Let Me InIm Grunde ist das amerikanische Remake nicht besonders viel verändert worden gegenüber der Vorlage. Es sind nur Kleinigkeiten, die sich unterscheiden. Die Neuauflage wirkt etwas gestrafft, enthält im Grunde nicht eine einzige Füllszene. Die Figuren im Original wirkten etwas lebendiger. Die Darsteller, allen voran natürlich mal wieder Chloe Grace Moretz, machen ihre Sache zwar gut, dennoch fehlt mir hier etwas, was das Original noch auszeichnete, nämlich das besondere Flair. Die Amerikaner bringen diese Atmosphäre nicht ganz so überzeugend auf den Screen wie es die Schweden geschafft hatten. Auch war dort noch etwas mehr Härte und Konsequenz vorhanden, beispielsweise in der Schwimmbadszene am Ende, aber nicht nur dort.
Es bleibt ein sehr ordentliches Remake, das nicht nötig gewesen wäre, das man aber dennoch bedenkenlos weiter empfehlen kann. In Summe gebe ich einen Punkt weniger als ich dem Original gegeben habe, also 7/10.
ElysiumDer bietet zwar absolut nichts neues, sondern führt nur schon lange bekannte Versatzstücke diverser anderer Werke zusammen und wiederholt damit vieles, aber macht das immerhin auf eine ziemlich unterhaltsame und packende Art. Optisch sehr hübsch und aufwendig gestaltet, gut dargestellt, bildet eine glaubwürdige Welt ab. Sharlto Copley ist mal wieder super! Dennoch kann Blomkamp das besser, hier fehlte das Besondere, das i-Tüpfelchen. Der macht eher den Eindruck einer Auftragsarbeit ohne viel eigenen Einfluss.
7/10
The DivideDer Anfang hat mir ausgesprochen gut gefallen. Man könnte fast sagen, der Film macht dort weiter wo Fight Club aufhörte. Aber Spaß beiseite, die ersten paar Szenen sind wirklich verdammt atmosphärisch. Dann wird es aber leider relativ schnell langatmig, nach 40 Minuten dachte ich der lief schon gefühlte 90. Hat sich dann zwar wieder etwas gefangen und ging auf halbwegs ordentlichem Niveau weiter, aber wirklich gut wurde er nicht mehr. Dafür waren die einzelnen Charaktere zu gekünstelt bescheuert. Was für ein teilweise kranker und degenerierter Haufen, vor allem Josh (Milo Ventimiglio) und Bobby (Michael Eklund). Anfangs dachte man noch der Hausmeister (Michael Biehn) wäre problematisch, der ist allerdings fast der normalste Typ hier…
Die Laufzeit des Films bleibt ein Problem, der ist einfach eine halbe Stunde zu lang. Das Finale ist dann auch noch ziemlich schwach.
Warum zum Geier erschießt Sam (Ivan Gonzalez), als er endlich die Chance hat sich Bobby und Josh zu entledigen, nicht wenigstens einen dieser beiden sondern gerade den einzigen sonst noch normal Tickenden, nämlich Adrien (Ashton Holmes)? Und warum muss Eva (Lauren German) gerade in dem Moment Bobby von hinten die Kehle durchschneiden, als dieser sich entschließt Josh zu erledigen? Und warum befreit eigentlich niemand den gefesselten Hausmeister vor der großen Aktion am Ende? Und warum haut Eva alleine durch den Kanal ab? Wohin will sie in der nuklear verseuchten Welt flüchten?
Das war mir alles zu konstruiert und zu weit hergeholt…
5/10
Kung Fury“This is a sehr gut Mustache!”
- “Where ist der Tank?” - “Tank you!”
Großartige Sprüche und Wortspiele ohne Ende, sehr lustige und unterhaltsamer 80er-Hommage.
Auf 90 Minuten Laufzeit gestreckt hätte der allerdings nicht mehr so gut funktioniert. Das halbstündige Format passt ausgesprochen gut für diese Idee.
8/10
The MessengersLeider nur mittelmäßiger Durchschnitts-Grusler. Die Story ist so völlig 08/15 und vorhersehbar, dass jeder Spoilertag Quatsch wäre - Familie zieht aus der Stadt in ein ganz abgelegenes Farmhaus, weil der Vater (Dylan McDermott, American Horror Story) unbedingt Farmer werden möchte. In ihrem (wenn ich mich nicht irre) letzten Auftritt vor Twilight spielt Kristen Stewart in der Rolle der Tochter schon fast dieselbe Rolle wie in den Glitzervampirfilmchen, nur noch nicht ganz so eindimensional und nervig, die Tendenz ist aber schon erkennbar. Im Haus spukts, nur die Tochter und der noch kleinere Sohn sehen es, die Eltern glauben es nicht. Bis es fast zu spät ist und man doch plötzlich einsieht, dass es Geister einer ermordeten Familie hier gibt und diese nur vor der tatsächlichen Bedrohung warnen wollen, nämlich der damaligen Todesursache.
Nix neues also. Optisch relativ gut gemacht, das abgelegene Häuschen gibt eine schöne Kulisse ab. Das war es dann aber auch schon mit den erwähnenswerten Höhepunkten. Spannend oder gruselig ist das nicht geworden. Eine einzige Szene fand ich richtig gut gelungen, die mit den Beinen und der Bettdecke. Der Rest ist nicht erwähnenswert.
5/10