Honeymoon
- der Film von 2014 ist wohl ein Debütfilm, der damals auf dem FFF als Geheimtipp gehnadelt wurde. Nun - die Story ist einfach und kostengünstig. Frisch verheiratetes Pärchen fährt in die Flitterwochen, aber nicht nach Venedig, sondern in eine einsame Waldhütte, die im Heimatdorf der Braut steht. Dann verschwindet die Braut eines Nachts aus dem Bette - der Ehemann geht sie suchen und findet sie im Wald. Sie behauptet schlafgewandelt zu sein, doch am Tag drauf entdeckt der Mann Wunden an ihren Oberschenkeln. Schnell kommt er auf den Gedanken, sie könnte vergewaltigt worden sein. Schließlich liefen sie bereits einem alten Jungendfreund der Braut und seiner verrückten Frau über den Weg. Nachdem er das zerrissene Nachthemd im Wald findet und seine Frau mehrfach beim Lügen und anderen Ungereimtheiten erwischt, entwickelt sich eine Atmosphäre des Misstrauens und Paranoia....
Nun - vier Schauspieler, wenige Locations, ein typischer Debütstreifen. Am Anfang fand ich es recht langweilig - doch als das Psycho-Spiel anfängt, gelingt es dem Regisseur sogar richtig Spannung aufzubauen, denn der "Vergewaltigungsverdacht" liegt einfach zu sehr auf der Hand ... man vermutet ein anderes Geheimnis. Und als Kinokenner kann man sich den Ausgang schon denken, auch wenn es am Schluss nur bei Hinweisen und Andeutungen bleibt - war ich wohl auf dem richtige Weg. Das verrate ich hier nicht, aber leider war alles am Ende dann doch sehr vorausschaubar, um wirklich gut zu sein. Fazit: Spannend ja - aber leider am Ende nur Durchschnitt.