Flatliners 2017
- genau - man schaut die Filme hintereinander zum Vergleich und merkt, warum ein Original besser ist und modernes Hollywood-Kino Quark. Die Story ist ähnlich, allerdings wird an der Personenkonstellation gedreht. Drei Frauen, zwei Kerle sind auf einer Medizineliteuni und machen diese Flatline-Experimente.
Erstmal - optisch sieht der Film so blass und monochrom aus, wie Hollywood eben heute Filme produziert - reiner Durschnitt und nichts besonderes. Leider hapert es bei der Story - denn die Figuren sind allersamt blass. Bis auf die Background-Storys (mit den Schuldgefühlen), um die es ja geht, haben die Personen NULL Profil. Zwar gibt es eben Hinweise (reicher überheblicher Sohn), Muttertöchterchen, die von ihrer Mama kontrolliert wird usw. Aber keiner hat irgendwie besondere Charakterzüge oder Eigenschaften. Die Schaupieler sind ebenfalls alle austauschbar - die Rollen könnten von jedem gespielt werden. Die einzige Ausnahem ist Diego Luna, der etwas sympathisches rüberbringt. Und Ellen Page sieht immer aus, als ob die auf Drogen ist...
nun - leider sind aber auch die "Flatline"-Erlebnisse unausgegoren. Tolle CGI-Effekte geben jeodoch keine Hinweise auf die "Sünden" der Figuren. Vielleicht wollte der Drehbuchautor nicht sofort alles verraten - aber irgendwie wirkt alles am Schluss an der Haaren herbeigezogen. Mal abgesehen, dass diese Medizinstudenten, die ja auch im Krankenhausarbeiten, abend immer gerne sich die Hucke vollsaufen...
Letztenende kann man den Film zwar schauen, aber im Vergleich mit dem Original stinkt der ab. Der hatte eben "Schauspieler" - und die Story war nachvolziehbarer. Im Laufe des Remakes verliert sich der Film auch in Ringu/Asia-Grusel Sequenzen, die irgrendwie nicht ins Gesamtkonzept passen wollen. Ich würde sagen Thema verfehlt.
Fazit: One-Timer aus filmhistorischen Gründen, ansonsten Dutzendware aus Hollywoods Fastfood-Küche