Bin jetzt durch mit der ersten Staffel, eben gerade lief das Finale. Besser als Daredevil würde ich nun auch nicht sagen, absolut nicht. Es bleibt für mich die schwächste der bisherigen Marvel/Netflix Seasons, dennoch hat sie im Lauf der Season deutlich an Spannung und Qualität gewonnen und mir insgesamt recht gut gefallen. Nur das Finale fand ich dann wieder etwas schwächer.
In Episode 7 fand ich es sehr cool, dass
der bisherige Oberbösewicht Cottonmouth auf einmal von seiner eigenen Cousine gekillt wurde und die Würfel damit erstmal wieder neu gemischt wurden. Hatte ja gehofft, das Theo Rossi noch eine wichtigere Rolle spielen wird und am Ende sieht es nun ganz danach aus. Wer in Season 2 nun den Endgegner spielen wird, ist (mir zumindest) noch völlig offen und das finde ich recht ansprechend.
Das Finale war dann wieder etwas schwach, erst
wurde der große Kampf nur kurz und unspektakulär abgewickelt und dann passierte eine Weile gar nix besonderes mehr. Nur noch Geschwafel und ein Ende ohne Spannung und Überraschungen, das dann auch recht früh kommt - ging ja deutlich kürzer als die Episoden vorher, die Teils über eine Stunde liefen.
Nun gut, der Charakter Luke Cage hat jetzt auf jeden Fall seine nötige Tiefe erreicht und kann im restlichen Serienkosmos mit anderen Augen betrachtet werden. Bin auf die nächste Serie gespannt.
Ach ja, schön fand ich über die ganze Staffel hinweg, dass Rosario Dawson mal eine größere Rolle spielte und ihr Charakter besser ausgearbeitet wurde. Sie war in allen Marvel/Netflix Serien bisher als Bindeglied mit dabei, hier steht sie aber mehr im Mittelpunkt, wird ein wichtigerer Charakter und hat mehr Tiefe bekommen, als immer nur für die Verwundeten da zu sein. Gut so.