Flucht nach Athena:
Hm. Am Anfang wusste ich nicht, was ich hiervon halten sollte. Der Film von George P. Cosmatos fängt etwas seltsam an. Er spielt 1944 auf einer griechischen Insel. Roger Moore spielt einen deutschen Major, der mit „gefangenen“ Amis und Briten nach Kunstschätzen sucht. Warum die ausgerechnet diese Typen (unter anderem David Niven, Sonny Bono und Richard Roundtree) dafür sich anlachen, ist nicht nachzuvollziehen. Dann stürzen auch noch Elliot Gould und Stephanie Powers in der Nähe ab und landen bei den Deutschen. Telly Savallas spielt einen griechischen Widerstandskämpfer, der unbedingt das Lager übernehmen möchte. Denn oben auf dem Berg ist ein Mönchskloster, in dem unermessliche Kunstschätze lagern...
Ähm – die Story ist total hanebüchen und komplett bescheuert. Moore nimmt man dem Deutschen zu keinem Zeitpunkt ab – auch die SS-Leute sind voll die Waschlappen. Dass die „Gefangenen“ so frei im Lager rumlaufen und überhaupt in Ruhe, Raumzüge und alles planen können – ist jenseits sämtlicher Logik. Auch der humorige Unterton passt überhaupt nicht zum Setting. Eigentlich ist es ein lockerer Abenteuerfilm, der mit einer FSK 12 aufwartet und eigentlich niemandem wehtut. Es gibt allerdings tolle Explosionen, tolle Verfolgungsjagden und ein paar hübsche Ballereien, was den Zuschauer versöhnlich stimmt. Fazit: Unterhaltsamer No-Brainer.
Car-Wash
- dass die Kultkomödie nicht sonderlich bei uns erfolgreich war, wundert mich nicht. Ist sie doch sehr amerikanisch - aber nicht unintelligent. Denn es geht um einen Tag in einer Waschanlage, wo noch per Hand eingeseift wird. Es gibt jede Menge Charaktere und Geschichten, die miteinander verwoben werden. Dazu kommen die ganzen Kunden mit ihren eigenen Problemen. Zwischendurch gibt es Chaos, beziehungsstreß und jede Menge Blödsinn - denn die Angestellten benehmen sich wie ein Kindergarten. Warum der Film in der "Blaxploitation-Reihe" erscheint, kann ich mir nicht wirklich erklären, denn da gehört er nicht wirklich rein. Es gibt tolle Kurzauftritte, etwas Richard Pryor mit den Pointer Sisters oder auch Tim Thomerson, der mal kurz reinschaut, aber auch einen jungen Bill Duke als konvertierter Moslem. Kult ist natürlich der Soundtrack, der vor dem Film promotet wurde... Letztenendes bleibt ein amüsanter Film, der jedoch rein richtiger Überflieger ist.