Starfire
- lange ist es her. Ich kann mich erinnern, dass dieser recht groß budgetierte SF-Film bei uns in der Videothek groß beworben wurde. Die Story um eine Mission zur Sonne, die mit einer Antimateriebombe die Megasonneneruption ablenken sollen, ist mit guten handgemachten FX in Szene gesetzt. Einige Storyelemente finden wir später in Sunhine und Armageddon wieder. Erfolgreich war der Film jedoch nicht. Nun, auf der einen Seite kann ich den Flop verstehen, denn es gibt hier viele Figuren, die sich auf mehreren Handlungsebenen bewegen. Zum einen gibt des die Rettungsmission mit einem Saboteur an Bord, zum anderen die Suche nach dem Sohn des Helden auf der Erde, der zufällig von dem Saboteur erfährt. Die Besetzung ist solide und wird mit Jack Palance und Charlton Heston in Nebenrollen veredelt. Ich fand den Streifen ganz unterhaltsam, aufgrund des Retro-Charmes (CGI-freie Zone) und des Katastrophenszenarios, aber er ist kein Klassiker.
F-117A Stealth War
- kleiner 90er-Action Film, der als einer der ersten die Die Hard Handlung an Bord eines Flugzeugs bringt. Nun - Prochnow ist echt fies, Andrew Divoff mal der (farblose) Held, der Rest bestehen aus etwas Ballerei und Explosionen an Bord eines "Schulbusses" ... ähm - Flugzeugs. Etwas Blut, Gewalt und Totschlag machen den Film zur hübschen Samstagabend-Unterhaltung. Auch hier keine CGIs, sondern echte Flugszenen (auch wenn's Archivaufnahmen sind).
Meri Aashiqui - Love You Forever
- boah. Der hat uns am Abend dann noch den Rest gegeben. Meiner Frau war nach Bollywood-Kino und bekam die volle Ladung: Indien-Trash. Denn der Film ist so schlecht geschrieben und gefilmt, dass es körperlich wehtut, denn man kommt kaum aus dem Lachen raus. Auch die deutsche Syncho ist wieder auf dem üblem Billigniveau, so dass auch die Dialoge recht lustlos rüber kommen. Story ist doof wie benknackt: Witwer und seine Tochter sind die "Besten Freunde". Tochter lädt "Beste Freundin" nach Hause ein. Freundin ist super von Vater begeistert. Nach einer tollen Geburtstagsfeier haben Freundin und Vater Sex. Freundin tickt aus und "stalkt" den Vater, der nun voller Gewissensbisse wieder vor noch zurück weiß. Unter diesem Geheimnis leidet die Beziehung zu seiner Tochter, die Hochzeit seiner Tochter ist in Gefahr und die Anfeindungen der Familie des jungen Mädchens kommen dazu. Bis zum bescheuerten Finale - flie0en viele idiotischen Zwiegespräche den Ganges runter. (durchzogen von der ewigen Dialogzeile: "Wie meinst du das?" um das Gesagte nochmal darzulegen). Mal abgesehen davon geht es hier wie in Sodom und Gomorra zu - es wird geknutscht und gesoffen wie im Softporno, durchzogen mit schlüpfrigen Songs und Tanzszenen (die alle auch furchtbar dämlich sind). Warum? Die meisten Leute in dem Film sind Christen, keine Hindi, deswegen ist alles anscheinend etwas freizügiger. Nun - moralische wird das ganze nämlich niedergewalzt. Die Stalkerin kommt mit ihrem Terror durch - nachdem sie sich umbringen wollte. Dem Vater (18-jahre älter) wird von allen im Film vergeben und er ergibt sich der Leidenschaft des Teenies. gefilmt ist das von einem Kameramann, der anscheinend während des Drehs genauso besoffen war. Höhepunkt ist die Einstellung, wo einer der Darsteller hinter einer Schirmstange verschwindet, und trotzdem seinen Dialog weitererzählt. Fazit: Eigentlich müsste man sich die ganze Zeit während des Films auf den Kopf hauen, aber das klappt vor lauter Lachflashs leider nicht...