Puh - noch einiges nachzuholen:
Freitagabend mit Kumpels:
X-Mas Tale
- der Spanier hat gezogen. Diese fiese Hommage an die 80er kam bei meinem Freund, der immer zu meckern hat, super an (ja der steht auf spanisches Genrekino) und war sein persönliches Highlight. 70 Minuten knackige Unterhaltung. Machte auf jeden Falls Spaß.
Das Mörderschiff
- nun Anthony Hopkins ist nicht Bond und der Film mehr Abenteuerstreifen als Agentrenthriller - doch ist die 70er Verfilmung des McLean Roman dorch unterhaltsam, wenn an manchen stellen nicht etwa albern. Robert Morley wirkt mehr wie Sir James aus den Wallace Filme, weniger wie M - aber das spielt keine große Rolle. An sich kann man sich den Film gut ansehen. nur als Partytape war er nicht geeignet.
Das Kindermädchen
- vorweg - ich mag den Film. Immer noch - doch an dem Abend war das Gemecker groß, was ich verstehen kann, denn Friedkins Horrormär um eine Druidin zieht sich tierisch in die Länge. ich hatte den als flotter in Erinnerung, aber neben ein - bis zwei arg kurzen Splattersequenzen und dem Finale passiert eigentlich nichts. Dabei ist der Streifen eigentlich atmosphärisch inszeniert, auch wenn es Szenen zum Haare raufen gibt. Nun ja - 25 Jahre Index taten dem Film nie gut - dafür ist er eben leider zu harmlos.
Diese Woche:
Die Grotte der vergessenen Leichen
- yes. Mit Schmuddel-Atmosphäre beginnt dieser Giallo, als Lord Cunningham, der unter dem Tod seiner Frau leidet, Frauen mit roten Haaren in den Keller lockt und hübsch misshandelt. Dann stellt sich heraus, dass der Herr mit der Meise unterm Hut, eigentlich unser armer Hauptcharakter ist, der unter seiner Macke leidet. Nun - es kommt, wie es kommen muss. Der arme Mann hat Visionen von seiner Frau Evelyn - er versucht durch eine Spontanheirat, den Seelenqualen zu entrinnen. Doch dann beginnen Morde in seinem Umfeld und der Verdacht keimt auf, das Evelyn gar nicht tot ist. - Miraglias Giallo ist nicht unbedingt immer logisch und rund, aber spannend inszeniert, etwas schlüpfrig und sieht vor allem toll aus. Doch hat mir gefallen - und ich habe bis zum Schluss natürlich mit geraten, wer der Mörder sein könnte. das Finale hab ich zwar schon geahnt, aber dennoch hat mich der Film zufrieden zurückgelassen. Übrigens Marina Malfatti hat mir sehr gut gefallen. Die Dame begegnete mir übrigens wieder im Nächsten Miraglia Film...
Die rote Dame - The Red Queen Kills 7 Times
- nun ... auch hier gibt es eine Evelyn, die tot ist und aus dem Jenseits zurückkehrt. Bei diesem Film dreht sich alles um zwei Schwestern, die sich seit Kindheit hassen. Beeinflusst von einer Legende, wo eine Schwester die andere umbringt und die Tote aus dem Grab kommt um sich zu rächen, werden die Damen älter. Doch am Anfang wird klar, das Evelyn durch einen Unfalls ums Leben kam, für den sich ihre Schwester Kitty die Schuld gibt. Zusammen mit ihrer Schwester Franziska versteckt sie die Leiche im Keller des Schlosses - und alle denken Evelyn wäre in die USA ausgewandert. Doch die Fassade bröckelt als eine "tote Dame" das Messer zückt und lustig mordet... Ähnliches Thema, aber ganz andere Auflösung, die am Schluss etwas "zusammengeschustert" wirkt, aber Logik war nie die Stärke des italienischen Krimis. Dennoch gibt es einige blutige Szenen und wunderschöne Aufnahmen aus Würzburg und Weikersheim, denn da spielt die Geschichte. - Und ich verliebe mich jedes Mal in Barbara Bouchet ... was für ne Frau. - Hat mir sogar etwas besser gefallen wie der "Schwesternfilm", was aber wahrscheinlich an der Hauptrolle gelegen hat.