PLEASURE amazon Nicht nur, dass der Film einen ziemlich coolen Einblick in die Pornoindustrie zulässt (ich glaube es einfach mal), er geniert sich auch nicht einfach mal so nen dicken Pimmel in die Kamera zu halten, muss ich nicht sehen aber dass das so einfach möglich ist heutzutage ist schon überraschend, wäre nur halt cool wenn es bei Muschis (Darf man Muschi schreiben?) auch so wäre, also einfach mal knallhart draufhalten aber egal. Auch die ganzen Protagonisten wirken insgesamt ziemlich sympathisch und locker, vor und hinter der Kamera. Man möchte fast Teil der Branche sein und auch ein wenig mitmischen, Connections pflegen und L.A. mit dem eigenen Schwanz erobern, hätte doch was. Dazu der eine Regisseur mit ner Limited Run Mütze, mega! Da lacht das Gamerherz. Die kleinen Dramas entlang des Filmes sind nicht wirklich tiefgreifend aber ein eher verruchtes Milieu mit absteigendem & dreckigem Szenario wäre im Grunde auch zu einfach und nicht anders. Das wirkt das hier schon frischer. Der Score ist zudem sehr cool, schafft eine melancholische Stimmung und dramatisiert den Aufstieg fast wie einen Fall.
Was aber stört ist das plötzliche Ende. So ganz ist mir nicht klar, was der Film einen damit sagen wollte. Warum lässt man den Film nicht einfach normal enden mit einem neuen Star am Pornohimmel, einem Untergang in der Todesanzeige oder in den Armen der Mutter, irgendwas aber doch nicht so! Deswegen ist der Film von mir auch in der Bewertung etwas nach unten korrigiert, wollte ihn eigentlich ne 8,5 geben.
Pleasure Ich bin überrascht, wie gut die ganzen Porno Stars und Sternchen schauspielen. Bis auf die Hauptdarstellerin sollen die ja überwiegend sich selbst spielen. Viele hab ich wiedererkannt. Die Mitbewohnerin Joy z.B. macht das echt gut, find ich.
Als Spielfilm fehlt es ein bisschen an einem dramaturgischen Spannungsbogen, daher sehe ich den eher als eine Art inszenierte Dokumentation. Man bekommt viele Einblicke in die Branche und sogar ansatzweise eine Idee davon, wie es in den Frauen/ Mädels aussehen muss und wie man drauf sein muss, um in der "Industry" groß zu werden.
Ein interessentes Projekt, welches in erster Linie abbildet und die Bewertung der Zustände überwiegend dem Zuschauer überlässt. Ich find gut, dass rüberkommt, dass nicht alle Arschlöcher sind, aber eben auch, dass es letztendlich den meisten nur um das Produkt und ums Geld geht.
Wie schmierig so ein Spiegler z.B. rüberkommt, er ist in erster Linie Geschäftsmann und wahrscheinlich ein sehr guter, der in einer Branche arbeitet, die überwiegend sexistische Produkte herstellt und vermarktet.
"Pleasure" ist für mich ein Onetimer.
Im Grunde ist am Ende wichtig, dass Bella sich aus ihrem Hin- und Hergerissensein zu einer Entscheidung durchringt. Aber stimmt schon, das hätte erzählerisch ruhig etwas ausführlicher ausformuliert werden können.