Seit letztem Donnerstag:
Ted Schlechter als befürchtet. Hatte den Film dann ja letztendlich gemieden, weil mir der Hype auf den Sack ging. Aber am Ende war die Ausgangssituation nicht so schlecht - habe nix erwartet, aber doch irgendwie gehofft, dass der Film dadurch zündet.
Aber mal ehrlich, was hier so abgefeiert wird kann ich nicht im geringsten verstehen. Da war kein einziger Witz drin, bei dem ich wirklich lachen musste - abgesehen vom politisch unkorrekten Einstiegswitz über die Juden in der Nachbarschaft. Danach bestand der Humor darin, dass man einen Teddy Bär serviert bekommt, der ein paar Mal *huch* mit "Scheiße" und "Ficken" um sich wirft und alles ja lustig ist, weil es so surreal ist. Ich meine, ein Teddy, der wirklich lebt muss doch
sein, oder?
Aber Genau das ist der Knackpunkt. Das Konzept hat man mittlerweile schon ein paar Mal gesehen - und immer war es besser und lustiger umgesetzt. Sei es in konfusen japanischen Dramen oder eben auch in Serien wie Wilfred (Original und US Remake), welche ja auch letztlich vor Ted schon entstanden sind.
Diese Filme / Serien sind wirklich lustig, einzigartig, oftmals bitterböse und intelligent auf ihre Weise. Ted gibt imho nur den Anschein all das zu sein.
Warum mich das so nervt und mir auch irgendwie den Film versaut? Keine Ahnung, es ist nicht logisch, aber irgendwie fühlt es sich so an, als ob dieser Film zu Unrecht den Ruhm abbekommt, den anderen Produltionen verdient hätten. Oder noch schlimmer: dass er sich mit fremden Federn schmückt und das ohne Tribut zu zollen. Das ist ja der Punkt: er gibt sich so frisch und neu und wird von jedem auch so abgefeiert, aber er ist es einfach nicht.
Wie auch immer, was den Film für mich rettet sind Mark Wahlberg, der geht nämlich immer, und die vielen 80s Hommagen sowie der geniale Flash Gordon Cameo
The Watch - Nachbarn der dritten Art Hah, gebe Tobi 100% Recht - der rockt wirklich.
Super hochwertig gemacht, geiler Cast (Stiller, Vaughn, Hill - wenn auch letzterer nicht in Höchstform) und irgendwie eine gechillte Atmo im allamerican suburb Glenview. Irgendwie fühlt man sich dort gleich wohl und zu Hause. Geschuldet der tollen Inszenierung, welche die Charaktere auch geschickt mit genügend Hintergrund ausstattet um sich rund anzufühlen.
Dass es dann auch noch ein paar Mal recht ordentlich splattert überrascht und gefällt.
Empfehlung!
Judge Dredd Hatte den gar nicht mehr in Erinnerung, dass er so hochwertig in Szene gesetzt ist. Kulissen und Makeup (der degenerierte Hills Have Eyes Mutant sieht weltklasse aus) sind großartig. Einzig die Kostüme und Fahrzeuge sehen sehr trashig aus.
Stallone passt in die Rolle wie die Faust aufs Auge.
Hatte ihn schon seit mehr als 10 Jahren nimmer gesehen und wurde hervorragend unterhalten!
Tango & Cash Kannte den bisher nur in Teilen - hat super gefallen. Geile Sprüche, perfektes (Anti-) Buddy Team mit Stallone und Kurt Russel, ordentliche Action, ein paar Knastsequenzen. Sehr, sehr rund!
- 3D
Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn Ich bin hin- und hergerissen. Die Technik: eine atemberaubende 10. Selten so grandiose Animationen gesehen, ein so sattes und mitreißendes 3D.
Die Story ist ebenfalls ein Traum für Fans gepflegter Abenteuer Kost. Tintin ausgetauscht gegen Nathan Drake und man hätte den perfekten Uncharted Film gehabt.
Tintin ist ein gutes Stichwort, denn ich habe bisher nie was mit ihm anfangen können. Zu Recht muss ich jetzt sagen, da er es auch beinahe geschafft hätte den Film hier zu versauen. Ich kann es nicht verstehen, wie man ein so hochwertiges, toll inszeniertes Spektakel um so einen Fatzke aufbauen kann?
Arrogant, altklug, kann alles, weiß alles, überheblich, aber trotzdem ein langweiliger, selbstgerechter Fatzke mit Stock im Arsch. Hatte den Film teils bei ca.
aber das wäre einfach zu ungerecht gewesen. Ganz ausblenden kann man ihn aber nicht, so dass ein extremer Zwiespalt entsteht: einerseites ein selten geniales, technisch perfekt inszeniertes Abenteuer, wie man es selten bekommt und klar in der 9er Liga spielt - auf der anderen Seite einen Hauptcharakter, der einfach nur unsympathisch und ätzend ist, also eine echte Null.
Unbesiegbar Wahlberg (geht immer) und Sportfilm (geht immer).
Auch bei der Zweitsichtung immer noch großartige Unterhaltung. Einzig ist mir dieses Mal aufgefallen, dass er sehr kurz ist (90-95min), was besonbders bei einem Sportfilm eigentlich nichts ist. Dementsprechend hätte ich mir auch gewünscht die Eagles durch die komplette Saison voll zu begleiten und nicht nach dem ersten Sieg abzublenden mit Texttafeln. Das war schon eine herbe Enttäuschung.
Life of Pi Bin sehr überrascht, dass er mir auch beim zweiten Mal Sehen immer noch gut gefallen hatte. Dachte, dass er langatmig werden könnte, aber genau das Gegenteil war der Fall. Für die weit über 2h fand ich den Film auch bei Zweitsichtung sehr kurzweilig.
Hat seine Schwächen, wie bspw. der lange Anfang, der irgendwie (imho) nix zum restlichen Hauptteil des Filmes beiträgt, ...
Aber am Ende ist es eine wunderschöne Geschichte, traurig, aber wunderschön.