Gefahr aus dem weltall - 3D (1953)
- Jack Arnolds früher SF-Film ist immer noch kurz, kanckig und super gemacht. Die 3D-Effekte sind toll, aber noch nicht ganz so raffiniert wie im "Schrecken vom Amazonas". Dennoch lohnt es sich die 3D Version, wobei hier eher die "kleinen Sachen" (Fernrohr ragt aus der Leinwand, Fallende Felsen springen herum) wirken. Die Aliens mit den Stilaugen kommen in 3D auch imposant rüber. Insgesamt machte es Spaß, den Klassiker mal auf diese Weise zu sehen.
Der Massenmörder von London (1962)
- nein - Roger Corman drehte hier keinen weiteren Horrorschocker, auch wenn Vincent Price die Hauptrolle spielt und Geister vorkommen. "Tower of London" ist die Adaption von Shakespears "Richard III." in Schwarz/Weiß und aufwendigen Sets. Das Drama ist dennoch mit vielen Toten vollgestopft, denn Price dreht hier vollkommen frei und meuchelt die ganze Familie um König zu werden. Woruaf er von den Geistern der Toten verfolgt wird ...
Historendrama in atmosphärisch dichten Bildern und einem glanzvollen Price. Da kann man nix falsch machen.
Der Manitou - Geburt des Dämons (1978)
- Der hier war garantiert von dem Exorzisten beeinflusst, denn manches kommt einem arg bekannt vor. Allerdings ist "Super Zombie" eine unheimlich krude Horror-Mischung. Susan Strassberg spielt eine Frau, der ein Fötus im Nacken wächst. Das ist die Reinkarantion eines bösen indianischen Medizinmannes, der Chaos über die Welt bringen kann. Tony Curtis spielt einen halbgaren Wahrsager, der seiner Freundin helfen möchte. Die Ärzte schaffen es nicht, den Klumpen zu entfernen - denn die bösenMacht richtet sich gegen den Chirurgen. Tony macht sich auf de Weg und sucht einen Medizinmann, der ihm hilft das schwarzmagische Wesen zu bekämpfen.
"Der Manitou" ist eine aufwändig Produzierte 70er-Jahre-Romanverfilmung, die allerdings mit einem riesigen Mumpitz daherkommt. Aber wenn man den Trashgehalt annimmt, bekommt man einen recht spannenden Gruselschoker, der einige Szenen hat, die Fulci in "Zombie am Glockenseil" kopierte (Seance, der Sturm im Zimmer - nur ohne Maden, wiederkehrende Tote). Allerdings ist die Besetzung gewöhnungsbedürftig - denn Curtis gibt den "Danny Wilde" und man wartet jede Sekunde darauf, dass Roger Moore zur Türe reinkommt oder immerhin anruft. Zum Glück hat Cuttis die Stimme von Clin Eastwood und nicht von Rainer Brandt, sonst wäre die Stimmung sofort am Arsch. Der Film beginnt langsam und steigert sich zu einem absurden Farben/Laser/Spektakel, das man heute mit CGIs machen würde. Man muss es sehen, um es zu glauben. Auf jeden Fall ist es unterhaltsam - ob es gut ist, sei mal dahingestellt.