Disenchantment Staffel 1 beendet. War ganz gut und oft witzig, den aktuellen Cartoon-Highlights wie Bojack Horseman oder Rick and Morty aber klar unterlegen. Ach, müsste die neue Bojack-Staffel endlich mal anfangen.
Supernatural Season 10 nach gefühlten Monaten endlich beendet (lag allerdings nicht an der Qualität der Serie, sondern an den Sehgewohnheiten meiner Frau) und die elfte sofort angefangen. In dem Moment sind wir von Netflix (wo es nur die ersten zehn Staffeln gibt) auf Prime umgestiegen (dort gibt es auch 11 und 12).
Mir hat schon das Ende von Season 10 sehr gut gefallen, da es endlich mal wieder etwas mehr Fallhöhe und auch tragische Verluste gab. Die erste Hälfte von Season 11 macht dann gleich sehr ordentlich weiter, nicht nur mit dem spannendem roten Faden, auch mit den davon abseits spielenden "monster of the week" Episoden kann sie begeistern. Beispielsweise 11.4, die nur die Perspektive des Impalas zeigt, das war mal eine sehr nette Abwechslung und coole Idee. Auch die Episode mit den imaginären Freunden, den Zannas, fand ich super. Vor allem Deans Gesichtsausdrücke in den ersten paar Szenen sind Comedygold.
The Incredibles Vielleicht noch mit einer Tendenz nach oben. Richtig guter Tipp von Stephan, der hat mich auch begeistert. Kann man ohne viele Worte zu den besten Animationsfilmen zählen.
The Bodyguard (Original, weil man ihn mit dem internationalen Titel eher weniger gut findet: Wo de te gong ye ye)
Mit zwei zugedrückten Augen noch eine
- eigentlich eher weniger.
Gestern am Vormittag auf Netflix angefangen, eben erst fertig geschaut. Von und mit Sammo Hung, mit Andy Lau. Er spielt einen gealterten Elitepolizisten, der mit seiner Arbeit aufhörte, weil er seine Enkelin verlor und sie nicht beschützen konnte, und der im Alter langsam an Demenz erkrankt.
Leider ist der Film eher ein Fehlgriff. Die Story ist höchstens schon zigmal dagewesenes Mittelmaß. Die Action nicht erwähnenswert. Zusätzlich krankt er an diversen anderen Dingen.
Völlig unnötige Stilmittel werden teils inflationär eingesetzt. Andauernd gibt es Zeitlupen oder Frameskips (keine Ahnung, ob man das bei Filmen überhaupt so nennt), die die entsprechenden Szenen keinesfalls aufwerten, sondern fast immer nur nerven. In manchen Szenen werden Knochenbrüche in Röntgenbild-ähnlichen Effekten dargestellt, für die man sich wohl
Romeo Must Die zum Vorbild genommen hat, die hier allerdings völlig deplatziert und nicht ansatzweise cool wirken.
Erzählerisch macht er es sich auch zu einfach. Die Hintergründe bzw. Vorgeschichten der Figuren werden einfach von Erzählstimmen in Kinder-Singsang-Tonlage zu gezeichneten Bildern gesäuselt. Auch eher auf der nervigen Seite.
Insgesamt keine Empfehlung. Nur, wenn man wirklich alles von Hung sehen will. Interessante Cameos: Tsui Hark und Yuen Biao.
TannödAuch hier nur
Punkte mit Tendenz nach unten.
Der Fall Hinterkaifeck interessiert mich schon lange, wie auch viele andere hier. Gerade vor einigen Monaten war das bei mir wegen eines Podcasts (wer sich dafür interessiert: "Dunkle Heimat") wieder akut geworden. Diesen Film, der lose darauf basiert, hatte ich allerdings noch nie geschaut. Nun mal auf Netflix nachgeholt.
Leider ist der eher eine Enttäuschung. Er hat zwar eine grundsätzlich spannende Atmosphäre aufzuweisen, die aber vermutlich hauptsächlich durch das Interesse an den damaligen Mordfällen zustande kommt und nicht wirklich wegen einer guten filmischen Umsetzung. Daneben hat er große Schwächen. Die Darsteller machen es sich zu einfach, das Drehbuch war wohl auch nicht wirklich geil. Ob man dem Film richtig gut folgen kann, wenn man die Hintergründe überhaupt nicht kennt, wage ich auch zu bezweifeln.