So - was hab ich die Tage gesehen:
Schweinehunde beten nicht
- verdammt starker Italo-Western von Mario Siciliano. Mich hat der Film zunächst voll aufs Glatteis geführt. Gianni Garko spielt einen ehemaligen Südstaaten-Soldaten, der zu Hause von ein paar assigen Nordstaaten-Gesetzeshüter überfallen wird. Die vergewaltigen seine Frau und zünden das Haus an. "Bryan" wird von "Daniel" gerettet - gespielt von Ivan Rassimov. Doch dem guten Bryan fehlt ein Stück vom Gedächtnis. Er ist dankbar und Hilf Daniel seinen Bruder Robert aus den Händen von Bösewichtern zu berfeien. Seit dem sind die drei unterwegs und schlagen sich so durch - Bryan immer am Rand des Gesetzes - Daniel immer auf dem Trip gutes zu tun. Es kommt wie es kommen muss. Bryan driftet immer weiter in den Wahnsinn ab, während Daniel Sherrif wird und sich die Freunde beald gegeüberstehen...
Nun - am Anfang dachte ich es geht um die Rache von Bryan an seinen Peinigern - weit gefehlt, denn dieser Italo-Western funktioniert als Psycho-Drama. Wir erleben, wie Bryan nach und nach dem Wahnisnn verfällt - und Daniel und Robert nichts dagegen tun können. Auslöser sind oftmals die Erinnerungsfetzen unter anderem an einen blinkenden Sherrifstern. Siciliano hat hier keinen üblichen Italo-Western geschaffen, sondern ein rect vielschichtigen Film, der auf knapp 2 Stunden super spannend ist und recht roh daherkommt. Interessant, dass Rassimov und Garko mal gegen ihre üblichen Rollen besetzt werden. Fazit: Stark
Ein Ticket für zwei
- nie gesehen, aber jetzt nachgeholt. Der Film über das ungleicher Paar Steve Martin und John Candy, die an Thanksgiving nach Hause fahren, ist ein typischer John Hughes 80er -Film, der von irre komisch bis zu tief melancholisch alles abdeckt und super funktioniert. Es gab Stellen, die waren echt zum Brüllen. Auch das Tempo und das 80er Feeling war genial - geil auch der Cameo Aufritt von Kevin Bacon am Anfang... Doch, der war schön. Behalte ich. Es soll ein deutsches Remake (180 Min) geben, das vieeeeel besser sein soll, was ich mir aber nicht vorstellen kann - weil man John Candy nicht ersetzen kann.
Dark Ride
- mal wieder einer vom One-Timer Stapel und ich muss sagen, der war sogar ganz gut. Ein recht unbekannter Slasher, der die Basis von Funhouse aufnimmt. Eine Gruppe (nicht nerviger) Teenager beginnen einen Ferientrip und übernachten um Geld zu sparen in einer verlassenen Geisterbahn. Leider ist ein wahnsinniger Killer aus der Anstalt ausgebrochen und findet ebenfalls seinen Weg in den Vergnügungspark.
Die Story ist nicht originell oder neu - auch die Plottwist kann man sich vorher ausmahlen. Doch der Film ist solide gefilmt, punktet mit einem atmosphärischen Setting und einigen fiesen Splattereffekten. Zwra kein Highlight, aber sehr unterhaltsam. Kann man beim einem Halloween-Videoabend nochmal anbringen. Fazit: Überraschend unterhaltsam
The Cursed - Kleinstadt des Grauens
- und hier ein echter One-Timer, der direkt rausfliegt. Ein Gruselstreifen produziert von Louis Mandylor, mit ihm in der Hauptrolle - seinem Bruder Costas in einer Nebenrolle und James Marshall in einer weiteren Nebenrolle.
Nun - der Cast ist zwar ordentlich, aber Story und Optik sind echt auf unterstem Niveau. Dabei ist das ganzen nicht mal unintessant. Danny kommt in die Stadt, weil seine Freundin ihn verlassen hat und er ein Buch zu Ende schreiben will. Er kommt bei seinem Freund James Hurley unter und wird von dem Sherrif Louis kritisch beäugt. Leider ist nachts im Nebel ein CGI Monster unterwegs, das Kinder, Kühe und Menschen frisst. Das Monster stalkt Danny, weil es was von ihm will - was sagt das Monster aber nicht. Die Stadt ist in Aufruhr und sucht nach dem Täter... doch Danny hat eine eigene Theorie und sucht mit der süßen Bibliothekarin nach der Ursache.
Es gibt ein paar schöne Einstellungen. Das Monster im Nebel sieht toll aus. Leider wird es zu schwarzem CGI-Nebel und flitzt durch die Gegend. Das seltsame Makeup, sieht man leider sehr selten. Ansonsten ist der Film eher langweilig. Die Killings sind chaotisch geschnitten, Blut gibt es eher hinterher (beim Ergebnis) und die Story ist dermaßen unlogisch und doof - so dass das "tolle" Ende auch irgendwie unbefriedigend ist... Fazit: Weg damit