkte von oben und man hat meine Meinung zu Pusher II. Überrascht hat mich nur, dass ich den Zweiten immer einen Tacken besser fand bisher, was sich jetzt leicht gedreht hat.
Wilfred – Folge 1+2 Immer noch sensationell – jetzt wird Staffel 1 endlich komplett geschaut!
Samstag: Fantasy Filmfest NightsJuan of the Dead Yes, der Film konnte halten was der Trailer versprochen hat. Sieht enorm hochwertig aus, bietet sausympathische Charaktere gespielt von einem tollen Cast, das Ganze in wunderbarer Kulisse von Havanna. Was will man mehr? Gut, vielleicht ein Drehbuch, das auch die letzten holprigen Widrigkeiten ausgebügelt hat, denn die Dramaturgie hat nicht gerade dem klassischen Muster gefolgt, sondern ging etwas auf und ab. Aber hey, für ein Länderdebüt war das eine 1A Leistung!
Rosewood Lane Rosewood Lame, Rosewood Shame, Rosewood Pain – whatever.
So eine Grütze die an Banalität nicht zu unterbieten ist (dachte ich zu dem Zeitpunkt
aber dazu später mehr). Langweiliges Drehbuch, todlangweiliges Konzept & Idee, schlechter Cast (Psycho Paperboy war werde gruselig noch sonst was), …
Frau zieht in Straße (unschwer zu erkennen, nachdem in jeder zweiten Einstellung das Straßenschild eingeblendet wird) und wird vom Psychozeitungsjungen auf seinem BMX terrorisiert. Klingt behindert, ist es auch. Soll irgendwie creepy wirken wie er dumm durch die Gegend radelt. Mission failed.
Den Film hätte die Duschszene mit Rose MacGowan retten können – doch leider wird genau dann der Strom abgedreht. Schade für den Film, die Szene hatte das größte Potential
Sleep tight Die Spanier haben es einfach drauf. Kleiner, fieser Bastard in bester spanischer Manier inszeniert. Das heißt coole Location (klassischer spanischer Stilbau), markanter Cast (Mann mit Halbglatze und fetten Augenbrauen + scharfe Senorita) & Charaktere (evil Hausmeister galore) sowie ein spannender und fieser Plot.
Nach dem Film überlegt man es sich doppelt und dreifach einer Vertrauensperson den Schlüssel zur Wohnung verwalten zu lassen
Chronicle BOMBE!
Ich bin ja wie Sascha kein besonderer Fan von Mockumentaries und Found-Footage-Filmen. Ich hatte dennoch schon einen guten Film erwartet, aber das hier war eine Bombe.
Extrem bannend (man neigt nach einer halben Stunde dazu nicht mehr nach seiner Coke zu greifen, sondern sie mit ausgestrecktem Arm versuchen zu sich fliegen zu lassen
) und einfach frisch. Die super sympathischen Charaktere (selbst der etwas dunkler angehauchte Psychoboy des Trios ist durch seine Vorgeschichte irgendwo ein Sympathieträger) werden von ebenso sympathischen und unverbrauchten Youngsters gespielt. Der Plot ist überraschend konsequent und es werden im Laufe der Story keine Gefangenen gemacht. Der gesamte Plotverlauf ist einfach super, begonnen mit dem herrlich lustigen und zugleich mit ernsten Tönen gespickten Anfang in dem die Teens ihre Kräfte für kleine Witzeleien missbrauchen, bis hin zum brachialen Finale bei dem Seattle in Schutt und Asche gelegt wird. Ein Ausmaß, das man keineswegs erwartet hatte nach den Trailern – ein positives Beispiel dafür dass nicht zuviel vorweggenommen wurde – auch wenn ich sagen muss, dass vom witzigen Part zu Beginn, als noch Unfug mit den Kräften getrieben wird schon sehr viel im Trailer gezeigt wurde.
Ganz, ganz fetten Daumen nach oben für das Festival Highlight 2012!
[Rec3] Genesis Überraschung! Dass der Teil neue Wege geht in Sachen Kamera wurde ja vorweggenommen. Und ich kann vorwegnehmen, dass es super gelungen ist und der Reihe auch dabei geholfen hat zu vermeiden, dass ein endloser Aufguss des immer gleichen daraus wird.
Und ja, er war teils echt lustig und keine Sorge, auch das steht dem Film super, da es niemals albern wird.
Gesplattert wurde ordentlich und nebst der üblichen spanischen Konsequenz in Sachen Storyverlauf gibt es ein heiß ersehntes Revival der guten alten Kettensäge. Und das war schon längst überflüssig, denn aus der Mode kommt sie wohl nie
Sonntag: Fantasy Filmfest NightsThe Prodigies Bin leider in der Mitte mal 5-10 im Dämmerschlaf versunken und konnte dann kaum noch folgen was Inhalte und Motivationen anging.
Optisch war ich sehr angetan von, da der eigene Look der beste Weg war aus dem Wettbewerb mit Big Budget Animationsfilmen zu treten. Das 3D empfand ich dagegen, besonders für einen Animationsfilm reichkich flach. Wirkte dadurch sehr eigen und aber auch hochwertig. Besonders toll waren Bewegungen umgesetzt, große Klasse.
Ansonsten aber halt nicht meine Baustelle.
Love Puh, enttäuschend. Hat gut begonnen mit einer one-man show, durchaus philosphischen Exkursen in den Bürgerkrieg und einem überzeugenden Hauptdarsteller in klaustrophobischem Setting. Leider verfolgt der Film diesen Pfad nicht bis zum Ende und anstatt Ansätze zu bieten schlägt er lieber den Weg der gezielten Verwirrung ein. Sorry, aber hier wurde mit Verwirrung kaschiert und Anspruch vorgegeben wo ich nur ein großes Fragezeichen sehe. Und da sollte man den Fehler nicht begehen und dies sofort mit Anspruch verwechseln.
Livid Leider wie befürchtet: nichts für mich. Suspense, Mystery, Ghost, Haunted House Stories sind einfach nicht mein Genre.
Das Set & Creature Design war ganz hervorragend, aber er hat seine Wirkung bei mir verfehlt: ich fand es einfach nicht gruselig.
Am ehesten fand ich ihn mit James Wan’s Dead Silence vergleichbar, den ich ähnlich durchschnittlich fand.
Gegen Ende wird noch ein paar Mal auf die Splatterschiene geshiftet was dem Film auch sehr gut steht, aber unter dem Strich für mich nicht rettet.
We need to talk about Kevin - Bester Film an einem sehr schlechten FFFN Tag.
Sehr spannend (im Sinne von interessant-spannend, nicht „thrilling“-spannend) inszeniert, da bis zum Schluß sich das Ende und der Beginn annähern und im zentralen Event kulminieren. Sehr interessant, da das Leben davor (die Gründe) und das Leben danach (die Auswirkungen) in einem Film parallel montiert gezeigt werden.
Auch wenn ich sie nicht gerne sehe, spielt Tilda Swinton ihre Rolle als zuerst verzweifelte Mutter eines gestörten Kindes ganz hervorragend. Hier wird bis 5 mit Absicht in die Windel gekackt, das Spielen verweigert und mit geradezu erwachsener Präzision wunde Punkte in der Psyche getroffen und ausgenutzt, verletzende Kommentare abgepfeffert die selbst Erwachsene bis ins Mark treffen.
Guter Film, wenn auch sehr nüchtern und dadurch auf jeden Fall ein on-timer.
Theatre Bizarre Fängt schwach an und verliert dann nochmal ganz stark
Die Rahmenhandlung im Theater ist noch ganz trashig charmant inszeniert mit Udo Kier, aber der erste Kurzfilm Mother of Toads lässt schon keine Zweifel aufkommen, dass hier nicht viel zu erwarten ist. Bietet aber noch ganz netten Trash Charme. Buddy Giovinazzo in seinem Berliner Kurfilm I love you setzt dann die Meßlatte nochmals gekonnt ein gutes Stück nach unten, nur um die Arena zu öffnen für Tom Savini, der ein Kurzfilmchen abliefert, das man im nettesten Fall noch als Trash bezeichnen kann. Die mittig platzierte 4. Episode The Accident ist eigentlich ein sehr rührend und emotional inszenierter Kurzfilm, der aber alleine schon dadurch so derart fehlplatziert ist, dass er dem Projekt Theatre Bizarre auch nicht weiterhelfen kann.
Liegen wir hier noch in etwa auf Augenhöhe mit Rosewood Shame, so geht der Fall ins Bodenlose erst noch los. Was Karim Hussain mit seiner Kurzgeschichte sagen will ist ein einziges Rätsel und der größte ärgerliche Humbug, den ich seit langem gesehen habe. Frau killt Penner und transportiert mit Hilfe einer Spritze deren Leben das in dem Augenblick durch die Augen flashed durch eine Spritze in das eigene Auge.
Gut, war beschissen, aber SWEETS war dann einfach nur noch zum Haareraufen. 15min lang nervige hässliche Menschen beim maßlosen Fressen zuzuschauen bediente höchstens einen seltsamen Fetisch des Regisseurs, MICH hätte es zum rausgehen bewegt, wenn dieser shice nicht ohnehin bald vorbei gewesen wäre. Mit Anstand dann noch zu Ende gebracht muss ich sagen: ein neuer Tiefpunkt wurde erreicht und sogar das legendäre Shock aka Schmock aka Shit Labyrinth wurde deutlich unterboten