Demon Days
- nächster One-Timer. Der war allerdings überraschend unterhaltsam. Ein Kanadischer Film, der mit dem Asia-Grusel Trend gespielt hat. Nun - es geht um eine chinesisch/amerikanische Familie, die zum Tode des Onkels nach Amerika fliegt (der Papa muss in Shanghai arbeiten) - Mama und Sohn haben das zweite Gesicht und können im Monat der "hungrigen Geister" eben die bösen Seelen sehen (die Mama was später... der Sohn früher). Nun der Junge sieht ein kleines Mädchen, dass wohl sehr böse ist und ihn quasi in "Besitz" nimmt und in Koma versetzt. Die Mama versucht ihren Sohn zu retten und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Die Geschichte ist zwar total abgesdroschen und diese Art Geisterfilme sind eigentlich dem Publikum bekannt. Doch die Umsetzung (produziert von Uwe Boll) ist beachtlich. Der Film sieht aus wie ein Film, Kulissen, Ausleuchtung und auch der Score erinnern an oldschoolige Streifen, die es immer nur die Videothek geschafft haben. Aber dennoch hat der Film einen großen Vorteil: ist unterhaltsam. Die Atmosphäre hat mich gepackt und gut unterhalten. Ich war leicht begeistert. Vielleicht wandert der noch ein zweites Mal in den Player.
Wake up and die
- hab ich zunächst für einen spanischen Film gehalten. Aber dieser Murmeltier-Film ist aus Kolumbien und stinklangweilig. Eine Frau wacht bei einem Fremden im Bett auf, der sie tötet. Sie wacht wieder auf und die Szene wiederholt sich auf 84 Minuten immer wieder mit Variationen. Dabei setzt sie dann das Puzzle zusammen, wer ihr Mörder ist und warum er das tut. Im Endeffekt - weiß der geübte zuschauer schon nach 20 Minuten, wo die Reise hingeht. Der Film hat nur zwei (oder eher vier Schauspieler) und spielt in einer Wohnung. Langeweilig, überflüssig und schlecht gespielt. Fazit: Verschwendung von Lebenszeit.
Einen hab ich ja noch vergessen:
Batman Forever
- ach herje. Ich hatte den noch nie gesehen. Man merkt sofort, dass etwas Burton noch drin ist, aber mit Regisseur Joel Schumacher kam dann das poppig Bunte wieder zurück. Viel mehr Farbe und eine totale Übertreibung, was schon fast wieder an die 60er Serie erinnert. Nun - Val Kilmer als Batman bleibt... blass und einsilbig. Tommy Lee Jones gibt irgendwie einen Joker in Miniformat und ist total unterdordert. Nur Jim Carry als Riddler kann so aufdrehen, dass es auch wieder zu viel ist. Sahnehäubche ist Drew Barrymore bei ihren Sekundenauftritten - alles andere ist storytechnisch flach und geht auch etwas schnell. Der Film legt ein unheimliches tempo vor, aber auch nur um eine Action-Szene hinter die andere zusetzen. Aber was will man mehr - es ist immer was los. Das Batman-Kostüm ist nicht mehr ganz so steif, wie in den Vorgängern und O'Donell macht als Robin eigentlich auch ne gute Figur. Auch, wenn ich den Charakterentwicklungen nicht ganz folgen kann... ach... schieß drauf. Alles ist bunt, es knallt und befriedigt das Kind im Manne. Ach ja - die Kidman ist voll überflüssig und spielt irgendwie als wäre sie dauernd auf Drogen. Naja... Fazit: Nettes Popcornkino.