Extitus
- hm... ich hab gar nichts erwartet, da ich mit Nispel kürzlich so schlechte Erfahung gemacht habe, aber wenn er nicht Big Budget macht, kommt sogar was baruchbares raus. "Exit-us" oder wie man den auch nennen kann, ist ein orgigineller B-HorrorFilm, der etwas erinnerungen an die gute alte Videothekenzeit aufleben lässt. Nun - die Kirche räumt eine alte Psycho-Anstalt auf, was ein paar Jugendliche spitzkrigen und in dem abrissreifen Gebäude eine Party feiern. Am nächsten Morgen schläft nur ein kleiner Reste seinen Rausch aus - doch der kleine Bruder unseres Helden, wird wohl von einem bösen Geist oder Dämon besessen, was eine Kette absurder Ereignisse auslöst.
Das Schöne ist, der Film nimmt sich selbst nicht ernst, sondern kommt mit viel Humor daher. Eingepackt ist er zwar wieder in typisch modernmonochrome Saw Optik, was aber nicht so störend ist, wie etwa bei Pathfinder. Zum anderen sind die Kid gut unterscheidbar, auch wenn sie die reinen Klischees darstellen - der Held mit seinem kleinen Bruder, der Schönling mit seiner nymphomanen blonden Freundin, die hübsche Schwarzharrige als Love Interest, der dicke Nerd, der ewig Bekiffte usw. Gut fand ich das der Film viel Modernes durch den Kakao zieht - wie etwa der Do-It-Yourself-Exorzismus von YouTube. Im Verlauf des Films sterben natürlich eine ganze Menge Figuren (oft durch total absurde Situationen - die nur ein WTF Gefühl hervorrufen) - aber es wird auch nicht das Geheimnis vergessen, das hinter dem ganzen steckt. Denn die grausamen Geschehnisse, die zu Anstaltszeiten geschehen sind, streckt ihre Krallen aus.
Fazit: Überraschend unterhaltsamer Horrorschocker - der mit Spannung, Humor und Blut daher kommt.
Among The Living
- nach Inside haben die Fans ja an den Nachfolgefilmen des Duos oft kein gutes Haar gelassen. Daher hab ich mich nicht mehr sonderlich für die Werke interessiert. Doch zufällig landete "Among The Living" im Player und hat mir ebenfalls gut gefallen. Sicher hat er nicht die Härte von Inside, ist aber auch kein "Horror-Goonies", was ich auch schon mal gelesen habe. Nun... der Film beginnt mit einer Familientragödie (genialer kleiner Auftitt von Beatrice Dalle), wo nur der Vater mit seinem entstellten Monsternachwuchs übirgbleibt. Der kratz die Kurve und will sich eine neue Existenz aufbauen. Jahre später haben wir es mit drei Jungen Freunden zu tun, die allerdings oft nur scheisse bauen (wie etwa Schule schwänzen und Scheunen abfackeln). Als sie auf einem alten verlassenen Filmgelände abhängen, stoßen sie auf Pappa und Sohn, wie sie eine entführte Frau in ihr Refugium schaffen. Dabei werden sie gesehen und seit dem vom Monster-Sohn gejagt. Der Film hat ein flottes Tempo, ist etwas blutig, stezt aber mehr auf Spannung und macht seine Sache sehr gut. Mir hat der Film sehr gut gefallen, auch wenn die Optik wieder modern daher kommt. Ich glaube - ich muss mich mit den Franzosen nochmal näher beschäftigen, denn den fand ich jetzt sehr originell (auch wenn es natürlich wieder einige logische Patzer gibt... aber egal). fazit: Gelungen.
Picknick am Valentinstag
- nach einem turbulenten Wochenende brauchte ich noch was ruhiges zum Entspannen. Peter Weirs Film von 75 ist natürlich der Inbegriff eine quälend langsamen Filmes, der viel Mytery aufbaut und nichts erklärt. Im Jahr 1900 macht eine Mädchen-Schulklasse einen Ausflug zum Hanging Rock. Drei Mädchen und eine Lehrerin verschwinden plötzlich. Nach einer Woche wird ein Mädchen durch zufall gefunden - kann sich aber an nichts erinnern. Die Ereignisse führen schließlich zum Untergang der Schule. Ich habe in der Bildsprache immer wieder nach Hinweisen gesucht (die Nutzung des Schwanbildes ist auffällig), bin aber keinen Schritt weitergekommen. Es gibt keine Lösung - und daher ist der Spielraum soooo groß. Ich musste dann noch im Netz googeln um einige Hinweise zu bekommen. Also - die Geschehnisse am Haning Rock sind nie passiert - und eine Erfindung der Autorin, die das Buch verfasst hat. Dennoch hab ich einige Hinweise gefunden - die bis zu "Entfühung durch Ausserirdische" gehen. Drei Jahre nach dem Tod der Autorin ist wohl das letzte Kapitel veröffentlicht worden. Das lieferte eine Lösung, die wohl noch bekloppter ist... so das man den Film so als Werk eigentlich unangetastet stehen lassen sollte.