gestern Abend:
Aguirre, der Zorn Gottes 1560 bricht ein großes Expeditionskorps der spanischen Armee in Begleitung zahlreicher Indios unter der Führung Gonzalo Pizarros von den peruanischen Anden aus auf, um das sagenhafte Goldland El Dorado zu suchen, das in den Amazonas-Niederungen liegen soll. Nach kurzer Zeit macht sich ein Vortrupp von etwa 40 Mann, der das Gelände erkunden soll, vom Hauptheer selbständig und versucht unter dem Kommando Lope de Aguirres(Klaus Kinski), der sich zum Anführer aufwirft, auf eigene Faust El Dorado zu erobern. Aguirre entledigt sich seiner Widersacher, krönt einen harmlosen Edelmann zum Kaiser von Peru und Dorado und erklärt Philipp II. von Spanien für abgesetzt. Er nennt sich fortan "Der große Verräter" und "Der Zorn Gottes" und lässt sich mit seinen Soldaten auf einem Floß den Amazonas immer weiter flussabwärts treiben, bis sie allmählich an Entbehrung, Hunger, Fieber und den vergifteten Pfeilen der Indios zugrunde gehen. Es scheint, als betreibe Aguirre unbewusst den Untergang seiner Leute. Er versucht bis zum Schluss die Illusion aufrecht zu erhalten, das Meer zu erreichen, um dann ganz Neuspanien an sich zu reißen und mit seiner 15-jährigen Tochter eine reine Dynastie zu gründen...
Ein wenig zäh, also Sitzfleisch braucht man dafür schon, aber der Film bringt eine eigentümliche hoffnungslose Atmo rüber, und Kinski ist natürlich immer sehenswert.
Herzogs Regie wirkt ein wenig distanziert und machte es mir nicht einfach, in den Film rein zu kommen.
Solche Abenteuerfilme sind eigentlich nicht ganz mein Genre, aber das war schon ganz interessant zu sehen, auch wenns teils etwas anstrengend war.
Nosferatu - Phantom der Nacht Der Wismarer Immobilienmakler Jonathan Harker (Bruno Ganz) wird von seinem Chef Renfield (Roland Topor) nach Transsylvanien entsandt, um den Kauf eines Hauses in Wismar abzuwickeln. Kunde ist der wohlhabende Graf Dracula (Klaus Kinski), der aber verlangt, die Verträge in seiner Heimat zu unterschreiben. Die anstehende mehrwöchige Reise behagt Jonathans Frau Lucy (Isabelle Adjani)überhaupt nicht, die böse Vorahnungen plagen, doch schierer Geldmangel läßt Harker die Reise antreten. Als er in die Zielregion kommt, muß er erfahren, daß die ansässige Bevölkerung Angst vor dem Grafen hat und ihn vor der Weiterreise warnt. Am Schloß angekommen, muß Harker feststellen, daß sein Gastgeber zwar höflich, aber auch sehr seltsam ist. Der Vertrag wird unterschrieben, aber der Graf erregt sich an Jonathans Blut, als dieser sich schneidet und beißt ihn schließlich in den Hals. Daraufhin muß der Gast feststellen, daß er ein Gefangener des Grafen ist, der offenbar ein Vampir, ein Geschöpf der Nacht ist. Und Dracula hat es auf Harkers Frau Lucy abgesehen und macht sich auf die Reise nach Wismar per Schiff. Harker flieht unter größten Mühen, krank an Körper und Geist und erreicht Wismar, als dies bereits von Pestfällen und einer Ratteninvasion heimgesucht wird. Lucy hat immer schlimmere Alpträume und wird schließlich von Dracula heimgesucht. Gemeinsam mit der Arzt Van Helsing (Walter Ladengast) ist sie entschlossen, die Stadt von der Plage zu befreien, die auch ihren Mann befallen hat...
Ein beinahe klassischer Vampirfilm, der älter aussieht als er ist.
Ziemlich langatmig und noch zäher und schwieriger als Aguirre, und ich bin zwischendurch auch mal weg gepennt, aber interessant und sehenswert war das allemal.
FAZIT: Schwierig, ich hoffe mal die anderen Filme sind ein wenig eingängiger...