In den letzten beiden Tagen:
Ghost Ship -
nettes Gruselfilmchen, das trotz größerem Budget, einfach nur ein B-Picture ist. Vieles ist zwar schonmal dagewesen, wird jedoch recht atmosphärisch in Szene gesetzt. Wasser, ein verschollenes Boot und viele Kisten Gold - sind die Zutaten für diesen Grusel/Abenteuer-Mix. Die Action Szenen sind nachvollziehbar, obwohl man an der Schnitttechnik erkennen kann, dass sie bereits auf der Schwelle heutiger Schnittgewitter steht. Die Besetzung ist leider sehr austauschbar, was aber an der Geschichte liegt, denn die meisten beissen eh ins Gras. Nett, verliert aber gegen die Vorgänger "Haunted Hill" und "13 Ghosts".
Spiel mir das Lied vom Tod -
solche Filme dreht heute keiner mehr ( Tarantions Hommage habe ich noch nicht gesehen). Lange Einstellungen, Großaufnahmnen von Augen, Kaum Dialog - und Morricones Musik. Phantastisch - absolutes Kino. Die 2 1/2 Stunden vergehen wie im Flug, bei diesem Epochalen Meisterwerk. Leider erkennt man schon bei der hervorragenden Qualität der Single DVD das übertriebene Makeup - aber man kann getrost darüber hinweg sehen. Die Story ist spannend und ausgereift, und die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut. Die Cardinale sagt in einer Szene mit ihren Augen mehr, als andere Darstellerinnen in einem ganzen Blockbuster. Die klassischen Szenen (Anfang und Finale) sorgen bei mir immer noch für Gänsehaut. Was soll ich sagen - jede Szene rockt, die Bildsprache ist zeitlos und - der Film ist ein Beispiel für geniales Kino. So - dreht man Filme. Und wem das zu "langsam" ist, der muss sich an Hollywood 2013 halten ...