John Carter of Mars
- tja, man kann sagen was man will. Der Film ist eine bildgewaltige SF-Oper wie man sie als Kind eigentlich liebt. Disney bedient alles, was man will. Raumschiffe, Schlachten, Monster, Helden, Prinzessinnen usw. Die ganze Abenteuerpalette. Keine Ahnung warum, der Film gefloppt ist, da er eigentlich alles für einen Hit beinhaltet. Aber vielleicht liegt es genau daran. John Carter ist auf gar keinen Fall ein schlechter Film und so langweilig, wie er in manchen Kritiken gemacht wird, ist er auch nicht. Aber auch auf mich wirkte er nicht wie eine offenbarung. Ein guter Unterhaltungsfilm, der jetzt für mich auch keine Fortsetzung braucht. was mich irgendwie langweilt ist nur der CGI Overkill. Die Schlachtszenen aus dem Rechner sehen seit Herr der Ringe immer gleich aus. Das ist mir auch bei The Great Wall aufgefallen. Massen an Kreaturen, die sich durch die Landschaft wälzen - sehen leider immer gleich aus und verusachen bei mir Ermüdungserscheinungen. Das WOW-Gefühl ist da einfach weg. Ich habe mich eigentlich oft bei dem Film gedacht ..."Wie hätte der Film in den 80er ausgesehen. Mehr Plastikkulissen und Neonlicht ... vielleicht so in Richtung Krull? Das hätte mehr Charme gehabt?" Vielleicht werde ich echt älter und werde ein ewig gestriger. John Carter besticht durch viele Schauwerte, hat eine einfache Geschichte und macht auch irgendwie Spaß. Leider kommt er einfach zu spät. Im Zeitalter des digitalen Kinos wirkt der Film wie ein Computerspiel und ist dadurch einfach zu clean. Doch wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Fazit: netter Onetimer