Need for Speed
Klar man könnte jetzt sagen es sind gute Schauspieler an Bord (Aaron Paul, Michael Keaton, Imogen Poots) und ja die Kameraarbeit ist solide, die Synchro ist gut und das alles ist auch irgendwie stimmig zum Spiel.
Aber: das alles erwarte ich von einer Hollywoodproduktion einfach, sowas sind vielleicht für kleinere Filme gute Kriterien, nicht aber für eine Major-Studio-Produktion.
Was mit Battleship angefangen hat, wird mit Need for Speed fortgesetzt. Wie das wohl lief bei der Drehbuchplanung?
"Lass uns mal Need for Speed verfilmen?"
"Warum?"
"Naja...das funktioniert doch als Spiel...und Autos gehen immer."
"Aber ist das dann nicht dasselbe wie Fast and the Furious?"
"Ne...wir erzählen einfach gar keine Geschichte, nehmen langweiligere Autos, blasen das Ganze auf über 2 Stunden auf und streichen den Humor."
"Klingt logisch"
Ich hab mich lange nicht mehr so geärgert über einen Film und ich mag alle F&F-Teile. Ich spiele auch gerne NFS, wobei sich die Teile da auch immer weniger voneinander unterscheiden, Autorennen bleibt halt Autorennen, meistens war zumindest der Soundtrack geil.
Ich erwarte storymäßig ja kein Meisterwerk, aber man fragt sich im Film einfach dauernd "warum fahren die jetzt? und wohin? und wer überhaupt?". Es gibt keine Geschichte die erzählt wird, die Schauspieler, allen vorran Aaron Paul, sind total unterfordert und auch die Autos sind unglaublich langweilig in Szene gesetzt. Die Stunts hat man auch in der F&F-Reihe schon zigmal besser gesehen.
Dazu kommt dann noch, dass es scheinbar "lustig" ist, wenn Passanten überfahren bzw. verletzt werden. Dass in Actionfilmen nicht zimperlich mit sowas umgegangen wird ist ja okay, aber dass sich die Protagonisten darüber noch amüsieren...ich weiß ja nicht...vielleicht seh ich das auch alles zu moralisch.
Merke gerade das wäre fast was für den "Bash-Tread" gewesen...egal hier passt's auch rein